Frage zur Vereinigung der Arbeiterparteien KPD und SPD zur SED?

5 Antworten

Bevor hier wieder die Hasser und "DDR-Kenner" ihren geistigen Müll ablassen, hangele Dich mal durch die einschlägigen, seriösen Forschungen.

Z.B.

(Aus Wiki)

Für Günther Heydemann ist die Kontroverse auch nach der Jahrtausendwende nicht zu Ende:

„Die Frage jedoch, ob und inwieweit es sich zwischen KPD und SPD um eine ‚Zwangsvereinigung‘ oder um einen freiwilligen Zusammenschluss – oder beides zusammen – handelte, ist bis heute umstritten geblieben. […] Insgesamt dürfte als gesichert gelten, dass der Begriff „Zwangsvereinigung“ dem historischen Tatbestand nicht völlig gerecht wird. Zweifellos schwand die sozialdemokratische Zustimmung auf der Ebene des Zentralausschusses und in einem Teil der Landesvorstände zunehmend, auf der lokalen und kommunalen Ebene und nicht zuletzt in vielen Betrieben blieb sie jedoch teilweise erhalten. Hier wurde die Vereinigung bisweilen sogar vorweggenommen, was einen nicht zu unterschätzenden Konformitätsdruck erzeugte.“...


Helga Grebing, Mitglied der Historischen Kommission beim SPD-Parteivorstand schrieb 2007, dass der „Begriff Zwangsvereinigung […] in der Tat die Komplexität der Vorgänge, die die Einheitspartei hervorbrachten, nicht“ treffe. Nötig sei ihrer Meinung nach stattdessen eine konkrete Beschreibung dieser Vorgänge.[10] ...(Zitat Ende)


Man darf nicht vergessen, dass die Zerrissenheit der deutschen Arbeiterbewegung, besonders die Position der Sozialdemokratie, in den 20-er Jahren mit ein Grund dafür war, dass die Nazis an die Macht kommen konnten. Es lag also nahe, nach dem Desaster des 2. Weltkrieges eine Vereinigung zu erreichen, notfalls auch mit ein wenig Druck!

Dass dieses an sich verständliche und historisch bedingte Vorhaben pervertiert wurde und ausuferte, steht auf einem anderen Blatt!

Es war ja eine Zwangsvereinigung und bei Zwang gibt es immer einen Gewinner und einen Verlierer. Im Vorstand der SED gab es nach der Vereinigung keinen einzigen Sozialdemokraten. Nur ehemalige Kommunisten durften dort Platz nehmen. Da ist dann ziemlich eindeutig, wer der Gewinner und wer der Verlierer war.


666Phoenix  29.11.2016, 09:34

fuchssprung

Im Vorstand der SED gab es nach der Vereinigung keinen einzigen Sozialdemokraten.

Vielleicht ziehst Du mal ein paar andere Quellen zu Rate! Ein drittklassiges Geschichtslehrbuch würde vermutlich genügen!

Otto Grotewohl war wohl kein Sozialdemokrat??

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Die kommunistisch-sowjethörigen "Kräfte" haben "profitiert", weil sie allein die Politik bestimmten.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Xenthox 
Beitragsersteller
 28.11.2016, 15:59

Kannst du das weiter ausführen? :)

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Xenthox 
Beitragsersteller
 28.11.2016, 16:19
@ArnoldBentheim

Inwiefern wurde die Politik alleine von ihnen bestimmt

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ArnoldBentheim  28.11.2016, 16:26
@Xenthox

Was heißt "inwiefern"? Die führenden, sowjetisch unterstützten Parteigenossen haben einfach rücksichtslos bestimmt, was sie für notwendig hielten, um den Aufbau einer Moskau treuen Parteidiktatur der SED zu verwirklichen. Alle opponierenden, wenig folgsamen Parteigenossen wurden unschädlich gemacht. Wenn du mehr wissen willst, dann schau doch mal hier hinein, bes. ab S. 9 (kostenlos als PDF herunterladbar): http://www.bpb.de/izpb/48499/geschichte-der-ddr

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Alle oder keine! Suche es dir aus. Es gibt unterschiedliche Perspektiven.

die kpd, weil sie damit praktisch die spd übernommen hat... sozusagen hat der kleine Partner den grossen gefressen...