Findet ihr auch das viele Lehrer an deutschen Schulen zu weltfremd sind oder ihre neutralität im Bezug auf Politik nicht wahren?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es hat mich auch überrascht, aber Lehrer dürfen ihre Meinung in den Unterricht einfließen lassen. Es gibt zwar so etwas wie den "Beutelsbacher Konsens", der einige Regeln aufstellt, diese sind aber wachsweich und ziemlich dehnbar auslegbar. Und da die meisten Lehrer links sind, schauen sie Grenzübertritten von Kollegen eher weg oder sympathisieren sogar mit diesen.

http://www.bpb.de/die-bpb/51310/beutelsbacher-konsens

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 16:40

Genau das meine ich. Find ich bei MInderjährigen die zumeist noch keinen Eigenen Standpunkt haben höchst bedenklich.

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Gugu77  22.10.2017, 18:14
@Philippus1990

Ihr habt das Prinzip nicht verstanden, die SuS sollen dazu angeleitet werden, Ihre Meinung zu begründen, kritische Äußerungen mit Quellenangaben sind willkommen. Wer sich auf Facebook beruft und nicht vernünftig argumentieren kann, bekommt einen Notenabzug.

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Philippus1990  22.10.2017, 18:24
@Gugu77

Wenn Du ernsthaft so ein Dummdeutsch wie "SuS" verwendest, hast Du Dich eh für jede Diskussion disqualifiziert.

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Gugu77  22.10.2017, 19:12
@Philippus1990

Herzlichen Dank für deinen persönlichen Angriff, Philippus

Es ist schon beachtlich, wenn Du diese Abkürzung zur Beurteilung der Qualifikation eines users im Bereich Bildungs heranziehst.


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Hallo,

wenn das der Fall ist, muss das erst bewiesen werden. Es geht darum euch den Stoff von beispielsweise Geschichte beizubringen. Ich wurde damals von einem Doktor der Geschichte unterrichtet und der hat gesagt:

"Wenn ich eine persönliche Meinung einfließen lasse kündige ich diese erst an und spreche meine persönliche Meinung dann aus. Wenn ich das nicht mache kann ich von der Schule entlassen werden und meinen Doktortitel verlieren, da ich nicht sachbezogen unterrichte."

Diesen Satz hat er mehrfach wiederholt, weil einige Schüler manchmal dachten es sei die eigene Meinung gewesen dabei haben meine Mitschüler den Faden zum Thema verloren.

Ich will nicht sagen das es bei dir so ist aber bei mir in der damaligen Klasse war es öfters so (daher habe ich den Satz so schön auf Abruf :D).

Gruß!


MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 16:28

Ja, du hast recht. So sollte es eigentlich sein. Nur ist es das auch wirklich in der Masse ?

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Hasenanker1717  22.10.2017, 16:30
@MichaAchso

Mit Masse meinst du "die Lehrer?" (das Fragezeichen ist absichtlich hintendran gestellt)? Wenn ja, dann gibt es eine Vielzahl die den Begriff "ZDF" (Zahlen, Daten, Fakten) oder einfach sachbezogener Unterricht als Ganzes nicht verstanden haben. Da kann ich dann nicht mehr helfen :D

Gruß.

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MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 16:44
@Hasenanker1717

Es geht mir um Grenzüberschreitungen von Lehrern die mit Zwang ihren Schülern eine gewisse politische Richtung ( zumeist links oder grün)aufzwingen wollen. Das hat mit Zahlen, Daten und Fakten rein gar nichts zu tun, da diese Lehrer nur sehr ungern mit Fakten konfrontiert werden.

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Hasenanker1717  22.10.2017, 16:50
@MichaAchso

Nunja, du musst das beweisen können und dann hilft auch nur noch der Schuldirektor.

Gruß.

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MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 17:45
@Hasenanker1717

Mit dem beweisen hast du recht. Nur bin ich mittlerweile über 30 und zu der Zeit war ich 12. Ich konnte es nur daran festmachen das ich auf dem Pausenhof genau das Gegenteil von dem erlebte was uns im Unterricht erzählt wurde. Wie soll ein 12jähriger denn fundierte Beweise für das Gegenteil finden ? Aufgrund der aktuellen innenpolitischen Lage finde ich das gerade dieses Thema heutzutage eine noch größere Brisanz hat

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Bei mir ist das vor allem dadurch der Fall, dass sie sämtliches, was sie so in den Medien hören nachquatschen und keine andere Meinung zulassen, weil das dann "Verschwörungstheorie" ist.

Teilt jemand solche Erfahrungen ?

Nein.

Meine Lehrer sagten das vorher immer deutlich, wenn sie mal ihre eigene Meinung - meist auf Fragen / Bitten der Schüler - äußerten.


Gugu77  22.10.2017, 18:10

Meistens sind es gerade die SuS, die nachfragen... Genau...

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Du schließt hier von Einzelerfahrungen auf "viele Lehrer".

Ich finde es eigentlich gar nicht weltfremd, nn man in der Lage ist einen beruf zu ergreifen, der einem ein sicheres und zumeist unbefristetes Arbeitsverhältnis verschafft. Das ist sogar höchst realistisch;-),

Schülermeinung sollten vernünftig begründet zugelassen werden, so lange sie nicht die freiheitlich demokratische Grundordnung verletzen.

Die Benotung muss heute ganz klar nachvollziehbar sein (Dokumentationspflicht).


MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 18:45

Ich sehe den Zusammenhang von Beruf und Schule ebenso, nur sind hierfür andere Fächer viel mehr ausschlaggebend z.B Mathe, Englisch,Deutsch, Physik, Chemie etc.Und wenn Politik - oder Geschichtsunterricht heutzutage ausschliesslich darauf basiert vorgegebene Meinungen und weltfremde Political Correctness weiter zu vermitteln sehe ich den Zusammenhang zu Beruf keineswegs. Des Weiteren scheinen hier in den Kommis ja auch mehr Leute als ich diese Erfahrungen gemacht zu haben. Von daher ist es auch keine Einzelmeinung wie du ja sagst

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Gugu77  22.10.2017, 19:10
@MichaAchso

Ich gehe mal davon aus,dass du keinen aktuellen Lehrplan in Gesellschaftswissenschaften kennst...

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MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 19:24
@Gugu77

Das brauche ich auch nicht. Ich habe vor kurzem bedingt durch eine zweite Ausbildung wieder die Schulbank drücken müssen und war erschrocken über den Politikunterricht dort . Steht im Lehrplan auch das der Lehrer Punkte dafür vergeben darf wenn man sein Geburtsdatum unter die Klassenarbeit schreibt ? Ich glaube wohl eher nicht. Das hat mir nur gezeigt wie Ernst der gute Herr diesen Unterricht genommen hat. Zufällig auch ein Mitglied der Linken. Welch Wunder. Und mit Lehrplan hat so etwas mal rein gar nichts zu tun.

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Gugu77  22.10.2017, 19:34
@MichaAchso

Kann dazu keine Stellung nehmen, kenne mich mit dem Berufsschulsystem nicht aus und auch nicht den Unterricht deines EX- Politiklehrers... Bewertungsmaßstäbe werden an seriösen Schulen in einer Fachkonferenz festgelegt, angelehnt an die  Ausbildungsprüfungsordnung und Schulgesetz. Das schafft Tranzparenz und bietet die Gelegenheit zur Begrüdnung der Note beim Widerspruch, der immer häufiger von Seiten der Eltern kommt. Notenvergabe muss heutzutage mittlerweile wasserdicht sein, auch in Sozialwissenschaften, jedenfalls in NRW...

Auf die Lehrpläne habe ich hingewiesen, da man sich normalerweise an diese.

Wenn du meinst, dass viele Lehrer subjektiv unterrichten, dann kannst du doch dabei bleiben...

Gruß

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MichaAchso 
Beitragsersteller
 22.10.2017, 19:43
@Gugu77

Ich gebe dir ja nicht unrecht, nur werden oftmals Lehrpläne dennoch von Lehrern zwar durchgearbeitet aber nicht ohne einen gewissen Tenor dahinter. Und das finde ich persönlich sehr verwerflich. Generell finde ich das Lehrer mit Parteizugehörigkeit keinen Politikunterricht geben dürften da sie meiner Ansicht nach  befangen sind und ihre legitimität dadurch aufgehoben wird

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