Frage an ältere Generationen: War bebauter Fußweg früher auch eine kontroverse Diskussion?
Heute diskutiert man darüber ob es überhaupt Fahrradwege braucht, ob sich diese Investition lohnt, dass der Autofahrer durch den Ausbau benachteiligt wird.
Gab es solche Diskssionen vor 100 Jahren auch bei Fußwegen?
3 Antworten
Auch wenn ich vor 100 Jahren definitiv noch nicht gelebt habe und auch nicht so alt bin ist die Frage relativ einfach zu beantworten
Damals war das Fahrrad eines der hauptverkehrsmittel neben dem Pferd kraftfahrzeuge waren vor 100 Jahren eher den gehobenen Volk vorbehalten und waren daher sehr sehr wenig
Somit waren Radwege überhaupt gar kein Thema da sich Fahrzeuge schlichtweg einfach die Straße mit dem Radfahrern geteilt haben
Damals war eher Thema ob Fahrzeuge nicht Radfahrer blockieren sie gelten vor 100 Jahren also noch vor dem zweiten weltkrieg eher als ein luxusspielzeug als eine alltägliche fortbewegung bei vielen Leuten war sogar nicht denkbar dass es sich durchsetzen könnte
Derjenige der vor 100 Jahren alt genug war um zu wissen über was diskutiert wurde ist heute nicht mehr am leben und selbst wenn dann wahrscheinlich nicht im Internet auf einer Social-Media-Seite unterwegs und das um halb 12.
Die Diskussion ob Fahradwege gebraucht werden ist an mir entweder vorbei gegangen oder existiert gar nicht großflächig.
Gerade seit Corona ist die Zahl der Fahrradfahrer deutlich gestiegen. Dazu noch die Verbreitung der E-Bikes.
Wenn es eine Zeit gab wo Fahrradwege sinnvoll sind dann gerade jetzt.
Die Diskussion bzgl. der Radwege kam auf, als man feststellte, daß die typisch deutsche Bauweise ("Radwege" vom Gehweg abknapsen) saugefährlich (Abbiegeunfälle) und schlecht zu fahren sind (rumpelig, eng) und zu sätzlich noch Konflikten mit den Fußgängern erzeugen.
Ich selber fahre zu 99,x % völlig problemlos mit dem Rad im Mischverkehr und alle (i.Z. 100 %) der Beinaheunfälle geschaden auf den 0,x % "Radweg"anteil.
Wie man brauchbare Radwege baut, sieht man in den Niederlanden; die kosten aber Platz, Planungszeit und Geld; das will man in Deutschland bisher meistens nicht investeieren.
Nein, wir hatten da vor 100 Jahren keine großen Diskussionen. Wir wollten halt alle nicht im Matsch rumlaufen. Aber ich kann mich nicht so gut dran erinnern. Ich war ja erst 13.