Findet ihr 300 km Reichweite bei einen E-Auto wenig?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also die WLTP-Reichweite des Ioniq 5 N liegt nach meiner Information bei 448 km.

Damit sind real bei normaler Fahrweise reine Autobahnstrecken von 300 (Winter) bis 350 (Sommer) locker drin und man hat noch etwas Rest.

Woher ich das weiß, mein EV hat 443km WLTP, säuft etwas mehr und die o.g. Werte erreiche ich. Der Ioniq kann da also nur besser sein :)

Zur Frage, mir reicht es aus und ich bin zu 70% auf der Autobahn unterwegs und habe knapp 90.000k auf der Uhr. In der Regel muss ich raus bevor das Auto Energie braucht. In der Zeit in der ich die P-Pause mache hat mein Auto den nächsten Hub nachgeladen, der Ioniq wäre hier eine Rakete.

Also Langstrecke problemlos mit Autos auf 400km WLTP, wenn die Ladekurve passt, das ist mein Fazit.

Du musst bedenken: Schnelladen tut man nur von 5-80% und der Hersteller empfiehlt auch nur bis 80% zu laden um die Batterie zu schonen.

Daher gehe ich von 75% Reichweite aus. Macht 300km * 0,75 = 225km nutzbare Reichweite im Sommer. Jetzt fährst du im Winter und hast nochmal 20% weniger Reichweite, macht im Winter nutzbare 180 km.

Daher schreien viele Menschen auch nach 800-1000km wltp Autos, da man real auf 500-600km nutzbare Reichweite im Winter kommt und das für viele die Mindestanforderung ist. Für mich persönlich sind 300km Wltp zu wenig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Babelfish  03.07.2024, 21:30

Welcher Hersteller empfiehlt denn nur bis 80% zu laden?

0
anasio12  03.07.2024, 22:18
@Babelfish

So ziemlich jeder Hersteller. Sogar Tesla empfiehlt bei täglicher Nutzung das Lade limit auf 80% zu setzten. Außerdem sollte man auch ohne die Empfehlung der Hersteller aus physikalischen Gründen sein Akku immer zwischen 20-80% lassen um die beste Lebensdauer zu erreichen.

1
Babelfish  03.07.2024, 22:20
@anasio12

Deine Behauptung interessiert mich nicht. Bitte zeige mir mal ein paar Quellen. Und die Mär von den 80 % ist schon lange obsolet. Moderne Akkus schaden 100 % (die auch keine 100 % sind) nicht wirklich.

0
anasio12  03.07.2024, 23:07
@Babelfish

Du solltest lernen Text zu verstehen, behaupten tue ich garnicht. Leider kann ich hier keine Bilder posten, sonst würde ich dir zeigen, dass bei meinem Tesla Model 3 BJ 2019 auf dem Bildschirm steht: „Charge Tip. 80% recommended for daily charging“.

Das ist absoluter Schwachsinn. Die 80% gelten bis heute. Porsche sagt sogar, dass man sein Auto nicht voll laden soll wenn es lange steht, und dass das Auto sogar aktiv Verbraucher einschaltet um den Batterie Stand so schnell wie möglich auf unter ~80% zu kriegen.

1
Babelfish  03.07.2024, 23:19
@anasio12

Ja ja, bei dir sagen das alle und du kannst es trotzdem nicht belegen. Danke für die Bestätigung.

Und der empfohlene Ladestand bei längerer Inaktivität ist eine ganz andere Sache.

0
MaxSensibel  04.07.2024, 13:04
@Babelfish

Viele :) wenn man die Anleitung oder den Hinweisen in der App folgt. Beispielsweise Audi, machen aber auch andere. Bei Audi weiß ich es nur, da ich es in der App sehe :)

0

Würde mir zwei Wochen reichen, mehr als genug, erst recht, wenn man selbst laden kann. Oder muss der auf Langstrecke häufiger eingesetzt werden?


MyNameIsMike 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 20:59

Ja, ich fahre hauptsächlich Langstrecke.

0

Definitiv zu wenig.

Zumal die Realität sowieso wesentlich darunter liegen wird.

Und dann noch die ständigen Empfehlungen, dass man sich nur zwischen 20 und 80 Prozent bewegen soll, was ja nur 60 nutzbare Prozent sind. Also etwas über der Hälfte.

Schau mal die errechnete Reichweite von meinem Renault Clio3 Benzin, was durch mein Fahrverhalten beeinflusst wird:

Bild zum Beitrag

Da müsste ich ja länger Akku laden, als ich schlussendlich fahre.

 - (Auto, Elektroauto, Hyundai)

MaxSensibel  04.07.2024, 17:38

Gut, dass Du auf die Empfehlungen hinweist. Diese sind, wenn es um die Langstrecke geht dahingehend, dass man möglichst den kompletten Akku von seiner Kapazität nutzt, um die Ladezeit nicht unnötig zu erhöhen.

Der Hinweis mit den 80% ist im Alltag, wo das Auto eher kürzere Strecken unterwegs ist und die 10-20% eher für den Winter, um eine Tiefentladung bei längeren Standzeiten zu vermeiden.

Also sehr situationsabhängig von der Nutzung. Klar ist das ein Verbrenner oft scheinbar besser. Doch auch dort soll/muss man Pausen machen und lange Strecken fährt jeder unterschiedlich oft.

Das Tolle am Ioniq ist, er lädt einfach unglaublich schnell, so dass man nur noch wenig Unterschied zu einem Verbrenner hat.

1
dvdfan  04.07.2024, 17:42
@MaxSensibel

Danke für deinen objektiven Kommentar.

Ich bin gespannt, wie gut der Ioniq Akku das schnelle Laden verträgt.

(Wollte gerade noch was schreiben, aber meine Friteuse ist fertig. Erstmal essen.)

0
MaxSensibel  04.07.2024, 21:13
@dvdfan

Da würde ich mich auf die Herstellergarantie verlassen, 8 Jahre / 160.000km auf den Akku. Ich kenne den Ioniq Akku nicht im Detail, kann nur von meinem Akku aktuell ausgehen, nach jetzt knapp 90.000km, sehr viel HPC Ladevorgänge merke ich real keine Einschränkung. Bei Degradationsfahrten sind 5-6% Akkukapazitätsverlust festzustellen, was voll im Rahmen liegt. Auch das Verhalten, im 1. Jahr war der höchste Verlust, jetzt findet kaum noch ein Verlust statt. Kollegen, die das gleiche Auto fahren und schon 150.000km drauf haben kommen immer noch ähnlich weit. Ausreichend finde ich. Akku, ist im Alltag heute eher problemlos. Egal ob Verbrenner oder Elektro, Pech kann man mit seinem Auto immer haben. Darum ist mir ein funktionierender Service wichtig, da sind aktuell Chinesen raus :) , Koreaner ok, etablierte Hersteller noch von Vorteil. Aber kommt auf die individuelle Werkstatt in der Umgebung an.

1

Ja, besonders weil das ja nur die angegebende reichweite ist, die realität liegt meistens ja eher darunter