Früher auf Arbeit sein als im Plan steht?

3 Antworten

Du musst mit Arbeitsbeginn auch arbeitsbereit sein. Das wäre bei dir wohl 9.

Wenn du 5 min Fußweg weg wohnst und dich vor Ort nicht umziehen willst kannst du um 9 da aufschlagen.

Wenn du Schwankungen hast wie lange der Weg zur Arbeit dauert z.b. idealerweise 10 wenn du pech hast 30 kann es sinn machen das zu berücksichtigen und die Anfahrt so zu planen das du auch wenn der verkehr mal üblich mies ist (mit 1 mal im Jahr dauert es 90 min kann man nicht planen) pünktlich kommst.

Nur geraten, aber wenn der Chef allergisch auf verspätungen reagiert war das ggf Grund für die Empfehlung der Kollegen 30 min vor der Schicht anzupeilen um das Problem zu vermeiden.

Von Experte notting bestätigt

Wenn dein Vorgesetzter (nicht irgendwelche Kollegen!) dir sagt, dass du um 8.30 Uhr da sein sollst, dann musst du auch um 8.30 Uhr da sein. Natürlich gilt das ab dann auch als Arbeitszeit!

Ansonsten musst du erst um 9 Uhr da sein. Bedenke dabei aber, dass du um 9 Uhr "arbeitsbereit" sein musst! Also nicht erst dann durch die Tür kommen und erst mal gemütlich Sachen wegschließen und umziehen, sondern umgezogen bereitstehen, um mit der Arbeit direkt loszulegen.

Übrigens, Umkleiden ist nur dann Arbeitszeit, wenn der Arbeitgeber die Arbeitskleidung vorschreibt UND diese Arbeitskleidung zum Beispiel aus hygienischen Gründen erst am Arbeitsplatz angezogen werden DARF. Könntest du theoretisch auch bereits zu Hause die Arbeitskleidung anziehen und damit zur Arbeit gehen, dann gilt Umziehen am Arbeitsplatz nicht als Arbeitszeit.


kuestenflueger  08.06.2024, 09:02

so denken leider viele frager hier :

ich muß erst da sein wenn die kunden auch rein dürfen!

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HappyMe1984  08.06.2024, 09:28
@kuestenflueger

Naja, ich persönlich finde die Rechtslage, dass Umziehen oft nicht als Arbeitszeit gewertet wird, auch eher fragwürdig. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass das Hochfahren des PC in Bürojobs durchaus als Arbeitszeit gilt.

Aber die Rechtslage ist halt, wie sie ist und daran muss man sich nun mal halten. Also, außer, man investiert viel Zeit, Geld und Nerven in einen potentiell langwíerigen Rechtsstreit, um die derzeite Rechtsauffassung zu ändern :).

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HappyMe1984  08.06.2024, 12:18
@kuestenflueger

Das bedeutet, dass sie jede Woche fast 2 Stunden unbezahlt am Arbeitsplatz sind. Rund 88 Stunden pro Jahr. Über zwei Wochen Arbeitszeit. Welcher Arbeitgeber schenkt seinen Arbeitnehmern denn ein halbes Monatsgehalt einfach so extra pro Jahr? Genau. Deshalb finde ich die aktuelle Rechtslage schwierig. Und würde definitiv nicht behaupten, dass die, die es betrifft, damit "zufrieden" sind...

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HappyMe1984  08.06.2024, 15:08
@kuestenflueger

Ich trage mit meiner Arbeit dazu bei, dass Kinder und Jugendliche gut betreut werden, sinnvolle Freizeitbeschäftigungen vorfinden und Familien in schwierigen Lebenslagen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Ob du das nun als "produktiv" bewertest, nun, bleibt dir überlassen ;).

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Nein, weil du dafür nicht bezahlt wirst und das nicht deine Arbeitszeit ist. Sowas solltest du dir nicht gefallen lassen.


Lola101778 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 01:06

danke, ich weiß nur nicht wie ich den das erklären soll ohne das man gleich denkt ich wäre irgendwie frech

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XXsadXX  08.06.2024, 01:12
@Lola101778

Ich würde denen einfach folgendes sagen: Meine Arbeitszeit beginnt um 9 Uhr und ich werde nicht eine halbe Stunden vorher unbezahlt hier sein.

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maja0403  08.06.2024, 11:16
@Lola101778

Man erklärt nicht, man macht einfach. Und wenn jemand das rügt, sagst du einfach: In meinem Arbeitsvertrag steht als Arbeitsbeginn 9 Uhr und das ist für mich maßgebend.

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