Funkstille zwischen Mutter und mir?
es kam jetzt zum Eklat zwischen meiner Mutter und mir, Sie meinte nach dem ich hochgegangen bin, Sie fordere Respekt schließlich ist Sie meine Mutter. Dann gab ein Wort das andere, und seitdem herrscht Funkstille. Was für meine Nerven echt gut ist. Muss dazu schreiben, das wir nie ein klassischen Mutter Tochter Verhältnis hatten, durch Ihre Suchterkrankung, hatte ich nie eine Jugend, ich habe mich um alles gekümmert, etc. Meine Mutter war eigentlich immer nur mit sich selbst beschäftigt, aber nie mit mir, bzw ich habe mich um Sie gekümmert, in die Suchtklinik gebracht etc.
Nun möchte ich einfach nur Abstand, und mich mal um die Probleme in meiner eigenen Familie zu kümmern, allerdings kam bis gestern meine Mutter ständig nur an mit Ihren Problemen.
Klar auf Dauer wird das keine Lösung sein, die Funkstille, aber bin ich jetzt egoistisch, das ich jetzt nach über 30ig Jahren mal um mich selber kümmern will und nicht sofort renne, wenn Ihr was quer hängt???
2 Antworten
Sie hat dich geboren, aber sie war nicht deine Mutter. Die Mutterrolle hattest du inne. Somit hat sie dir eigentlich sogar deine Kindheit gestohlen.
Respekt sollte sie vor dir haben, und welchen für sich selbst einzufordern ist respektlos von ihr. Sie verhält sich selbst wie ein Kind, das tun viele Süchtige. Alle sind Schuld an deren Situation, nur sie selbst nicht.
Du hast ein anrecht auf dein eigenes leben und vor allem hast du dir diese (wohltuende) Funkstille redlich verdient.
Hör auf sie zu bemuttern, sie ist für sich selbst verantwortlich. Versuche dich von dieser Rolle zu befreien, die dir unfreiwillig übergestülpt wurde.
Ein Süchtiger sieht erst dann sein Problematik ein, wenn man ihm fallen lässt. Erst wenn sie ganz unten angekommen sind gibt es nur noch den Weg nach oben. Nicht zu helfen, so hart es klingt, ist die beste Hilfe, die du ihr leisten kannst.
Gib ihr das Auto zurück und lass sie machen. Es ist ihr Leben, und du hast dein Leben. Du bist NICHT für sie verantwortlich!
Solange du für sie in irgendeiner Form da bist, wird sie das nicht kapieren.
Schonmal daran gedacht, einen psychosozialen Dienst für sie in Anspruch zu nehmen?
Klar auf Dauer wird das keine Lösung sein, die Funkstille
Warum nicht?
Wohnt ihr zusammen in einem Haus? Dann wird es immer wieder krachen. Such dir mit deiner Familie eine Bleibe in einem Radius von etwa einer Stunde. Erfahrungsgemäß ist das eine Entfernung, die man nicht mal eben zum Kaffee zurücklegt.
Du bist alt genug, um dein eigenes Leben zu führen. Wenn Deine Mutter nicht selber leben kann, gibt es genug externe Hilfsmöglichkeiten.
weil ich meine Mutter zum Arzt, Einkaufen, etc fahren muss. Nein wir wohnen Gott sei Dank nicht in einem Haus, dann hätte es schon viel früher so dermaßen gekracht
Verpflichtet, sie zu fahren bist du nicht. Hast Du schon mal mit dem medizinischen Dienst gesprochen, ob du Pflegestufe beantragen kannst? Wie sieht es mit der Caritas oder ähnlichen Einrichtungen aus?
Sie hat noch keine Pflegestufe und wird auch keine bekommen, wir haben Ihr das Auto abgenommen, weil Sie rückfällig geworden ist, und seitdem habe ich die A...karte Sie mindestens einmal die Woche zum einkaufen zu fahren. Um auch zu kontrollieren das Sie sich keinen neuen Stoff besorgen kann.
Es kann nicht sein, dass ihr als Angehörige zu 100% dafür verantwortlich seid. Ist sie in irgeneiner Art Behandlung oder Therapie? Sprich mal den Doc darauf an. Es gibt doch sonst für alles und jeden Hilfen.
Nein Sie ist in keiner Therapie, wir wollten Sie nach dem Rückfall eigentlich in die Suchklinik einweisen lassen, ging aber nicht. Weil sich meine Mutter geweigert hat und der Arzt es als nicht so schlimm eingestuft hat. Sie braucht auch keine Therapie, Ihre Aussage und leider sind uns in diesem Punkt die Hände gebunden, so das wir zum nix tun verurteilt worden sind. Deswegen werden Ihre Einkäufe kontrolliert, sodaß Sie nix mehr bekommt
Sie wird kein Auto von meiner Seite mehr bekommen, ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn Sie betrunken, jemand anfahren oder überfahren würde. ich werde die Funkstelle weiter behalten und Sie einmal in der Woche zum einkaufen fahren, aber ohne mit Ihr großartig was zu reden. Ich finde Sie muss kapieren, das ich nicht Ihre Leibeigene bin, die ich immer war