Fleisch und Milchindustrie komplett verbieten?
Wir Menschen können uns, ohne jegliches Risiko für unsere Gesundheit, vegan ernähren. Warum Tiere für unseren Geschmack ausbeuten und quälen + täglich für Unmengen an CO2 - Ausstoß zu sorgen?
43 Stimmen
19 Antworten
Weil Verbote genau das Gegenteil bewirken. Der Mensch hat seine Gewohnheiten, die er sich nicht von anderen verbieten lassen möchte. Hier ist Aufklärung viel wichtiger. Das größte Problem ist die Mentalität des Wegschauens. Wir haben ausführende, abgestumpfte Menschen , die für uns die Tiere quälen. Wir bekommen es nicht mit.
das Kükenschreddern,
die Kälbchen die kein einziges mal ihre Mütter sehen dürfen und deren Milch wir wegtrinken. Die nur wie Abfall behandelt werden und keine 5 € wert sind.
Die Milchkühe die wegen ihres riesigen hingezüchteten Euters nicht mehr laufen können.
die Hühner die in einem DinA4 großen Drahtkäfig leben , oder sich gegenseitig töten weil sie keinen Platz haben.
die Lämmer die nur ein Frühling lang alt werden dürfen.
Schweine in Metallkäfigen in denen sie sich mal umdrehen können.
Das sind die Zustände in unsrem Fleisch/Milch System und jeder der es konsumiert macht mit. Das sollte alles viel offener gezeigt werden. Jugendliche ab einem bestimmten Alter können mit diesen Zuständen konfrontiert werden. Reportagen, Fotos, Hintergrundrecherchen solten mehr in unsren Nachrichten gezeigt werden.
Wir dürden da nicht länger wegschauen !!!
Ja, das stimmt. Ich wäre dafür, dass solche Filme/Stahlbesuche in den Schulen obligatorisch sind und dass solche Bilder auf Fleischverpackungen gedruckt werden. Wie bei Zigaretten.
Der Mensch ist von Natur aus Allesfresser und wenn Du das ignorieren möchtest, dann tu es und ruiniere Deine Gesundheit.
Wir brauchen dringend einen besseren Umgang mit unserem Nutzvieh und Fleisch wird zu billig und zu unethisch produziert aber die Nutztierhaltung prägt auch unsere Landschaft und Kultur.
Es gäbe sonst keine Almen, Wiesen und Weiden. Nur Wald und Äcker.
Weidevieh sieht man schon wieder vermehrt und ich hoffe, der Trend hält an und es geht von Masse zu Klasse. Ich jedenfalls unterstütze das durch meinen Konsum.
Das ist immer das Argument: die Almen Wiesen und Weiden.
Aber die Weidetiere dürfen doch Weidetiere bleiben. Die Weidemilch darf Weidemilch sein. Der Almkäse mHm lecker. Auch Ziegen leisten wertvolle Arbeit. Niemand will alle Nutztiere abschaffen. Aber leider reicht das alles nicht um unseren enormen Konsum zu stillen. Jeder kauft billig billig im Supermarkt.
Pflanzen enthalten auch Phytoöstrogene, hormonell wirksame Substanzen. Auch manche Pflanzenschutzmittel stören das Hormonsystem.
Du bist ideologisch verblendet. Shigella hat angemessen erwidert.
Das einzige Problem ist, dass unsere Milchwirtschaft zu groß ist und zu viele Kühe indirekt am Orinoco grasen.
Noch forscht man ob pflanzliche Hormone gut oder schlecht für den Menschen sind. Bei tierischen Hormonen ist die harmlosigkeit bereits nachgewiesen.
Es ist doch faktisch bewiesen, dass eben einige Inhaltsstoffe in veganen Produkten einfach nicht genügend vorkommen. Ohne Supplements kannst du deine Mikronährstoffe nicht abdecken. Ich verstehe ja dein Mitleid für die Tiere, an der Tierhaltung muss sich definitiv etwas ändern. Aber es stimmt einfach nicht, dass der menschliche Organismus ohne tierische Produkte oder Supplements auskommt.
ohne jegliches Risiko für unsere Gesundheit, vegan ernähren
Das stimmt nicht ganz. Eine vegane Ernährung ist nicht natürlich und es ist schwer für den Körper, sich darauf einzustellen.
Schon lange vor diesem Trend haben die Menschen Fleisch gegessen. Das war nie ein Problem. Und es muss auch zu keinem werden.
Nichts und niemand kann mich dazu bringen, auf Fleisch zu verzichten. Aus guten Gründen kaufe ich hochwertiges Fleisch, von dem ich weiß, dass kein Tier gelitten hat.
Deinen Anhaltspunkt zur Milch sehe ich übrigens gar nicht. Warum sollten wir auf Milch verzichten?
Dann zeige mir bitte eine vernünftige Studie, die zeigt, dass Veganismus schädlich ist. Es gibt nämlich keine.
Weil Kühe geschwängert werden und denen nach der Entbindung ihre Kinder weggenommen werden, wonach sie tagelang weinen?
DD1234DD durch die vegane Ernährung fehlt es dir an vielen Aminosäuren, langkettige n3-Fettsäuren, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Kalzium, Eisen, Jod, Selen... soll ich weiter machen?
Vitamin D wird nur zu einem sehr kleinen Anteil (der für die Aufrechterhaltung der Stoffwechselreaktionen nicht nennenswert ist) über die Nahrung aufgenommen. Ein Vitamin D-Mangel findest du bei sehr vielen Dt. (gerade im Winter). Dass das auch auf Veganer zutrifft, ist folglich keine Überraschung.
Die empfohlene Kalzium-Zufuhr/Tag liegt bei 1000 mg. Allein durch 2,5 l Mineralwasser nimmst du bereits >375 mg auf (laut meiner Wasserflasche 617 mg) So viel benötigst du also nicht mehr, sodass eine normale gemüsereiche Ernährung völlig ausreichend ist. Aber: Ein Vitamin-D-Mangel verschlechtert die Kalziumaufnahme...
Eisen: Unter Medizinern ist eine Mangelernährung als Erklärung für einen Mangel meist noch nicht einmal nennenswert (wie auch beim Calcium)^^ Die häufigsten Ursachen für einen Mangel sind chron. Blutungen (inkl. NSAR-induzierte Ulzera, CED), Achlorhydrie (z.B. atrophische Gastritis, PPI-Einnahme). Gerade PPi werden extrem häufig verschrieben. Das ist nicht spez. für Veganer...
Empfohlen werden übrigens 15 mg/d. Bereits 100g Haferflocken haben rund 1/3 davon. Eine ausgewogene Ernährung genügt somit ebenfalls.
Riboflavin (=Vit. B2). Mängel findet man bei rund 20% der älteren Menschen in Europa (die nicht unbedingt für ihre vegane Ernährung bekannt sind^^). Laut Amboss genügt auch hier eine normale ausgewogene Ernährung und hier wird nicht unter versch. Ernährungsformen unterschieden. Risikogruppen für einen Mangel sind v.a. mangelernährte Alkoholiker (vgl. Doccheck). Weitere Risikogruppen: ältere Menschen, jüngere Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen.
soll ich weiter machen?
Das ist einfach nur eine willkürliche Aufzählung ohne Einordnung.
Könnte das nicht evtl. daran liegen, dass die besagten Mängel einfach bei fast jeden Dt. eine Rolle spielen könnten (vgl. vorherige Antwort) und Veganer deutlich überdurchschnittlich gewillt sind, ihre Blutwerte regelmäßig (auf eigene Kosten) kontrollieren zu lassen (auch wenn es dafür eigentlich keine Indikation gibt)?
Gesund ist eine Ernährungsform nur so sehr, wie es die Ausgestaltung zulässt. Ein Kuchen-Veganer lebt nicht gesünder als ein Kuchen-Omnivor. Ein Veganer, der ausschließlich frische unverarbeitete Lebensmittel konsumiert, jedoch deutlich gesünder als ein McD-Omnivor (oder entsprechend umgekehrt).
Da jeder Veganer Worte wie deine nur zu gut kennt, setzt man sich automatisch mehr mit seiner Ernährung auseinander, was zu einer besseren/gesünderen Ernährung führt.
Aber die Pflanzenproduktion
Der Genuss von Pflanzen bringt die qualvolle Vergiftung und Zerstückelung von Milliarden Tieren, Raubbau, Ausrottung ganzer Arten durch Monokulturen, die Vernichtung von Nahrungsmitteln, die Wasserverschwendung durch nährstoffarme Pflanzen, Feinstaub durch Massenimport/export, Treibhausgase die den Klimawandel verschlimmern, Regenwaldvernichtung wegen Soja, Sojaöl, Südfrüchten und Palmöl, Wasservergiftung durch massiven Pestizideinsatz und Kunstdünger, mit sich.
Also Herstellung von Tierfutter. Richtig? Denn alle Probleme, die aufgezählt hast haben nichts mit einer Nicht-Fleisch und Nicht-Milch Ernährung zu tun. Als Tierfutter wird auch Soja verwendet. Palmöl ist nur in Butter und Fertigprodukten enthalten. Südfrüchte sind für eine gesunde Ernährung nicht notwendig. Pestizide findet sich im Tierfutter. Raubbau, Ausottung ganzer Arten durch Monokulturen ebenfalls Probleme von Tierfutter etc.
Also Herstellung von Tierfutter. Richtig?
Und Herstellung von Menschenfutter denn alle Probleme haben mit jedem Ackerbau egal ob für Mensch oder Tier zu tun.
Nicht korrekt. Die Antwort darauf habe ich erläutert. Außerdem bedeutet Ackerbau auch: Für Fleisch (Massentierhaltung & Weidehaltung) sterben Tiere. Hier die Definition.
systematische Bebauung des Ackers mit Nutzpflanzen; Feldbau, Agrikultur
https://www.duden.de/rechtschreibung/Ackerbau
Und wenn man noch nach Nutzpflanzen sucht, findet man das:
Pflanze, die vom Menschen als Nahrungsmittel, Viehfutter oder für technische Zwecke genutzt wird
https://www.duden.de/rechtschreibung/Nutzpflanze
Ist ja bekanntermäßig schädlich:
In einem Artikel des Fachmagazins Nature Communication von 2017 heißt es, die Weltbevölkerung könne ernährt werden, wenn sich das Konsumverhalten global verändere, etwa wenn mehr Menschen auf Fleisch verzichten und mehr Anbauflächen für die Nahrungsmittelerzeugung als für Futtermittel genutzt würden.
Quelle: https://taz.de/Pestizide-und-ihre-Auswirkungen/!5865066/
Das würde nicht funktionieren. Ein solches Verbot wäre nicht umsetzbar und müsste auch weltweit gültig sein.
Eine vegane Ernährung ist zwar möglich, allerdings nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Es braucht schon ein wenig Wissen über benötige Nährstoffe und eine optimale Zusammenstellung der Ernährung. Das kann man nicht bei jedem Menschen voraussetzen. Auch funktioniert eine vegane Ernährung nicht bei jedem gleich gut.
Ein solches Verbot hätte auch Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige.
Sinnvoller wäre es, den Verbrauch von Fleisch und Milchprodukten auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.
Es braucht schon ein wenig Wissen über benötige Nährstoffe
Ich würde mal behaupten, dass das auf jede Ernährungsform zutrifft. Die typisch dt. Ernährung allein garantiert keine ausreichende Nährstoffzufuhr, nur weil man Fleisch isst.
Das stimmt schon. Aber bei Vegan ist das schon etwas anspruchsvoller, da die Auswahl kleiner ist.
Menschen sind nicht aus tierische Produkte angewiesen. Milch enthält Hormone. Klingt nicht so gesund oder?