Führerschein - hoffnungsloser Fall?
Hallo,
ich bin 21, mache meinen Führerschein und habe das Gefühl, dass ich einfach nicht geeignet dafür bin.
Ich hatte bis jetzt 37 Fahrstunden (mit Sonderfahrten) und fahre trotzdem noch wie in den Ersten. Ich bin sehr unsicher und ängstlich, verliere schnell den Überblick und bin überfordert, übersehe Schilder, erkenne nicht schnell genug wann ich mich wo einordnen muss (obwohl ich es in der Theorie wüsste) und so weiter. Mein Fahrlehrer verliert regelmäßig die Nerven, sagt mir dass mir das logische Denken fehlt und so fühlt es sich auch an.
Deshalb frage ich mich mittlerweile, ob ich nicht abbrechen soll - auch wenn das nach so vielen Stunden alles andere als schön wäre. Es ist aber einfach kein Ende in Sicht und mit jeder Stunde ohne Fortschritt verschwende ich ja nur weiter Geld. Dazu kommt, selbst wenn ich den Führerschein bald hätte...ich würde mich wahrscheinlich überhaupt nicht trauen, alleine zu fahren und das ist auch nicht Sinn der Sache.
Klingt jetzt alles wie Rumgeheule, aber die Lage frustriert mich sehr und ich hätte einfach gerne eine Meinung: Ist es vielleicht besser aufzuhören, wenn man merkt es bringt nichts/man ist ungeeignet fürs Fahren? Vielleicht irgendwann einen Neubeginn machen, wenn man weiß, dass man sicherer damit umgehen könnte?
Danke im Voraus & liebe Grüße
5 Antworten
Es kann natürlich sein, dass Du das nicht packst. Aber vor dem Aufhören würde ich zunächst noch einen Versuch mit einem anderen Fahrlehrer machen. Vielleicht verunsichert Dich nur der Lehrer. Das muß nicht heißen, dass er schlecht ist, andere kommen vielleicht gut mit ihm zurecht. Aber nicht jeder Fahrschüler kann gut mit jedem Lehrer.
Aus meiner Sicht gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Der/die braucht eben länger und andere eben kürzer. Und manche brauchen einfach etwas mehr Support. Jeder hat ein anderes Tempo. Vielleicht ist dein Fahrlehrer nicht der richtige. Wenn er regelmäßig Ausflippt dann sowieso schon mal nicht.
Und das du dich nach jetzigen Stand nicht trauen würdest allein zu fahren liegt daran das du zur Zeit völlig verunsichert bist. Du Denkst das es so bleibt und das nicht auf die Reihe kriegst. Es gibt in der Tat immer mal welche die während der praktischen Ausbildung erkennen das es wirklich nichts für einen ist.
Insbesondere im Motorradbereich hat man das öfter. Wer da schon Schweißausbrüche und Panik bekommt wenn Er oder Sie nur an die Fahrschule Denkt wird das nichts. Aber so lange das bei dir nicht so ist bin ich zuversichtlich.
Bei der Zeit die du investiert hast und das ganze Geld, würde ich mich zusammenreissen und durchziehen. Du musst dir ja nicht direkt ein Auto kaufen aber einen Führerschein zu haben ist schon sehr praktisch.
Lg Joel
Machst du auf Schaltung oder Automatik?
Das ist schon mal gut .. nur deine Probleme musst du halt in den Griff bekommen. Fahr mal bissl mit dem Rad durch die Stadt.. schau dir bewusst die Schilder an, wie verhalten sich andere an schwierigen Stellen. Vielleicht können deine Eltern / Freunde mal mit dir (als Beifahrer!) an Stellen fahren die dir Probleme machen.
Versuch es mal mit einem anderen Fahrlehrer. Das kann viel ausmachen.
Ich mache den B197-Führerschein und mit den verpflichtenden Schaltwagenstunden bin ich schon eine Weile fertig. Bin also momentan auf Automatik!