Frage an alle Grundschullehrer im deutschen Sprachraum: Wie eingehend und ernsthaft diskutiert man im Lehrerkollegium folgenden Widerspruch?
Das wissenschaftlich renommierte, also ernst zu nehmende schwedische Karolinska-Institut hat jüngst in einer umfangreichen internationalen Meta-Studie dargelegt, dass “digitale Werkzeuge” ausgesprochen negative Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche haben, wenn sie im Unterricht zu früh eingesetzt werden. Ausserdem benachteiligen sie gerade Kinder aus bildungsfernen Familien.
Trotz solchen Erkenntnissen empfiehlt die KMK-Kommission die Arbeit mit Bildschirmmedien schon in der Kita – und «Informatikinhalte» bereits im Grundschulunterricht. Für das Leben in der “digitalen Welt” sei das erforderlich.
Was ist eine Meta-Studie, und was wurde da genau untersucht?
Und wo? In Schweden, Europa, weltweit?
Meta-Studien kombinieren eine Vielzahl von Studien zu einer Zusammenschau. Das heißt, dass die Resultate einschlägiger Studien vergleichen und zu einer Aussage verschmelzen.
Und welche Studien sind da zugrundegelegt worden?
Ich wei0 nur, was sich hinter dem Link am Ende der Erklärung zu meiner Frage findet. Z.B. https://diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=1926
1 Antwort
Ja, das wird diskutiert, teilweise au kontrovers. Bei uns sind sich aber alle relativ einig, dass man es mit dem iPad nicht übertreiben sollte, da viele Kinder in ihrer Freizeit schick nix anderes mehr machen. Allerdings kann man sich, aufgrund der neuen Lehrpläne und des Medienkompetenzrahmens, auch nicht einfach komplett dagegen stellen. Vorschrift ist Vorschrift. ABER: ich glaube jeder Lehrer mit dem du sprichst wird bestätigen, dass nicht alles, was vom Ministerium kommt auch immer sinnvoll ist. Dann muss man halt sehen, wie man es möglichst gut noch umsetzen kann.