Gab es in der Steinzeit auch schon Transsexuelle?

8 Antworten

Die Gesellschaften waren viel kleiner, Familien, Stämme, kleine Siedlungen. Alle waren miteinander bekannt und das Üerleben aller hing auch an der Gemeinschaft. Die persönliche Entfaltung war zweitrangig nach dem schlichten Überleben seiner selbst und der eignen Fraktion. Es existierte auch noch keine arbeitsteiligen Welt in das Individuum sich und seine Arbeitskraft anbieten musste. Ich denke nicht das so etwas thematisiert wurde weder in der Eigen- noch in der Fremdwahrnehmung, es existierten ja auch keine externen Rollenbilder. Kurz jeder war einfach wer er/ sie eben war und jeder tat das Nötige um das Überleben der Gruppe zu sichern.

Also, ich weiß von mindestens einer steinzeitlichen Grabstätte, in der zwei Männer genau so beigesetzt wurden, wie man es sonst von verschiedengeschlechtlichen Paaren kennt. Also, Homosexualität gab es zu 100%. Wäre auch eher komisch wenn nicht, immerhin findet man das überall im Tierreich.

Mit Transsexualität kenn ich kein konkretes Beispiel aus der Steinzeit, aber aus der Antike. Es gab einen ägyptischen Pharao, der weiblich geboren wurde aber als Mann gelebt hat, und es gibt einen griechischen Mythos von einer Person, die als Frau geboren wurde, von Poseidon vor einer Gruppe Vergewaltiger gerettet wurde, Poseidon hat der Person einen Wunsch angeboten und er hat sich gewünscht, männlich zu sein. Was Poseidon nicht mal dann als diesen Wunsch genommen hat, er hat das praktisch gratis gemacht und gemeint, das zählt nicht und er hat noch einen Wunsch. Woraufhin er dann extreme Stärke noch dazu bekam. So selbstverständlich war es für Poseidon (Und demnach auch die Gesellschaft, die den Mythos erfunden hat), dass es Menschen gibt, die eigentlich das andere biologische Geschlecht haben sollten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Schneeloeckchen  10.12.2022, 11:49

Daran kann man wunderbar sehen, dass es seit Poseidon mit dem moralischen respektvollen Miteinander rapide bergab gegangen ist ...

Die Populationen waren extrem klein und man hatte von daher genug damit zu tun, die Art zu erhalten. Familie, wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht, d.h. Promiskuität war notwendig zur Erhaltung der Art.

Natürlich gab es die. Ist doch nur eine Spielart der Natur und keine Krankheit oder ein psychisches Problem.

Die Frage wäre eher, wie das ausgelebt wurde. Und das wird die niemand seriös beantworten können.

Die gab es zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte.