Freunde aufgrund politischer Ansichten nicht mehr mögen?
Hallo!
Findet ihr es Okay, wenn man mit seinen Freunden nichts mehr zu tun haben will aufgrund Meinungsdifferenzen. Dabei meine ich nicht so kleine, wie zum Beispiel ich bin für Rauchverbot und der Freund dagegen. Ich meine sehr große, also beispielsweise ich bin für die Aufnahme von Ausländern und ein Freund dagegen ?
19 Stimmen
17 Antworten
Für mich ist die politische Einstellung ein Kriterium für Freundschaft. Kleinere Meinungsverschiedenheiten sind akzeptabel, aber wenn er beispielsweise meine politische Grundsätze nicht akzeptiert dann möchte ich auch nicht mit dieser Person befreundet sein.
Lass sie doch eine Meinung haben.
Ihr könnt deswegen nicht streiten bzw. die Freundschaft kaputt zu brechen
Ich würde sagen, eher nein.
Wenn es jedoch so wird, dass es so ist, dass er einem das aufzwängen will, oder so, dann nehme ich doch eher Abstand...
Man muss ja nicht immer über Politik reden
So pauschal würde ich weder Ja, noch Nein sagen. Aufgrund einer simplen Meinungsverschiedenheit nichts mehr miteinander zu tun haben zu wollen, empfinde ich als absolut übertrieben. Allerdings kommt es zusätzlich darauf an, wie extrem die Meinungen sind, wie viel Politik das Leben der Beteiligten beeinflusst und bereichert und, ob die Meinungsverschiedenheiten sich auch außerhalb des spezifischen Themenbereichs zeigen, z.B. im Falle einer Fremdenfeindlichkeit merkt man das nicht nur, wenn man direkt über bestimmte Maßnahmen spricht.
Ich habe mit einem Freund z.B. ausgemacht, dass wir nicht mehr gemeinsam über politische Themen reden, besonders jetzt in der Pandemie, da er absolut Anti-Staatsmedien eingestellt ist und mir ständig vorwirft, ich sei naiv und würde auf die Wissenschaftler vetrauen, die uns mit der Imfpung alle umbringen wollen würden. In dem Fall haben wir beide unsere strenge Meinung. Die Abmachung hat nicht gut funktioniert, da wir uns beide gerne mit Politik befassen und uns auch gerne darüber objektiv austauschen wollten. Inzwischen haben wir keinen Kontakt mehr, was größtenteils an dieser Meinungsverschiedenheit liegt, als übertrieben würde ich das aber in diesem Fall nicht bezeichnen.
Dein Beispiel mit dem Raucherverbot finde ich ehrlich gesagt ziemlich unverständlich, aber man kann ja zu jedem Thema eine starke Meinung haben, hauptsache man klärt das unter sich und lässt nicht einen Freund oder Kollegen aus dem Nichts hängen, da er eine andere Meinung hat.
Fazit: Es kommt darauf an, in welcher Situation.
Viele Grüße