Frage an Eltern mit tenager?
Also ich (w19) habe eine Frage an die ganzen Eltern mit Tenagern. Folgende Situation:
Euer „Kind“ hat Mist gebaut und als strafe von eurer Seite kommt handyverbot für 1Woche. Was ist wenn das „Kind“ das Handy einfach nicht hergibt. Wie wird die Strafe dann funktionieren?
PS: Ich hatte nie handyverbot und weil mir sehr viel an meinem Handy liegt würde ich es auch nie abgeben (deswegen meine Interesse). Hab dieses Konzept auch noch nie wirklich verstanden.
12 Antworten
Wenn das Handy komplett offen ist (was ich bei einem jungen Jugendlichen sicher nicht zulassen werde), dann kann man den Handyvertrag noch immer pausieren oder kündigen. Schließlich zahlen Mama und Papa noch alles, oder?
Bei einem/einer 19jährigen geht das so nicht mehr. Smartphone=Privat=Intimsphäre. Aber dann ist hoffentlich die restliche Selbstständigkeit und Reife auch gegeben.
Obwohl: Aktueller Stand der Forschung ist, dass die Ausbildung des präfrontalen Cortex erst mit 24 abgeschlossen ist. Und wenn ich daran denke, wieviel Unsinn von jungen Erwachsenen gemacht wird (auch damals von mir selbst), dann stimmt das wohl wirklich!
Mein vollstes Mitgefühl für diese Geschichte. Es ist immer wieder schlimm, wenn Kindern die Kindheit gestohlen wird, weil die eigenen Eltern zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Ich habe in meinem Leben noch kein Kind erlebt, auch in meiner Kindheit nicht, dass so eine Kindheit hatte. Hartes Schicksal, auf jeden Fall. Vorteil: Du bist mit allen Wässern gewaschen.
Fehler ist das vollkommen offene Smartphone. Und eine SIM-Karte mit Breitband Vertrag. Es gibt zB den Family kit Google. Da gibt es Unmengen Möglichkeiten, die Nutzung einzuschränken. Bis zum reinen Telefon mit 5 voreingestellten Nummern. Aus. Aber es gibt noch viel mehr, mit GPS -Tracking etc. Ist ist aber kostenpflichtig. Infos gibt's in Eltern-Foren.
Meine Söhne haben große Probleme mit Konzentration. Ich werde versuchen, das Smartphone so spät wie möglich zu geben. Plan ist 14. Frühestens mit 12. Aber der Große kommt jetzt in die Mittelschule. Mal sehen...🤔
Warum fragst Du eigentlich?
Aktueller Stand der Forschung ist, daß Smartphones und Tablets, Apps und Social Media schädlich und gefährlich selbst für Erwachsene sind.
https://portal.lehrerinsel.de/smartphones-beeinflussen-lernleistung/
Früher wären wir dann überm Knie gelandet aber leider darf man das ja heute nicht mehr und das ist ja genau das Problem wenn Kinder und Teenager keine anderen Konsequenzen mehr fürchten müssen. Allerdings denke ich dass das Handyverbot schon durchsetzbar ist dann würde ich es ihm/ihr halt abnehmen und auf jeden Fall zusätzlich noch eine Woche Hausarrest mit komplettem Internetverbot geben.
Naja das Problem liegt am meisten darin, dass man mit dem Kind nicht vernünftig reden sollte und nicht verbote aufdrängen. Kommunikation… ist eigentlich ein sehr schönes Wort. Falls das nicht klappt kann man bedachte Konsequenzen einlegen aber auch von beiden Seiten Kompromisse eingehen. Man kann wirklich so viel gutes für sein Kind machen.
Das ist ja was anderes, natürlich muss jedem Kind oder Teenager je nach Alter erst mal die Möglichkeit gegeben werden zu erkennen dass das Verhalten falsch ist. Wenn das Kind das nicht wissen kann ist auch eine Strafe grundsätzlich nicht ok. Bei Teenager sieht das schon etwas anders aus, die wissen in den meisten Fällen ganz genau was falsch und was richtig ist - aber auch hier natürlich klar, reden ist immer wichtig. Auch bevor man eine Strafe gibt sollte in Ruhe geredet werden damit das Kind/der Teenager weiß warum er/sie die Strafe bekommt und es somit auch einsehen kann und natürlich auch damit er/sie seine/ihre Sicht der Dinge schildern kann. Vielleicht sind die Regeln auch zu streng auch das muss besprochen werden.
Wenn aber eine Strafe angemessen ist ist es wichtig sie auch konsequent durchzuziehen.
Ob Du Strafen wie Handyverbot, Hausarrest oder auch übers Knie legen nun als Strafe oder als Konsequenz bezeichnest spielt keine Rolle das ist nur ein anderes Wort.
Wenn das Kind das Handy nicht hergibt nachdem nochmal klar und deutlich gesagt wurde, dass es es tun soll, dann hat das Kind nicht genug Respekt vor den Eltern oder da ist etwas an der Beziehung gescheitert.
Ich würde meins vernutlich auch nicht sofort hergeben...
Aber sein Kind bestrafen ist nie gut. Es macht das Geschehen nicht rückgäng. Man kann von Konsequenzen reden. Zum Beispiel ist von Anfang an klar, dass wenn das Kind etwas macht, von dem es weiß, dass es das nicht soll, dann schimpft man und macht klar, dass bereits kommunizuert wurde, dass die Sache verboten ist.
Wenn dein Kind etwas macht und nicht weiß, dass es das nicht soll, dann darf man es auch nicht bestrafen und Konsequenzen treten harmloser ein, kommuniziert wird dann einfach, dass es das nicht mehr machen soll. Von den selben Konsequenzen wir oben aufgeführt kann man dann halt nicht reden aufgrund fehlender Kommunikation.
Bei einem 19-jährigen Kind kann ich nicht mehr bestrafen. Selbst, wenn Du noch zu Hause wohnst, ist eine Bestrafung lächerlich. Was immer Du angestellt hast - bieg das gerade! Wenn es gegen das Gesetz ist, leb mit den Konsequenzen. Ich habe Dir Recht und Unrecht beigebracht - das solltest Du gelernt haben. Wenn nicht, ist das Dein pP - persönliches Pech. Das hat mir mit nichts mehr zu tun.
Wenn es wirklich etwas ist, von dem auch ich negative Konsequenzen zu erwarten habe - Beispiel: Du machst 3 Nächte lang Party, während ich im Urlaub bin und die Nachbarn beschweren sich, wollen dass wir ausziehen - dann frage ich mich ernsthat, was ich in der Erziehung falsch gemacht habe, dass ich Dich nicht allein lassen kann und ein paar Tage Urlaub nehme. Dann werde ich mich im Spiegel anschauen und an mir zweifeln. Mir die Schuld geben.
Ich habe zwar keine eigenenen Kinder in dem Alter aber einen Neffen und eine Nichte die bald so weit ist.
Ich denke, Handyverbot, das lässt sich heute nur noch schwer umsetzen. Mein Vater hat mir ein oder 2 mal wo ich Mist gebaut habe, das Internet gekappt vorrübergehend.
bestimmte andere Privilegien wie z,.B. den Besuch einer Veranstaltung etc. würde ich verbieten. das könnte effektiver sein.
Es ging hier nicht um mich… sondern um das Thema Handyentzug. Ja Jugendliche können dann einfach in ein Laden und WLAN bekommen. Deswegen kann ein Kind einfach nein sagen und wo ist der Sinn dann.
Was mein Alter und meine Selbstständigkeit angeht… Ich habe mit 8 Sachen machen müssen, die meine Eltern nicht hinbekommen haben. Die waren mit streiten und Verschulden der Maßen beschäftigt, dass ich das ganze Geld nahm und es einteilte für essen, miete, fix kosten usw… damit sich niemand mehr weiter verschuldet. Dazu habe ich die ganzen familieneinkäufe echt schwere Tüten mit meinem kleinen Fahrrad nach Hause geschleppt. Damit wir essen zu Hause haben. Zusätzlich habe ich 3-Gänge-Menüs für die Familie selbst ständig kochen müssen. Jeden Tag…Das war eben kein Einzelfall oder Ausnahmesituation und das war noch lange nicht alles.
Diese Forschungen finde ich sinnlos. Man kann diese Grobe Einschätzung der Studie nicht für jeden gültig machen. Es trifft auf die meisten Kinder eben nicht zu. Viele Kinder leben in sehr pathologischen Familien. Manche mehr manche weniger… In solchen Familien ist das Kind der kopf der Familie bügelt die Sachen der Eltern aus, kocht, putzt, kauft ein, bezahlt alles usw… weil die Eltern Probleme mit dem Geldumgang haben.
Aber ja es wäre natürlich schön das alles nicht überspringen zu müssen… mit 24 noch entspannt sein einfach mal auch die Eltern die Probleme ausbügeln lassen… und noch Kind sein… sowas wäre schön.