Fragwürdige Erziehungsmassnahmen im Kindergarten?
Bei uns ist folgendes vorgefallen
Wir als Eltern hatten in der Einrichtung unseres Kindes die Möglichkeit für ein paar Stunden den Alltag kennenzulernen
Habe mich darauf sehr gefreut
Mein Sohn kann sehr laut sein und ist oft auch mit seinen Freunden am Quatsch machen
An dem Tag als ich dann zur Hospitation in der Einrichtung war habe ich ihn als sehr ausgeglichen wahrgenommen
Als ich die Erzieherin darauf angesprochen habe ob sein Verhalten immer so ist wurde dieses verneint und mir wurde mitgeteilt das er vor 2 Wochen Schatten spielen musste für 1 Woche
Das heißt er durfte 1 Woche lang Nicht mit seinen Freunden spielen und musste immer der „Schatten“ seiner Erzieherin sein das heißt er musste wirklich immer da sein wo seine Erzieherin war
Was mich am allermeisten daran stört ist das man mir das nicht mitgeteilt hat sondern erst im Nachhinein als ich gefragt habe gesagt wurde
Unser Sohn hatte zuhause was von einem Schattenspiel erzählt aber zu unserer Schande haben wir es ihm nicht so wirklich geglaubt weil wir wirklich der Meinung waren das wenn so eine Maßnahme ergriffen wird man uns das als Eltern doch mitteilen würde
Jetzt bin ich ein wenig hilflos mit der Situation
Wie geht man damit am besten um ?
Ich möchte auch kein Riesen Fass aufmachen da es hier nicht einfach ist einen neuen Platz zu bekommen
5 Antworten
Ich bin zwar kein Kindergartenpädagoge, habe aber Pädagogik studiert und in Kinder- und Jugendwohngruppen gearbeitet, daher traue ich mich zu sagen, dass diese "Erziehungsmethoden" äußerst fragwürdig sind.
Eigentlich sollte es zwischen Eltern und Erzieher/innen einen guten Austausch geben und wenn er im Kindergarten etwas angestellt hat, sollten die Eltern darüber informiert werden.
Selbst wenn es sich um eine angemessene Konsequenz handeln sollte, ist die Dauer von einer Woche für ein Kindergartenkind definitiv viel zu lang. Spätestens nach zwei/drei Tagen wird er diese "Konsequenz" nicht mehr mit dem ursprünglichen Verhalten in Verbindung bringen, sondern lernen, dass er ein schlechter Mensch und Außenseiter ist.
Sollte dein Sohn tatsächlich etwas Grobes angestellt, z.B. andere Kinder verprügelt oder bestohlen haben, hätten dich die Erzieher/innen noch am selben Tag informieren und mit dir gemeinsam die passenden Schritte überlegen sollen.
So wie du die Situation schilderst, haben sich die Erzieher/innen völlig unprofessionell verhalten.
Ich würde dringend das Gespräch mit den Erzieher/innen und der Kindergartenleitung suchen, dabei aber nicht gleich auf Konfrontation gehen.
Stattdessen würde ich entweder fragend vorgehen (z.B. "Was ist denn genau passiert, warum wurde mir nichts mitgeteilt?") oder ein bisschen konfrontativer:
"Ich bin ehrlich gesagt sehr irritiert, dass mich niemand darüber informiert hat, dass mein Sohn etwas angestellt hat".
Außerdem würde ich fragen, was sich die Erzieher/innen von der Maßnahme erhoffen.
Grundsätzlich würde ich mich bei solchen Gesprächen an dem Grundsatz "wer fragt, der führt" orientieren. Daher solltest du dir vor dem Gespräch Notizen machen, was du sagen und fragen möchtest. Überleg dir auch ein Ziel, das du mit dem Gespräch erreichen möchtest. Das kann z.B. sein, dass die Erzieher/innen diese Methode nicht mehr anwenden, oder dass ein engerer Austausch vereinbart wird.
wir hatten glück befreundete Paare haben mir erzählt das kind ist zu lebhaft und wurde von den anderen Kindern Isoliert und ständig währen die Erzieher am Rauchen.
auch finde ich die Erziehungsmethoden komisch dem Kind zu sagen es darf alles machen wenn die Eltern z.b. das Kind abholen wollen wird gesagt das Kind hat noch nicht zu ende gespielt die Eltern sollen warten...
arbeite auch in einer kita, einfach gut sein lassen und hoffen das man den platz bekommt
Ich arbeite ehrenamtlich mit Kindern zusammen.Für einen Tag(höchstens)wenn das Kind wirklich scheiße gebaut hat ist es ja noch Oke weil es dann lernt sowas nicht mehr zu machen aber 1 Woche und dann nicht mal den Eltern Bescheid zu sagen geht gar nicht.
Ich würde mein Kind öfter zu Hause lassen und als Begründung angeben dass er krank ist. Alternativ kannst du sagen dass du das nicht willst dass ma. Dein Kind so einengt bzw. in die Schranken weist. Du kannst auch den Konsumentenschutz fragen ob die sowas machen dürfen