Ein Tag im Exil; Rose Ausländer
hallo:)
ich habe folgendes Problem: Ich muss eine Gedichtsinterpretation zu diesem Gedicht schreiben, finde allerdings nur wenige Metaphern. kann mir bitte jemand helfen mehr methaphern zu finden, das heißt auf gut deutsch mir es in ,Normalsprache' zu übersetzten.
danke im Voraus für eure Hilfe:)
Sena & Taddi
Ein Tag im Exil Haus ohne Türen und Fenster, auf weißen Tafeln mit Kohle verzeichnet die Zeit, im Kasten sterbe ich in Masken. Adam, Abraham, Ahasver. Wer kennt alle Namen? Ein Tag im Exil, wo die Stunden sich bücken, um aus dem Keller ins Zimmer zu kommen. Schatten versammelt ums Öllicht im ewigen Lämpchen erzählen ihre Geschichte mit zehn finsteren Fingern die Wände entlang."
2 Antworten
Also um das Gedicht wirklich beurteilen zu können muss es richtig hingeschrieben werden.
Ein Tag im Exil
Haus ohne Türen und Fenster
Auf weißer Tafel
Mit Kohle verzeichnet
Die Zeit
Im Kasten
Die sterblichen Masken
Adam
Abraham
Ahasver
Wer kennt alle Namen
Ein Tag im Exil
Wo die Stunden sich bücken
Um aus dem Keller
Ins Zimmer zu kommen
Schatten versammelt
Ums Öllicht in ewigen Lämpchen
erzählen ihre Geschichten
Mit zehn finstern Fingern
Die Wände entlang
Das ganze Gedicht besteht doch fast nur aus Metaphern.
"Haus ohne Türen und Fenster" - Im Exil ist man zwar sicher (Haus) aber auch von allem abgeschnitten, was einem wichtig ist (keine Türen und Fenster)
"weiße Tafeln" - noch nicht geschriebene Geschichte
"Mit Kohle verzeichnet" - Kohle = schwarz = düster
"im Kasten - Die sterblichen Masken" - man kann nicht man selbst sein im Exil und das sorgt dafür, dass man selbst jeden Tag ein bisschen stirbt
"Stunden sich bücken" - die Zeit vergeht langsam
"Schatten versammelt" - die Exilanden sind nur noch Schatten ihrer selbst
Das sind im Prinzip alles Metaphern in dem Gedicht. Die zu erklären ist aber umfangreich. Es geht ja darum, dass diese Frau viele Jahre im Exil gelebt hat, weil sie wegen des Krieges und ihrer jüdischen Abstammung nicht in ihrer Heimat bleiben konnte. Diese Jahre schient sie als sehr bedrückend empfunden zu haben.
Vermutlich wird man von dir erwarten, da ein paar Seiten darüber zu schreiben. Ich kann dir da nur Denkanstöße geben.
P.S.:
Adam, Abraham und Ahasver sind übrigens alles "Menschen", die im Exil leben mussten und der jüdischen Geschichte entstammen.
Adam wurde aus dem Paradies geworfen. Abraham musste nach Ägypten und Ahasver ist ein Gestalt, die von Jesus dafür, dass er ihn auf dem Kreuzweg verspottet hat und ihn nicht an seiner Tür rasten lies, dazu "verdammt" wurde auf ewig heimatlos durch die Welt zu wandern.
ich verstehe weder die Frage noch das Gedicht ... hat aber sicherlich mit Judenverfolgung zu tun, oder?
hier ist eine Erklärung ...
http://www.deutschlandradiokultur.de/in-der-lyrik-zu-hause.1013.de.html?dram:article_id=167572
ich kann die Metaphern leider nicht interpretieren das ist mein Problem
ja ich such einfach Metaphern zu dem Gedicht :)