Empathie eines drei Jährigen. Meinungsverschiedenheit mit Erzieherin
Guten Tag allerseits, eine Nachfrage zum Thema "empathie". Korrigiert mich, wenn ich mich täusche, aber ist es nicht enorm unqualifiziert von einer Erzieherin, die nebenbei die Vorgesetzte ist der Einrichtung, die Aussage zu treffen, das mein Sohn nach einer Reiberei (er hat zugebissen) es"sicherlich" an mangelnden Sprachkenntnissen liegt? Hat die gute mal was von empathie gehört? Das ist der dritte Tag an dem er in den Kindergarten geht, wir befinden uns in der Eingewöhnungsphase. Ich geb mein bestes, meinem Sohn (3)vorzuzeigen das es verkehrt ist zu beißen, und diese Äußerung unterstreiche ich ganz klar, bevor sich diverse Intelligenzbestien diesbezüglich äußern, mir ist die konstruktive These bezüglich der Äußerung mit den Sprachkenntnissen wichtig! Die Erzieherin hat die Aussage gegenüber meiner Mutter (sie ist Tagesmutter) getroffen, da sie heute mit meinem Sohn im Kindergarten war, am Montag begleite ich meinen Sohn in den Kindergarten, sollte ich sie damit konfrontieren oder es dabei belassen. Danke im Voraus. Lg
7 Antworten
also...es gibt immer mal diese ganz schwierigen phasen bei den kindern, da kann auch mal das beißen vorkommen, natürlich kann es nicht gedulded werden, aber das hast du ja schon hier ganz klar abgehandelt. und du gehst ja auch gegen sein verhalten vor, soweit ist doch alles in ordnung.
die erzieherin ist natürlich wirklich , also da fällt mir gar nix ein :P , aber ich kenne das. gerade in den sozialen berufen gibt es auch viele, die so unterwegs sind, dass sie ständig urteile fällen und damit die kinder schon viel zu früh festlegen. ich denke du solltest dieser frau tatsächlich durchaus sagen, dass du es doch fragwürdig findest, dass ein kind nach drei tagen kiga schon praktisch in so eine schublade gesteckt wird, auf der sprachstörung steht. du kannst das ruhig ein bisschen übertreiben, aber ganz ruhig im ton.
die wird sich eh nich ändern. kritik von vielen müttern immer wieder mal, lässt solche typen kalt. leute, die sowas raushauen am dritten tag, die sind ja sehr überzeugt von sich, haben schon alles gesehn und sind auch hobbypsychologen, will heißen die haben da mal eine fortbildung gemacht und ansonsten verweise ich am besten wieder auf den punkt 'sie haben schon viiieeel gesehn. wenn du es sagst, dann wegen dir. weil du es loswerden musst und zurecht, aber erwarte halt nicht, dass sie das versteht.
dein sohn muss da die nächste zeit sein und guck halt wie er sich entwickelt... wenn er da gut zurecht kommt, seis drum. wenn er nicht zurechtkommt, schau vielleicht auch irgendwann mal nach einer anderen unterbringung.
alles gute dir und deinem jungen!
Ich sehe hier mangelnde Empathie von Dir gegenüber Deinem 3 (!) Jahre alten Kind.
Tatsächlich ist es so, dass Kinder gerne mal beißen, treten oder hauen wenn sie mit Worten nicht mehr weiter wissen. 3jährige wissen nur in wenigen Fällen, dass man sich schon mit Worten helfen kann.
Das "überkommt" die Kinder dann so sehr, da hilft "vorzuzeigen, dass es verkehrt ist zu beißen" gar nicht, kann sogar zum Gegenteil führen.
Lass es Dir noch mal von der Erzieherin näher erklären.
Ich zitiere " 3 Jährige wissen nur in wenigen Fällen, dass man sich schon mit Worten helfen kann." Darauf spiele ich doch an. Diesen Standpunkt vertrete ich ja. Kinder könnten sich eventuell mit Worten mitteilen, jedoch fehlt ihnen meistens noch der Sinn und der Verstand. Sie empfinden noch kein ausgreiftes Einfühlungsvermögen, was sich erst im Laufe der Zeit enwickelt, und darüber müsste die Erzieherin doch informiert sein, stattdessen wird das ganze so abgetan, als ob meinem Kind mit "GUTEN DEUTSCH" schon geholfen wäre. Er ist vor wenigen Tagen erst 3 Jahre alt geworden, ich werde mein Kind nicht überfordern, nur damit die Erzieherinnen es einfacher mit ihm haben. Er soll sich im gesunden und eigenen Tempo entwickeln und entfalten. ;-) Ich versuche ihm die wichtigen Werte mitzugeben, aber ich werde ihn nicht unter Druck setzen!
Auf die Gesichter wäre ich neugierig, wenn mein Sohn den Jungen beißt und ich ungerührt daneben stehe. Wenn es deines erachtens anfechtbar ist, den Kinden zu erklären, wieso es falsch ist und wie sich das anderen Kind dabei fühlt, dann erläutere mir doch bitte deine Vorgehensweise? Würde mich ja brennend interessieren.. Ich bezweifle es, dass das Kontraproduktiv ist, wenn man seinen Kindern erklärt, wieso etwas verkehrt ist und wie man es besser machen kann ;-) Dann belehr mich mal eines besseren.
Ich geb mein bestes, meinem Sohn (3)vorzuzeigen das es verkehrt ist zu beißen,
Mit diesem Satz drückst Du mehr aus als ein kurzes Erklären, dass man nicht beißt. Du hast auch mit keinem Wort das "besser machen" erwähnt. Und schon gar nicht, dass Du dem Kind Worte für seine Gefühle gegeben hast.
Aber das ist hier gar nicht die Frage.
Nein, die Erzieherin war nicht unqualifiziert. Sie hat ein korrekte Aussage über ein Kind in dieses Alter gemacht.
Und ihr Job wird ihr hier quasi zum Vorwurf gemacht.
Ich wage zu bezweifeln, dass sie Schnellsprechkurse durchführt.
Hallo,
mach aus der Mücke bitte keinen Elefant. Was hat das Ganze mit Empathie zu tun?
Die Erzieherin hat versucht, die Beißerei abzumildern, wahrscheinlich hat sie deinen Sohn bei der Oma dafür entschuldigt, dass er zugebissen hat und es auf mangelnde Deutschkenntnisse oder mangelnde Sprachverständigung geschoben. Kannst froh sein, dass es nicht anders gelaufen ist. Du musst der Erzieherin eher dankbar sein, als sie anzugreifen.
Ich glaube, dass du ziemlich hysterisch werden kannst. Back mal lieber kleinere Brötchen und sorge dafür, dass dein Sohn mit dem Beißen aufhört.
Beißen geht gar nicht im Kindergarten, das ist fast das Schlimmste, was ein Kind einem anderen Kind antun kann.
Mach du doch auch keine Mücke aus einem Elefanten.
Viele Kinder beißen in dem Alter und dagegen können die Mütter und Erzieher herzlilch wenig tun.
Das ist eine Phase, die genau wie alle anderen, von alleine wieder weggeht.
Ich schließe mich an, meine Antwort auf seinen Kommentar wäre ähnlich gewesen ;-) Danke dafür.
Ich verstehe nicht was das ganze mit empathie zu tun haben soll. Ich kann es gut nachvollziehen, was sie gesagt hat. Wer nicht mehr weiter weiß, schlägt (oder beißt) zu, gerade im kindesalter.
Kindern fehlt noch das Einfühlungsvermögen. Auch, wenn sie sich eventuell einigermaßen "mitteilen" können, muss das nicht bedeuten, dass sie den Sinn und den Verstand haben. Sowas entwickelt sich erst mit den Jahren und ist vermutlich mit 8 oder 9 Jahren ausgreift, da kann man sich doch nicht ohne weiteres auf dem Argument beruhen, dass es an den "Sprachkenntnissen" liegt, wenn das Kind noch das Gespür für richtig und falsch fehlt. Das hat haufenweise mit empathie zu tun.
Eine der Erzieherin, die nicht zuständig ist für meinen Sohn, meinte sogar "warte ab Kind, nächste Woche".. Meine Mutter wusste nicht wie sie diese Aussage interpretieren soll. Da sie sich nicht sicher war ob sie es richtig verstanden hat, ist sie nicht näher darauf eingegangen. Ich finde, das ist auch erwähnenswert.
Die größeren Kinder sind da sehr mitleidslos. Wenn sie gebissen werden feuern sie zurück sobald Dein Kind den "Neuenbonus" verbraucht hat.
Die Erfahrung hat er heute bereits gemacht, da muss der "Neubonus" wohl nicht vertilgt sein. Mein kleiner hat einem älteren ein Auto angeboten, worauf der andere ziemlich genervt gemeint hat, er möchte das Auto nicht, außerdem hat er ihn unsanft zur Seite geschuckt. Mein kleiner hat ihn daraufhin auch einen Stoß versetzt und ihm die Zunge gezeigt. Da war die Erzierhin (Die auch das mit den Sprachkenntnissen anmerkte) total aufgebracht und hat gemeint "du bist doch kein Kamel" und das zu meinem Sohn, wobei das andere Kind angefangen hat. Soviel dazu!
Im Ernst? Ich finde es relevant das eine Erzieherin, die sich kaum mit meinem Sohn beschäftigt, mit solchen Aussagen um sich wirft. Sie ist nicht seine Bezugsperson für die Eingewöhnung und hat auch sonst wenig mit ihm zu tun. Also ich fand diese Aussage hochgradig unpassend und die Skepsis meinerseits ist auch vorauszusehen. Was ist das auch für eine Darbietung? "Du wirst nächste Woche sehen.. ?" Jetzt spekuliert mal..
Du hast meine Empfingen erstklassig wiedergegeben. Diese Inkriminierung macht mir auch am meisten zu schaffen, von wegen mein Kind hätte eine "Sprachstörung" o.ä. es wäre furchtbar, wenn sie den Hintergrund nicht sehen, dass mein Sohn demgegenüber mehrsprachig aufwächst und wie ihm das später zu Gute kommt, immerhin lernt man in der Schule neben vielen Fächern, auch Fremdsprachen oder heißt es später in der Schule, "eine andere Sprache ist eine Zumutung und es bremst die Leistungen anderer Fächer" ? In den ersten Lebensjahren erlernt man sovieles, effizienter und schneller, das darf man nicht vergessen. Selbstverständlich tun sich die Erzieherinnen nun schwerer mit meinen kleinen, aber weshalb machen sie eine Ausbildung und werden zur Fachkraft? Die müssen auch auf sowas "gefasst" sein und vorallem umgehen müssen. Im grund genommen ist es mir nur wichtig, dass ich meinen Sohn mit guten Gefühl und unbesorgt in den Kindergarten abgeben kann. Ich möchte nicht die bedenken habe, dass sie ihn voreingenommen in irgendwelche "Schubladen" stecken, so wie du eben auch erläutert hast.
An einem Beispiel ist bereits zu erkennen, dass sie es tun. EIner der Kinder hat sich die Hände eingeklemmt in der Türe. Das Kind ist zur Erzieherinenn und diese war direkt der Annahme, dass es mein kleiner war. Soviel zum Thema! Ich kann ihre Reaktion nach der Reiberei verstehen, aber es darf nicht zur "Selbstverständlichkeit" werden, dass es meiner war! Sowas macht mich reizt mich!