Freier hat Antrag gemacht?
Ein Stammi hat mir gestern Abend einen Antrag gemacht. Er ist mir sehr sympathisch, aber verliebt oder so bin ich nicht. Dennoch habe ich manchmal keinen Bock mehr auf alles.
Mein Leben würde sich also schon ändern. Aber trotzdem bleibt die Frage: Kann Liebe noch kommen? Kann sie sich entwickeln? Insbesondere zu einem "Retter" oder wie man ihn auch immer nennen mag?
Müsste der Freier dich dann nicht rauskaufen? Oder lässt dein Manager dich so einfach gehen?
Das wird dann geregelt
Und das weiss der Freier und würde es auch machen?
Und bist du dir sicher, dass dein Manager dich dann auch gehen lässt? Er könnte ja das Geld nehmen und dich weiter arbeiten lassen
In diesem Milieu ist leider gar nichts "sicher". Alles Risiko.
5 Antworten
Ist für dich bestimmt eine schwammige Entscheidung (ich nenn es mal so):
- auf der einen Seite kommt da jemand und macht dir einen Antrag - da ist erst mal nichts dran auszusetzen. Du musst dir aber bitte man vor Augen halten: "Er geht ins Geschäft, sucht such was aus und sagt: das nehme ich". Vielleicht kommt rüber, was ich meine. In der Geschichte fehlst du selbst als Person. Das geht nur (neutral) von ihm aus. Auch wenn du vorher was mit ihm gemacht hast - das war Business.
- andere Seite: du möchtest raus aus deinem jetzigen Leben - Ok. Ist komplett nachvollziehbar. Da darfst du jetzt aber keine Rosa Brille aufsetzen.
- jetzt aber wieder zu dir: du hättest dir - wie du sagst - denjenigen nicht gesucht. Keine Liebe oder wenigstens Freundschaft. Das ist keine gute Basis für ein Leben.
- im Moment kannst du den als Retter oder sonst was ansehen - das verliert sich aber im realen Leben sehr schnell. Dann hast du nämlich einen "Lebenspartner" - stell dir einfach die Frage: "Was ist, wenn ich ihn nach einem halben Jahr nicht mehr oder noch nicht liebe?"
- nächste Frage (kommt, weil "keine Liebe") - Was ist, wenn er irgendwann keinen Bock mehr auf dich hat - dann fällst du in ein tiefes Loch.
So blöd es jetzt klingt - bitte nimm mir das nicht übel: wenn da jetzt weder Freundschaft noch echte Liebe ist - ich würde mich da raushalten.
Ist eine schwierige Situation. Einerseits gibt er dir wahrscheinlich soziale Sicherheit, aber auf der anderen Seite machst du dich auch von ihm abhängig. Traue mir nicht zu, dir da irgendwas zu raten. Bitte dir erstmal Bedenkzeit aus, dann kannst du in Ruhe überlegen!
Ich würde an deiner Stelle die Gelegenheit nutzen aus dem MIlieu raus zu kommen. Ausgenommen es ist etwas verdächtig bei ihm oder seine Ziele sind nicht transparent. Ehe basiert selten auf Liebe jedenfalls nicht dauerhaft. Man heiratet auch nicht weil man verliebt ist sondern praktische Gesichtspunkte stehen meist im Vordergrund. Und selbst wenn man lange wartet: den Idealpartner gibt es nicht und Ehen halten nicht ewig heutzutage. Achte aber drauf, dass du nicht an eine stretisüchtige Person geräts die eventuell bald Stress macht!
Aus Zuneigung kann sich durchaus Liebe entwickeln.
Hat er dir einen Heiratsantag gemacht?
Heiraten würde ich den nicht gleich. 🤨
Theoretisch ist es möglich. Man lernt die Person eben kennen und hofft, dass es es passt. Wie generell beim Dating. Nur hat man dann Pech, wenn es doch nicht passt.
So eine Ehe (er will die arme Frau in Not retten und du willst einen Zahlesel) ist vom Anfang an zum scheitern verurteilt. Und vollkommen toxisch.
Eventuell. Und man kann auch selbst aufhören, dafür zu heiraten ist nur von einer toxischen Umgebung in die andere wechseln.
es gibt hier zwar Risiken, aber ich denke nicht viel mehr als bei anderen Ehen auch. Und sie braucht wohl nicht unbedingt einen Zahlesel, aber wohl jemand der sie mal aus dem Milieu holt. Das der Ausstieg fûr sie sich ohne fremde Hilfe kaum machen lässt hat sich wohl inzwischen erwiesen.
Nicht mehr als bei Ehen wo man sich KENNT und vollkommen FREIWILLIG sie eingeht?!
Man kann kündigen. Eine Freundin oder der Frauennotruf oder sonstige Dienste helfen auch. Eine Hochzeit braucht es dafür definitiv nicht.
Es ist schwer aus dem Milieu auszusteigen vor allem wenn eine Frau vorher keinen normalen Beruf gelernt hat. Sie hockt jetzt schon 2 Jahre im Rotlicht und hat zuvor nicht einmal ihren Schulabschluss geschafft. Sie wird ziemlich lange brauchen um sich anderweitig beruflich zu etablieren und schon in dem Zusammenhang ist Heirat nützlich. Es ist zwar nicht toll da irgendwie unter Druck zu sein, aber hier wohl nicht zu ândern wenn nicht alles weiter laufen soll wie bisher.
ich würde nicht annehmen, dass sie wirklich nur einen Zahlesel will, aber derzeit könnte sie wohl ohne Hilfe von einem Freier nicht aussteigen.
Dann liegt es daran, dass sie nicht wirklich möchte. Und da wäre ein Therapeut oder die Frauenhilfe um Welten sinnvoller.
Das Problem da dürfte da sein, dass ihr "Manager" einen grösseren Betrag fordert um sie freizugeben vermute ich. Und ausserdem müsste es ohne Ehemann bzw. Zahlesel dann irgendwie beruflich weiter gehen. EinTherapeut kann allerdings manchmal helfen eine für sich passende Entscheidung zu treffen. Ob er alledings diese Art Kundschaft nimmt wäre noch ne andere Frage.
Und wenn sie heiratet, verlangt der nichts? Deshalb: mehr als Zahlesel ist er nicht. Man wendet sich an den Frauennotruf oder den Weißen Ring und zeigt ihn an.
Wie kommst du bitte auf die absurde Idee ein Therapeut würde keine Prostituierten als Patienten annehmen?!
Therapeuten haben eh meist lange Wartelisten. Am ehesten nehmen sie wohl Kunden die voraussichtlich jahrelang therapiert werden kônnen. Sie wäre da eher Laufkundschaft. Schliesst aber nicht aus, dass sie fündig wird;
Der zu heiratende Freier ist wohl zwangsläufig eher Zahlesel zunächst was aber nicht bedeutet, dass die Beziehung dadurch schlecht ist.
Ob man jahrelang Therapie braucht oder nicht ist egal, höchstens die Dringlichkeit ist relevant. Und wer derartige Probleme hat ist garantiert nicht nach ein paar Stunden fertig. Ihr Job ist so was von egal bei der Therapiesuche.
Dass die Beziehung automatisch schlecht ist, sage ich nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist nur extrem hoch, da eine Abhängigkeit und keine Gefühle existieren.
ob Gefühle existieren wissen wir hier nicht. Ich glaube das Zögern ist eventuell nur die grundsätzliche Angst vor Veränderung. Sie zaudert ja schon seit 2 Jahren zwischen Aussteigen und Weitermachen. Weiter machen wird auf Dauer wohl zu anstrengend und Besserung ist nicht in Sicht. Ausstieg ohne fremde Hilfe scheint sie nicht zu schaffen!
Natürlich wissen wir das, sonst würde die Frage gar nicht bestehen. Es dreht sich ja darum, dass er nur ein Kunde ist.
Zum wiederholten Male: Es gibt unzählige gesündere und weniger Folgenschwere Möglichkeiten Unterstützung zu bekommen.
Meinetwegen romantisiere alles. Aber es ist und bleibt ungesund und nicht der sinnvollste Weg.
blos weiter im Milieu zu bleiben ist eventuell noch viel toxischer!