Frage an Arbeitslose?

6 Antworten

Einmal hatte ich ne Wohnung von jemandem, der grundsätzlich nur an Arbeitslose vermietet hat. Er konnte für ein Dreckloch (18m2, katastrophale Zustände) trotzdem einfach das Maximum verlangen, dass das Jobcenter zahlt.

Meine schöne Wohnung während Arbeitslosigkeit war von einer Baugemeinschaft, die irgendwie Sozialbau oder sowas hieß, aber eigentlich gar keine Sozialwohnungen per se (da hat jeder ne Wohnung bekommen, egal ob ALG oder Millionär) vermietet hat. Da hab ich mich angemeldet und innerhalb von nem Monat ne Wohnung bekommen. Das war damals in Augsburg, aber solche Baugesellschaften gibt es sicher überall. Ich würde da mal ganz frech im Jobcenter fragen oder einer Obdachlosenhilfsorganisation. Die kennen diese Firmen. Ich hab den Hinweis damals von der Frauenhilfe bekommen.

Arbeitslose und Bürgergeld-Empfänger werden von manchen Vermietern als sichere Monatseinkünfte angesehen, weil das Geld dann oft direkt vom Amt ankommt.

Auch so gibt es bestimmt soziale Programme, sowie Sozialwohnungen und Listen, in die man sich eintragen kann, um an eine Wohnung zu kommen. GWG z.B.

Kommt auch auf die Lage der Wohnung an.

Irgendwo, in mitten einer Großstadt, bei einer Immobilienausschreibung, an welcher es ein Casting mit Lebenslauf, Verdienst und 20 Interessenten gibt, von denen die Hälfte sogar dazu bereit ist, monatlich mehr zu bezahlen und es auch anbietet, sieht es für jeden normalen Arbeitslosen selbstverständlich schlecht aus.

Meine letzte Wohnung da ich mal arbeitslos war vor fast 20 Jahren per Zeitungsanzeige. Ich bot dem Vermieter an neben der Kaution die Miete des kommenden Jahres im Voraus zu zahlen, damit war er sicher das es sich bei mir nicht um einen Mietnomaden handelte, Ich bekam die Wohnung.

Ist schon eine Weile her: Ich wurde meinem Vermieter von einem gemeinsamen Bekannten vorgeschlagen - also ohne Vitamin B wird es schwierig.

Sich auf die Liste für Sozialwohnungen setzen lassen. Selbst auf die Suche nach bezahlbaren Wohnungen gehen.(Bei Betreibern von Sozialwohnungen)


Vanaheim  09.07.2024, 20:45

Sich auf die Liste setzen lassen ist ein Witz, nicht wahr ?

Kennst Du Dich mit der Situation aus ? Auf einer Warteliste kannst Du 10 Jahre oder länger stehen und warten ... warten ....

Da ist schon Eigeniniative vonnöten statt passivem Warten.

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stealthuser  09.07.2024, 20:49

Sozialwohnungen bekommen bei uns nur Familien oder alleinerziehende mit Kindern - alleinstehende werden in Obdachlosen-Wohnheimen oder Notunterkünften untergebracht.

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gforler  09.07.2024, 23:58
@stealthuser

Diese Regelung ist verfassungfeindlich und somit ungesetzlich. Solche behördlichen Entscheidungen muß widersprochen werden.

"Jeder ist vor dem Gesetz gleich.

Z.Bsp.: GG Art.3"

Art.1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Dies bedeutet das jeder Staatsangehörige über sich selbst Entscheidungen treffen darf, wenn er es selbst (zum Beispiel mit Bürgergeld bewältigen kann.)

Ich würde jede Bemühung, ein Ziel zu erreichen, dokumentieren.

Bei Wohnungsbesichtigungen die Ansprechpartner, Zeiten und Rahmendaten u.s.w. notieren.

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stealthuser  10.07.2024, 12:46
@gforler

Es gibt bei der städtischen Wohnungsgesellschaft eine Warteliste auf der Singles immer wieder nach unten rutschen so dass sie am Ende auf der Straße landen - oder sie lassen es auf eine Zwangräumung ankommen, um dann in einer Notunterkunft zu landen.

Machen kannst Du da nix - die machen das schon seit über 25 Jahren so

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