Fristlos und Hilfsweise zum?
Hallo,
was bedeutet eine eine fristlose Kündigung gleichzeitig Hilfsweise fristgerecht zum zb 01.01.25?
müsste man dann noch arbeiten gehen, wenn man keine Beeinträchtigung hat?
danke im Voraus
6 Antworten
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Hat der Betrieb weniger oder gleich 10 Mitarbeitende? Dann würde das Kündigungsschutzgesetz nicht greifen, dann muss dein Arbeitgeber keine Gründe nennen. Sind es jedoch mehr, bekommt der AG vor Gericht den Allerwertesten aufgerissen. Nichts desto trotz würde ich gegen die fristlose Kündigung gerichtlich vorgehen.
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Kommt halt darauf an, ob es eine eigenständige Gesellschaft ist. Da mehr als 10 Leute im Betrieb sind, muss der Kündigungsgrund in der Kündigung genannt werden. Ersatzweise kannst du Kündigungsschutzklage einreichen und einen Anwalt damit betrauen heraus zu finden warum die Kündigung erfolgte
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Hi, fristlos kündigen kann er nur aus wichtigen Gründen. Diebstahl, Arbeitsverweigerung, strafbare Handlungen auf der Arbeit.
Man kann die fristlose vor dem Arbeitsgericht anfechten, wenn kein solcher Grund vorliegt, wird das Gericht die fristlose auch untersagen.
Für diesen Fall hat der Arbeitgeber sicherheitshalber (oder wie es im Amtsdeutsch heißt: hilfsweise) die fristgerechte Kündigung ausgesprochen, damit die Kündigungsfrist schonmal läuft.
Im Falle einer fristgerchten Kündigung müsste man arbeiten gehen, falls der Arbeitgeber einen nicht freistellt (hieße man müsste nicht mehr zur Arbeit und bekommt trotzdem seinen Lohn)
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Das bedeutet, daß der Arbeitgeber nicht sicher ist, ob er mit der fristlosen Kündigung durchkommt und kündigt deshalb "hilfsweise" zum 01.01.2025, wobei das ein merkwürdiges Datum ist.
Was ist denn der Grund für die fristlose Kündigung?
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Ohne Angaben von Gründen, weil es nicht da drin stehen muss laut Vorgesetzten
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Dann kannst Du die fristlose Kündigung akzeptieren, oder Du wehrst Dich dagegen.
Das mußt Du selbst entscheiden.
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Ohne Angaben von Gründen, weil es nicht da drin stehen muss laut Vorgesetzten
Der Arbeitgeber muss dir aber auf dein Verlangen, den Grund für die außerordentliche fristlose Kündigung unverzüglich schriftlich mitteilen.
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Dass man fristlos gekündigt ist, und fals sie fristlose Kündigung nicht wirksam ist, dass man dann zum 1.1. Gekündigt ist.
müsste man dann noch arbeiten gehen, wenn man keine Beeinträchtigung hat?
Beeinträchtigung?
Erst mal ist man gekündigt
Ob du die Fristlose annimmst und ob diese berechtigt ist kannst höchstens du beurteilen
Gehe schnellstens zum Anwalt
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Gehe schnellstens zum Anwalt
Wie fast immer, wurde auch hier wieder vergessen, darauf hinzuweisen, dass man in der ersten Instanz beim Arbeitsgericht seinen Anwalt auch dann selbst bezahlen muss, wenn man das Verfahren gewinnt.
Also erst einmal gut ueberlegen, ob man wirklich einen Anwalt braucht oder es auch ohne Anwalt machen kann. Oft geht es naemlich auch ohne und oft macht ein Anwalt auch wirtschaftlich ueberhaupt keinen Sinn.
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Wenn die fristlose Kündigung gerecht ist und kein Grund zur Klage gibt braucht man natürlich keinen Anwalt
Ich bin jetzt eher davon ausgegangen dass die Kündigung nicht gerecht war.
Entschuldige - mein Fehler
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Ich bin jetzt eher davon ausgegangen dass die Kündigung nicht gerecht war.
Auch dann muss man seinen Anwalt selbst bezahlen.
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Klar
Hat ja niemand etwas anderes behauptet
Aber unberechtigte fristlose Kündigung muss man ja nicht hinnehmen
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Hat ja niemand etwas anderes behauptet
Noe. Du hattest nur vergessen, darauf hinzuweisen. Das war und ist auch mein einziger Kritikpunkt. :-)
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Hab ich ja nicht vergessen
Es gibt eindeutig um die Frage der Kündigung
Und ohne Anwalt wird das kaum möglich sein zu klären.
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Das heißt wenn du die Fristlose Kündigung vorm Arbeitsgericht anfechtest die Fristgerechte trotzdem jetzt ausgeprochen ist und du zum 1.1.25 definitiv weg bist.
Es muss schon zu erheblichen Dingen gekommen sein die eine Fristlose Kündigung rechtfertigen , ob es sich also lohnt vors Arbeistgericht zu ziehen kann dir nur ein Anwalt beantworten.
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Natuerlich auch wird auch hier gleich zu einem Anwalt geraten, ohne darauf hinzuweisen, dass man den in jedem Fall dann auch selbst bezahlen muss.
Danke erstmal für die Antwort,
es sind auf der Arbeit mehr als 10 aber deutschlandweit tausende von Mitarbeitern!