Französische Bulldogge für 850€. Kann das sein?
Hey,
wir wollen uns evtl. einen Bully hohlen. Ich will jetzt nix wissen von wegen " Qualzucht" oder so, das ist uns klar das manche krass überzüchtet sind. Aber nicht alle.
Also zu meiner Frage: Wir such seit ein paar Tagen Züchter und haben in der Zeitung sowie auf diversen Internet seiten welche in der nähe gefunden ( naja also zumindest nicht weiter als 4h weg). Und die meisten Welpen kosten da "nur" 500-900€. Sie sind -laut Züchter- alle gesund, munter, sozialisiert und haben teilweise auch schon einen EU-Hundepass oder sowas. Alle sind entwurmpt und gechipt.
Jetzt fragen wir uns halt, ob das sein kann, das die für den Preis so toll sein sollen. Auf den Bildern sahen sie schon mal okay aus, hatte keine zu kurze Schnautze und schöne Fellfarben hatten sie auch., Aber bevor wir da mal Kontakt aufnehmen, möchten wir wissen ob das alles für den preis stimmen kann.
Danke für konstruktive & freundliche Antworten:)
7 Antworten
Alle sind entwurmpt und gechipt.
und wie sieht es mit den Papieren aus?
für einen Hund ohne Stammbaum sind die Preise zu hoch und ein Züchter der keine Papiere vorzeigen und mitliefern kann, ist unseriös!
deshalb solltet Ihr den Züchter kontaktieren und fragen, welchem Zuchtverband er angehört.
haben die Welpen keine Papiere sind die Preise nicht gerechtfertigt. Hunde ohne Ahnennachweis gelten offiziell als Mischlinge, da man die Reinrassigkeit nicht nachweisen kann.
bei Züchtern die im VDH züchten kann man sicher sein, dass der Züchter nach den strengen Bestimmungen des Vereins züchtet und überwacht wird!.
Hunde aus solchen Zuchten haben auch ihren Preis und kosten ab 1000 EUR aufwärts!
Von Papieren stand da nix, aber ich werde am Montag mal ein oder zwei "Züchtern" eine E-Mail schreiben und ihnen einfach mal ein paar Fragen stellen. Oder meine Mutter ruft mal an, mal sehen.
Die wesentliche Frage wurde bereits gestellt: ist der Züchter einem Verband (VDH, IKFB) angeschlossen?
Falls nicht, wird der "tolle Preis" vermutlich daran liegen, dass der "Züchter" ein "Hobbyzüchter" ist. Die Hunde sind damit nicht reinrassig, weil sie keine Papiere haben und es gibt keine Auflagen bez. des Gesundheitszustandes und der notwendigen Untersuchungen von Eltern und Vorfahren.
Die Info, ob der Züchter einem Verband angeschlossen ist, sollte auf der Homepage stehen. Ansonsten kannst Du einfach in der Züchterliste des VDH oder IKFB gucken, ob der Name dort auftaucht. Falls nicht, würde ich bei so einer überzüchteten Moderasse die Finger von den Welpen lassen.
Hi,
Im Zweifel da mal hinfahren und sich die tierärztliche Bescheinigung zur Zuchtulassung der Elterntiere zeigen lassen, die sollten auf HD, KW, PL, ED untersucht sein, ein Herzultraschall wäre auch nicht schlecht. Interessant wäre auch zu fragen ob bei den Tieren die Gaumensegel okay sind.
Beim Züchter sollte auch zumindestens die Mutter der Welpen da sein und ich würde drauf achten den Welpen nicht zu jung zu holen, ideal wäre ab der 12. Woche, frühestens aber ab der 10. Woche. Erlaubt ist es zwar ab der 8. woche, aber der Welpe verpasst so auch einiges, ich finde es besser wenn er ein paar Regeln des Zusammenlebens noch bei seiner Mutter und Geschwister erlernt, wie spiele ich zu rau, hat keiner Lust mit mir zu spielen usw.
Die meisten Züchter haben dazu ein Zwingername und eine Ident.- Nummer,mit der man schnell herausfinden kann ob sie auch richtig angemeldet sind.
Und Qualzucht sind ja alle Französische Bulldoggen die nach den Standard gezüchtet werden, bei den überzüchteten kommt das nur schneller zu Tage. Das man ein Hund bekommt der bis ins hohe Alter fit ist ist da leider eher unwahrscheinlich. Habe selber auch ein Hund mit ein kurzen runden Kopf, kurzer Nase und großen Augen, jahrelang war alles gut, nun im Alter sieht es wieder anders aus, an heißen Tagen schleppt sie sich vorwärts, im Winter bekommt sie von der kalten Luft rückwärtsniesen (was aussieht wie Asthmaanfälle) und fressen kann sie durch Schluckbeschwerden nicht mehr alles.
Bevor du also losziehst zum Züchter, lese dir mal hier den Wikipedia Artikel über Brachycephalie durch, da hast du Anhaltspunkte worauf du beim Züchter achten solltest und was eben auch alles auf euch zu kommen kann, denn die Pflege eines Hundes der dieses Syndrom hat ist teuer und aufwendig https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brachycephalie
Wie hier schon geschrieben achte darauf das der Züchter in einem Verband ist. Dann ist die Reinrassigkeit gesichert und zum Thema Gesundheit kannst du auch beruhigter sein.
http://www.vdh.de/welpen/zuechter-suche schau da einfach mal rein. Die Seite ist sowieso ganz gut um sich ein bisschen zu informieren :)
Ganz viel Spaß schonmal
Hallo,
es kommt nicht auf den Preis an, sondern darauf, ob der Züchter Mitglied in einem dem VDH/FCI angeschlossenen Verein ist. Nur dann hat man die größtmögliche Sicherheit, gesunde und bestens aufgezogene Welpen zu bekommen - wobei bei dieser Rasse von "Gesundheit" ohnehin nicht wirkich die Rede sein kann.
Gutes Gelingen
Daniela
Also wenn wir mal zu einem gehen würden, sollten wir nachfragen ob der im VDH oder FCI ist?
sollten wir nachfragen ob der im VDH oder FCI ist?
ja, das sollte die erste Recherche sein!
Könnt Ihr erst mal telefonisch machen.
"Papiere" (also eine Ahnentafel) sind aber nichts, was geschützt und somit aussagekräftig wäre. Solche Papiere kann sich jeder Vermehrer selbst am PC ausdrucken - sie zeigen ja grundsätzlich nur auf, welcher Bello und welche Susi am dem Nachwuchs beteiligt war.
Bei solchen Papieren ist es wichtig, dass sie von einem Verein stammen, der dem VDH/FCI angeschlossen ist, denn nur dann belegen diese Papiere, dass die Ahnen alle entsprechend den Vorgaben gezüchtet und untersucht wurden, und dass auch der Züchter kontrolliert wird etc. pp.
Mit diesem "Papieren" wird so viel Schindluder getrieben, weil viele Hundekäufer in Ehrfurcht erstarren, wenn sie "Papiere" hören und sofort assoziieren, dass es sich dann auch um eine seriöse Zucht handeln muss. Der Hintergrund ist denen meist überhaupt nicht klar.