Was tun mit erwachsenem Sohn??
Bin verzweifelt. Unser einziger 27 jähriger Sohn macht uns fertig. Ging schon im Kleinkindalter los. Sein Verhalten im Umgang mit fremden Menschen oder Einführung Kiga sehr problematisch. Nur geschrieen, wochenlang. Einmal verschluckt, wochenlang fast nichts gegessen, einmal 2 Stufen gefallen, wochenlang keine Treppe gegangen. Immer nur geklammert, nie irgendwo alleine geblieben, dann kam eine Absencenepilepsie, Einschulung und immer der Hinweis der Ärzte, er wird Unterstützung benötigen. Das war für mich Anfang vom Ende, wo fängt Unterstützung an, wo hört sie auf. Fakt ist, ich habe mich als Mutter um alles gekümmert. Er hat es so gelernt. Durch die Schule geschleift. Er wusste nix, keine Hefte geführt, nicht gesagt, wenn er irgendwo Probleme hatte. Vor jeder Arbeit stundenlang aufgearbeitet, Ergebnisse gut mis mittelmässig. Immer wieder der Appell, das doch bitte gewissenhafter zu handhaben. Null Ergebnis. Pubertät, Erkrankung, wohl die Epilepsie, nochmal problematisch. Diverse Fehldiagnosen. Beschulung unmöglich, 2 Jahre daheim. Angststörung, Panikattacken. Dann Besserung, letzte Chance auf Schulabschluss. Er wieder nix gemacht, mit 20 Jahren. Auch da habe ich geholfen, geredet, in der Verlängerung die fehlenden Unterlagen aufgearbeitet und er bekam den Abschluss. Lücke im Lebenslauf, schwierige, einen Azubiplatz zu kriegen. Ich habe 80 Bewerbungen geschrieben, er nix. Eine Zusage letzter Drücker. Schulzeit bis hierher täglich Diskussionen, Streit. Er behauptet, er sei geknechtet worden. Was hätte man tun sollen? War überall schon immer die letzte Chance. Er log auch, er habe Bewerbungen geschrieben etc. Immer mehr Lügen. Ich bin auch noch fast Vollzeit berufstätig, hatte derzeit zum Haushalt, Garten, schwerkranke Mutter nichts mehr. Selber Krebs, dann selber Burnout und Klinik. Ich telefonierte aus der Klinik mit meinem Mann. Der arbeitet Vollzeit, kam abends heim, Chaos, Sohn den ganzen Tag daheim und fragte dann, was gibts zu Essen. Mein Mann und er jeden Tag Zank. Auf der Lehrstelle nur Probleme, es stand im Raum ihn zu entlassen, ein Ausbildungsbetreuer etc. Führerschein mit Millionen Fahrstunden. Kurzum überall Probleme. Er aber immer rotzfrech, Wörter, die wiederhole ich nicht. In der Ausbildung falsche Freunde, er ist einfach im Verhalten anders, sorry, ich versuche objektiv zu sein. Von jedem verarschen lassen, naiv, gehemmt. Er tut mir Leid, habe immer wieder geredet, nichts. Letzter Ausweg WG. Maden in der Küche. Auch da um nix gekümmert. Zig rote Ampeln, verschimmelte Wohnung. Auto verrecken lassen, weil kein Wasser aufgefüllt, trotz Hinweis. Gelogen und weitergefahren. Von falschen Freunden 2000 Euro aus den Rippen leiern lassen. Autopiepser versehentlich ausgeschaltet und zu faul Bedienungsanleitung zzu lesen. Auto rückwärts kaputtgerannt. Bei ihm ist alles nach 1 Jahr futsch. Er passt auf nix auf. Brille, Staubsauger, Auto, alles verpappt, verdreckt, Mutter wäscht, Wohnung sieht wie Sau aus und wir zahlen.. und werden beleidigt.
10 Antworten
Ich würde für dich selbst unbedingt eine therapeutische Hilfe suchen, bevor du endgültig zusammenbrichst. Dich so dermaßen für deinen Sohn aufzugeben, ist nicht gesund.
Was den Sohn betrifft, der ist längst erwachsen und muss nun selbst zurecht kommen. So hart es auch klingt, aber er wird niemals dazu lernen, wenn du weiterhin alles mögliche für ihn machst. Du solltest nichts mehr für ihn zahlen und auch sonst die Unterstützung vollständig einstellen, solange er nicht selbst Eigeninitiative zeigt und mindestens anfängt sein Leben in den Griff zu bekommen. Er braucht ebenfalls sehr offensichtlich Hilfe im Rahmen von Therapie, aber auch darum muss er sich selbst kümmern (sowas funktioniert nur auf freiwilliger Basis). Er muss ganz unten ankommen um es selbst zu realisieren, dass es so nicht weitergehen kann.
Das war für mich Anfang vom Ende, wo fängt Unterstützung an, wo hört sie auf. Fakt ist, ich habe mich als Mutter um alles gekümmert. Er hat es so gelernt.
Dann wird er auch kaum selbstständig Entscheidungen treffen, oder handeln. Was ihr ja auch setzt seht. Habt ihr euch jemals die Hilfe und Unterstützung von außen geholt? Hat er entsprechende Diagnosen, aufgrund derer er Hilfe oder entsprechende Gelder bekommt?
Was mir hier ein wenig fehlt ist die Therapeutische unterstützung. War der junge jemals in therapie? Ist da was abgeklärt worden? Hat er irgendwelche diagnosen? Wird er behandelt?
Sucht euch hilfe von aussen. Schaut was es da für angebote gibt. Betreutes wohnen. Eine andere hilfe etc. Ne vernünftige diagnostik und Therapeutische begelitung ist auch sinnvoll.
Oder halt einen vormund der für ihn sorgt.
Endweder er ist erwachsen und "geschäftsfähig" oder er kann selbst es nicht.
Im ersteren falle könnt ihr ihm schlichtweg vor die tür setzen. Und im letzteren falle braucht er eben nen Gesetzlichen vormund und ne entsprechende betreung. Und wenn ihr das nicht mehr packt. Dann muss das jemand anderes tun.
Oh und falls er schon gar nicht mehr bei euch wohnt:
Lasst ihn machen. Er ist erwachsen. Und vieleicht muss er erst am boden ankommen um sich wieder aufzuraffen. Ist schwierig. Aber solange mama noch macht. Wird das auch ausgenutzt werden. Zieht klare regeln und grenzen was ihr gebt unter welchen umständen ihr das macht. Wenn er sich scheisse verhält muss er gehen.
Nur als Wunsch für das nächste Mal: Dein Text ist echt schwer zu lesen, wenn Du überhaupt keine Absätze einbaust. Bitte strukturiere ihn beim nächsten Mal etwas.
Aber zum Inhalt:
Er wohnt ja nicht mehr bei euch, daher solltest Du lernen, Dich von ihm abzugrenzen.
Mit 27 musst Du weder seien Wohnung putzen, noch seine Wäsche waschen. Das ist nicht mehr Deine Aufgabe.
Außerdem musst Du nicht mehr zahlen. Wenn er nichts auf die Reihe kriegt, ist das Jobcenter zuständig, nicht Du.
Und wenn er sich so frech verhält, kann er auch nicht erwarten, daß ihr noch für ihn da seit.
Am besten wäre es, wenn ihr den Kontakt abbrecht, ihn seinen Kram selbst erledigen lässt und auch nicht mehr zahlt.
Gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Er kennt es ja nicht anders, das andere seine Probleme und seinen Saustall - in jeder Hinsicht aus dem Weg räumt. Wenn's eng und schwierig wird? Kein Problem: Mutti regelt.
Kein Vorwurf an dich. Es ist nunmal das Bestreben von Eltern, dass man die Kinder unterstützt. Auch, dass man ihm Dinge abnimmt (zb Bewerbung) das er endlich Mal im Leben irgendwo ankommt und eine Perspektive hat.
Das war dein/euer Bestreben.
Aber nicht seines. Ihm geht es ja gut. Er sitzt wie die Made im Speck, lässt sich den Hintern pampern und wenn's nicht so läuft wie er sich das vorstellt, macht man den Eltern ein fettes schlechtes Gewissen dann funzt sein Getriebe wieder.
Stellt jegliche Unterstützung ein. Egal ob finanziell, putzen, Unterstützung bei was auch immer.
Solange ihr ihm alles aus dem Weg räumt, wird er nie etwas selbst in die Hand nehmen.
Augen zu und durch. Knallhart ohne Ausnahme