Frage an die Impfgegner, was sind eure Gründe gegen zb die Masernimpfung zu sein?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Gegen Impfungen bin ich nicht. Aber die Unredlichkeit und der Lobbyismus der Pharmaindustrie, gepaart mit der Unaufrichtigkeit der Politik, der zum erheblichen Teil grundlosen Pharmagläubigkeit der Ärzte, und das alles zusammen gedacht mit den modernen Möglichkeiten, Menschen auch auf biologischem Weg manipulieren zu können, macht durchaus auf breitem Feld (wenn auch recht unbestimmt) mißtrauisch.

Uih - das ist genau so ein Pulverfass-Reiz-Thema wie Stillen vs. industrielle Säuglingsnahrung oder Pro-Choice vs. Pro-Life oder auch vegane Ernährung in der Schwangerschaft.

Da nimmt man sich am besten eine Tüte Popkorn, lehne sich entspannt zurück und lasse die Spiele beginnen...

Ich bin ein Impfbefürworter und auch meine Kinder sind geimpft. Wohl aber nicht nach dem vorgesehenen Impfplan.

Warum sollte z.B. mein Säugling mit 2 Monaten gegen Hepatitis B geimpft werden, die vor allem beim Geschlechtsverkehr sowie durch verunreinigte Spritzen und Zubehör übertragen wird. Mein Säugling hat aber noch keinen Sex und ist auch kein Junkie.

Ich bin aber gegen eine Impfpflicht, denn in einem demokratischen Rechtsstaat hat jeder Bürger ein Grundrecht auf Selbstbestimmung und auch auf freie und individuelle Impfentscheidung.

Die UNESCO hat 2005 einstimmig formuliert: „Jede präventive, diagnostische und therapeutische medizinische Intervention hat nur mit vorheriger, freier und nach Aufklärung erteilter Einwilligung der betroffenen Person auf der Grundlage angemessener Informationen zu erfolgen.“

Aufklärung tut Not, nicht Zwang.

Vielleicht ist aber eben genau dieser gesellschaftliche Druck unter anderem auch ein Grund für Impfgegner, sich Impfungen zu verweigern.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

ninanewpart5 
Fragesteller
 12.05.2019, 07:27

Na so einen Gesellschaftlichen Druck erlebe ich nicht, eher das Herr Spahn sich profilieren will (wie so oft) und das jetzt auf Kosten von Impfgegnern (ich nenne diese Gegner, aber klar können die Leute berechtigte Sorge haben)

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WolframDraht  12.05.2019, 19:28
Warum sollte z.B. mein Säugling mit 2 Monaten gegen Hepatitis B geimpft werden, die vor allem beim Geschlechtsverkehr sowie durch verunreinigte Spritzen und Zubehör übertragen wird. Mein Säugling hat aber noch keinen Sex und ist auch kein Junkie.

Du hast doch selbst "vor allem" und nicht "ausschließlich" geschrieben, oder?

Letztens in einer Kinderkrippe erlebt: Die Erzieherinnen wuschen allen Kindern nach dem Essen den Mund, offenbar ohne auf ausreichende Hygiene zu achten. Die Folge war, dass wenige Tage später fast alle Kinder krank zu Hause lagen, weil sie sich an einem Kind mit Erkältung angesteckt hatten. Der einzige nähere Kontakt war diese Waschaktion und damit wahrscheinlich der Auslöser der Ansteckung.

Hepatitis B wird ebenfalls u. a. GENAU SO übertragen, woran du siehst, dass eine solche Impfung durchaus sinnvoll ist. Zwei Monate halte ich für zu früh, aber zwischen 6 und 12 Monaten sollte man das Ganze in Anlauf nehmen, weil Hepatitis B wirklich überall lauert, sehr leicht übertragbar ist (Kuss zwischen Mutter und Kind und danach weiter von Kind zu Kind ...), und die Leberprobleme in Folge dieser Krankheit möchte man keinem Säugling zumuten, zumal die Schäden oft bleiben und ein Leben lang anhalten.

Ich bin aber gegen eine Impfpflicht, denn in einem demokratischen Rechtsstaat hat jeder Bürger ein Grundrecht auf Selbstbestimmung und auch auf freie und individuelle Impfentscheidung.

Darüber steht die Unversehrtheit der Allgemeinheit, die bei der aktuellen Impfmüdigkeit nicht mehr gegeben ist, weshalb eine Impfpflicht unausweichlich ist.

Aufklärung tut Not, nicht Zwang.

Das Problem ist, dass man einen großen Teil der Impfgegner nicht aufklären KANN, weil die so fanatisch sind, dass sie die Existenz von Masernviren abstreiten, oder erklären, Tetanusbakterien seien ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Organismus. (Beides hier schon auf GF erlebt!)

Solche Leute KANNST du nicht aufklären. Das sind Fanatiker! Ohne Zwang kommst du bei dieser Sorte Menschen leider nicht weiter.

Hätten deren Hirngespinste keinerlei Auswirkungen, könnte man das Verhalten dieser Leute unter Ulk verbuchen, aber leider zerstören sie damit aktiv den Herdenschutz, auf den letztendlich die gesamte Gesellschaft (vom Säugling bis zum Greis) angewiesen ist.

Dogmen und Prinzipien bringen einen hier nicht weiter, und wenn man ganz trocken abwägt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass ein Impfzwang gebraucht wird. Natürlich wäre es ohne Zwang schöner, aber aus den oben aufgeführten Gründen ist das leider nicht möglich.

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Weil der Körper selbst der beste Stoff ist der gegen Krankheiten kämpft.

Gesunde Ernährung und guter Livestyle.Impfungen sind normaleweise nicht nötig.

Wurden Naturvölker geimpft.

Immunsystem stärken kan man mit vielen Mitteln und guter Ernährung.

Schau auf youtube dazu unzählige Videos.


ninanewpart5 
Fragesteller
 11.05.2019, 20:53

Was ist mit Kinderlähmung? Ich glaube es gibt Krankheiten gegen die eine Impfung nicht schaden kann, aber ob eine Impffplicht notwendig ist.. ich weiß nicht..

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Joey1962  11.05.2019, 21:02

Kinderlähmung ist die einzige die ich auch habe.Aber sonst nichts.

Das mit der Impfpflicht finde ich muss wohl jeder selbst entscheiden können was ich mir da reinjagen lasse.Mich zwingt bestimmt keiner mich Impfen zu lassen,soweit käme es noch.

Da gehen sie in der Pharma aber deutlich zu weit den Menschen das auch noch aufzwingen zu wollen.Mit mir sicher nicht!!!

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Baumi2013  11.05.2019, 21:05

Natürlich ist unser Körper in der Lage gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern zu kämpfen, aber auch das hat definitiv seine Grenzen. Wir impfen heutzutage nicht ohne Grund. Es gibt Krankheiten, die vom Körper selber nicht oder nur schwer besiegt werden können.

Auch wenn früher die Naturvölker (logischerweise) keine Impfungen hatten, wären sie gegen einige der Krankheiten wie wir heute machtlos.

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WolframDraht  11.05.2019, 21:50

Das ist aus medizinischer und biologischer Sicht kompletter Quatsch.

Masern und Tetanus interessiert nicht, wie du dich ernährst, und dein Lifestyle wird in dieser Hinsicht - wenn überhaupt - nur einen Einfluss haben, der viel zu gering ist, um irgendwelche nennenswerten Auswirkungen haben zu können.

Anhand deiner Antwort erkennt man eindeutig, dass du von Chemie, Biologie und Medizin absolut gar keine Ahnung hast.

Und nur weil die Youtube-Videos die du dir anschaust Fachbegriffe aneinanderreihen und sich selbst "wissenschaftlich" nennen, sind sie das noch lange nicht.

Was genau "Wissenschaft" bedeutet, kannst du kurz zusammen gefasst unter folgendem Link nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft#Werte_der_Wissenschaft

Das ist sinngemäß die disziplinübergreifende Definition von "Wissenschaft", und deine Youtube-Videos erfüllen nicht einen EINZIGEN Punkt davon.

Da du jetzt weißt, was "wissenschaftlich" bedeutet, guck dir deine Youtube-Videos ruhig nochmal an, und frage dich bei JEDER einzelnen Aussage: "Ist das jetzt Eindeutig? Transparent? Objektiv? Überprüfbar? Verlässlich?"

Vermutlich wirst du einen Schock erleiden, und erkennen, dass deine Videos eine Aneinander-Reihung von zusammenhanglosen Fachwörtern sind.

In dem ersten Satz deiner Antwort benutzt du z. B. den Begriff "Stoff". Ist dir überhaupt klar, was ein "Stoff" ist? Was verstehst du darunter? Warum sollte dieser "Stoff" das beste gegen Infektionen sein? Wie funktioniert dieses "besser sein" denn nun genau?

Lass dich nicht von Youtube-Videos berieseln, sondern frage doch einfach mal nach, WIE genau etwas funktioniert. Es gibt ganze Bibliotheksabteilungen voll von Fachliteratur und Forschungsberichten zu dem Thema, also speziell der Immunologie.

Das ist nichts, was man in auch noch so lange Youtube-Videos pressen könnte! Also lass dich nicht veräppeln von allem, was einen wissenschaftlichen Anstrich hat, aber damit nichts zu tun hat!

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Baumi2013  11.05.2019, 22:10
@WolframDraht

Danke, dass du dieses tolle Kommentar verfasst hast. Besser hätte ich es nicht sagen können. 👍🏼😊Und ich meine das wirklich ohne Ironie.

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überlege mal: es waren etwas über 500 gemeldete Fälle, es sollen ca. 600.000 Menschen geimpft werden, wo ist die Verhältnismmässigkeit?

Wer als Kind die Krankheit durchmacht entwickelt Antikörper welche lebenslang aktiv bleiben, nicht so bei der Masernimpfung, es muss 2x geimpft werden und es werden bei 95% Geimpfte trotzdem andere Menschen angesteckt.


Spezialmann  11.05.2019, 22:49

Hilfreich war verklickt, kannst du dir sicher vorstellen. „Nur“ 500 gemeldete Fälle waren es nur deshalb, weil die Impfquote noch relativ hoch ist. Wenn es so weitergeht, steigen auch die Masernfälle.

Das Durchmachen der Krankheit führt tatsächlich zu einer lebenslangen Immunität, hat aber gegenüber der Impfung den Nachteil, dass man die Krankheit durchmachen muss. Bei Masern liegt die Letalität bei 1:1000, die für schwerwiegende Folgen noch höher. Die für einen bleibenden Impfschaden liegt bei 1:1.000.000. Da muss man kein großes Mathegenie sein um festzustellen, was besser ist.

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eppursimuove  11.05.2019, 22:54
@Spezialmann

besser ist auf jemanden der Impfen als perfekt darstellt zu verzichten, denn er und seine Kommentare sind befangen.

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Spezialmann  11.05.2019, 23:18
@eppursimuove

ich weiß nicht, wie du darauf kommst. Weiter oben habe ich geschrieben, dass es Impfschäden gibt, wenn deren Wahrscheinlichkeit auch bei nur 1:1.000.000 liegt. Das ist fast perfekt, aber nicht ganz

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Herrje, wir haben schließlich auch weltweit die Pocken ausgerottet ( die Krankheit gibts nur noch im Labor) und das ist gut so.
Niemand wird mehr gegen Pocken geimpft, aber dafür musste man DAVOR sehr viel piksen.

Weg mit den Masern, die braucht kein Mensch ! :p