Gaskartusche zu schwach?
Hallo, ich habe eine Lötlampe, die diese kleinen Campergas-Kartuschen benötigen, wo beim Zudrehen der Lampe oben ein Loch reingestochen wird.
Da diese alle war, habe ich heute zwei neue im Baumarkt gekauft.
Eine davon eingelegt und die Flamme ist zu klein. Es kommt nur sehr wenig Gas raus. Mit der alten Kartusche war das kein Problem.
Dabei habe ich schon immer diese blauen gekauft.
Da ich das schlecht wieder auseinanderdrehen kann, ohne dass mir das Gas entgegenkommt:
Woran kann das liegen?
Da steht immer so viel kleingedrucktes drauf. Falsch gekauft? Muss man da auf irgendwas achten?

3 Antworten
Normalerweise ist der innere Druck der Flüssiggas-Kartusche durch ihr Gemisch aus Propan / Butan physikalisch schon vordefiniert.
Dann stimmt entweder etwas nicht mit Deinem Gas-Regulierungsventil des Brenner-Aufsatzes, oder einer der feinen Vorfilter / eine Feindüse der integrierten Druckminderung / Durchströmbegrenzung des Brennaufsatzes ist durch feinste Farbpartikel oder Staub auf der Kartusche nun zumindest teilweise verstopft.
Richtig, bei den sogenannten "Einstich-Schraubkartuschen" kannst Du das System nach dem Einstich leider nicht mehr ohne Ausströmung des gesamten Gases aufschrauben.
Gehe mit Deiner Lötlampe mal nach draussen auf die Wiese , zünde den Brenner , drehe das Regelventil dann voll auf und neige den Brenner dann 2-3 mal kurz um 90 Grad soweit auf die Seite , dass flüssiges Gas in den Brenner gelangen kann.
Vorsicht, die Flamme wird dann kurzzeitig gelb lodernd mal deutlich grösser. ( deswegen draussen testen )
Wenn es dann nicht besser wird, kannst Du es zumindest bei günstgsten Lötlampen unter 10 Euro meist vergessen.
Solch eine Prüfung ginge nur druckfrei von Fachleuten unter Komplettzerlegung des Brenner-Aufsatzes. Das sind teils extrem feine Düsen.
Propan und Butan haben physikalisch auch leicht unterschiedliche Drücke im jeweiligen Rein-Zustand. ( evtl. noch eine Möglichkeit je nach Gemisch )
Das ist nur eine einfache Lötlampe von "Rotenberger". Die ist schon 20 Jahre alt und damit habe ich bestimmt schon 20-30 solcher Kartuschen verfeuert :-D.
Eine fachmännische Reparatur lohnt aber nicht. Die hat so 10 Euro oder so gekostet. Ich glaube, das waren sogar noch DM.
Ich prüfe beim Wechsel immer nur immer diese Dichtung, die auf die Kartusche greift^^
Aber dein Lösungsansatz hat tatsächlich funktioniert!!!! :-)
Danke!
Mit dem Gasgemisch weiß ich leider nicht. Wo finde ich die Angabe auf der Gaskartusche? Bild hatte ich angefügt.
Steht dann normalerweise irgendwo auf der Kartusche.
Aber scheinbar hat mein Ratschlag ja geholfen. Somit kein Grund, jetzt näher nachzusehen bis die Kartusche aufgebraucht ist. 😉
Ich habe doch zwei von denen. Ich habe das Bild der zweiten oben angehängt^^
Wie hoch ist die Umgebungstemperatur. Butan ist für kalte Umgebungen (unter ca. 6 °C) nicht zu empfehlen. Eventuell eine propanhaltigere Mischung wählen.
Außenthermometer sagt 10 Grad. Ich habe es aber drinnen benutzen wollen und da ist es kuschelig warm :-D.
Was ist da jetzt falsch dran? Ich habe die Lampe drinnen benutzen wollen. Sollte weit über den 6 Grad liegen?
Hättets mir ja auch erzählen können, welche Temperaturen im Kühlschrank oder in der Kaffeekanne waren. Hätte soviel geholfen wie die 10 °C vor dem Haus.
Das habe ich deshalb geschrieben, weil ich die Lampe nach Bemerken des Problems auch zusätzlich nochmal draußen ausprobiert habe......
Vielleicht nicht richtig bis zum Anschlag gedreht? Sonst wüsste ich auch nicht, ist mir noch nie passiert.
Doch, ist richtig draufgedreht. Die Lötlampe habe ich schon lange ;-).
Dann vielleicht doch eine fehlerhafte Kartusche? Denn eigentlich kann ja wirklich nichts schiefgehen beim Wechsel der Kartusche. Es gibt zwar, glaub ich, auch Kartuschen mit einem Butan-Propan-Gemisch, aber ich denke nicht, dass das dann so viel ausmacht.
Wie kann ich das prüfen/reinigen? Dafür müsste ich es ja wahrscheinlich abdrehen. Aber dann kommt vermutlich das ganze Gas auf einmal heraus.