Findest du Feminismus unnötig?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Nein 62%
Ja 31%
weitere Option (teilweise etc.) 8%

6 Antworten

Feminismus ist nicht unnötig, sondern immer noch wichtig und wird von vielen Menschen gebraucht.

1. Jeden Tag versucht ein Mann in Deutschland eine Frau zu ermorden. Jeden dritten Tag ist ein Mann damit erfolgreich. Die Täter sind zumeist (Ex-)Partner. Es gibt immer noch gesellschaftliche Strukturen, die es den Tätern zu einfach machen.

2. Auch in Deutschland werden Vergewaltigungsmythen zu Zwecken den Täterschutzes selbst vor Gericht angewendet. Warum müssen Opfer nachweisen, dass sie sich ausreichend gewehrt haben. Nein heißt nein.

3. In Deutschland werden öffentlich Rapejokes gemacht und bei Kritik öffentlich legitimiert - zu viele Menschen nicken und lachen. Leider auch Frauen. vgl. Joyce I.

4. In Deutschland übernehmen Frauen auch dann mehr Hausarbeit, wenn beide Partner voll berufstätig sind. Familienväter versuchen vielfach gar nicht erst sich den mental load mit ihrer Frau zu teilen.

5. Toxische Männlichkeit, die auch Männer in ihrer Freiheit einschränkt und leiden lässt.

6. Frauen, die langsamer Karriere machen, schlechter bezahlt werden und seltener Führungspositionen bekleiden, weil sie gebährfähig sind.

7. Die Existenz von sogenannten Frauenberufen, die durchweg schlechter bezahlt werden und die Diskriminierung von Männern, die diese ergreifen.

8. Die Diskriminierung von allem, was nicht nach heteronomativen Standards von der Gesellschaft als maskulin wahrgenommen wird.

9. Feminismus wird immer noch gebraucht, weil es Menschen gibt, die selbstbewusste Frauen, die Diskriminierung ansprechen und Nutznießer benennen, als unangenehm empfinden. Niemand ist wirklich stark, wenn Frauen schwach sind. Sorry, dass meine alltägliche Diskriminierung dir ein schlechtes Gewissen macht...nicht.

10. Usw. (leider 😔)

Ich für meinen Teil finde es eher Schade, dass Feminismus immer noch nötig ist. Ich wäre gerne schon vollkommen gleichberechtigt. Und nein, Vergleiche mit der prekären Lage afghanischer, iranischer und arabischer Frauen bedeutet nicht, dass Frauen in der westlichen Welt vollkommen gleichberechtigt sind, es bedeutet nur, dass wir ein paar Schritte weiter sind... aber halt nicht am Ziel.

LG


VadimBlyat1  20.05.2022, 01:04
  1. Diese Daten (Sofern sie überhaupt von wirklichen Studien gedeckt werden) sind, ohne zu wissen wie oft der ganze Spaß andersherum passiert, genau so aussagekräftig wie einen schlaffen Schwanz zu messen.
  2. Die Nachfrage und Rechtfertigung der Opfer ist vermutlich eher darauf bezogen, um sicher zu stellen, dass das mögliche Opfer auch wirklich klar geäußert hat das es nicht mit der Sache im Einklang ist. (Und dies Fragen werden auch genau so andersherum gestellt…)
  3. Rape-Jokes sind Rape-JOKES. Nicht mehr und nicht weniger. Also sollte man Dieters nicht allzu ernst nehmen. („[…]Leider auch Frauen“ PS. auch Männer können Opfer einer Vergewaltigung werden.)
  4. Dazu hätte ich gerne mal eine Studie…
  5. „Toxische Männlichkeit“ ein weiterer Modebegriff aus der oft benutzten Strohmannschublade des durchschnittlichen Feministen. Gehen wir einfach mal davon aus, dass es diese Sache gibt, gibt es diese nicht auch bei den Frauen in Gestalt der „Toxischen Weiblichkeit“?
  6. Ach ja, der Gender Pay/Wage Gap. Schon seit 60 Jahren weißt man immer und immer wieder nach, dass er nicht existiert, aber eurerseits kommt immer wieder damit um die Ecke. Frauen insgesamt weniger, da weniger einen Beruf ausüben, da sie weniger Stunden arbeiten, sie in ungefährlichere Berufsfelder gehen, die nicht so gut bezahlt werden, etc. Des weiteren sind weniger Frauen in Führungspositionen, da diese hauptsächlich durch ältere Erfahrende Menschen belegt werden. Der Trend für Frauen eine Karriere zu machen ist noch zu jung, dass diese genug Reputation sammeln könnten um dort mitzumischen (Genau wie gleichaltrige Männer)
  7. Siehe Punkt 6. Zusätzlich: Diese Berufe heißen Frauenberufe, da sie überdurchschnittlich von Frauen besetzt werden. Wenn sie diesen Beruf nicht ausüben wollen könnten sie auch z.B. einen Abschluss in einem Männerberuf machen (Studien zeigen, dass Frauen mehr Universitätsabschlüsse machen als Männer also so schwierig wird es ja nicht sein, wenn es einem nur ums Geld geht.)
  8. Nenne mir da auch mal bitte Beispiele, die nicht auch andersherum funktionieren.
  9. Man empfindet eure bunte Truppe als unangenehm, genau wie ich meinen Nachbarn unangenehm finde der Sonntags um 16:00 Uhr beschließt ein Loch in die Wand zu bohren - will sagen, dass ihr viel zu laut, viel zu unnötig und am falschen Ort eure Parolen hinausposaunt.
  10. Usw. (Leider😔)

Wie wäre es wenn ihr bzw. vielmehr wie als Gesellschaft und auf Gegenden konzentrieren wo Frauen und auch Homo- und Bisexuelle sowie Transmenschen aktiv unterdrückt werden und in manchen Fällen exekutiert werden.
Beispielsweise gewisse nette Staaten im mittleren Osten, Zentral und Südafrika und manche asiatische Länder…

3
Nein

Finde Feminismus nicht verkehrt, er ist sogar wichtig. Ich als Mann bin für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, aber es gibt Frauen, die sich als femininsten bezeichnen und einfach nur puren Männerhass verbreiten, sowas find ich muss nicht sein :)

weitere Option (teilweise etc.)

Ich kann hier keine absolute Aussage treffen.

Ohne Feminsimus gäbe es wohl keine Männerrechtsbewegung und würde der Feminismus tatsächlich für Männerthemen sprechen, bräuchte es diese Bewegung auch nicht.

weitere Option (teilweise etc.)

An sich nicht, aber inzwischen geht Feminismus leider oft deutlich weiter und bedeutet oft nur noch Männerhass.

Ja

Feminismus ist im höchsten Grade sexistisch, diskriminierend und Demokratiefeindlich.

Im Feminismus geht es nicht um Gleichberechtigung, sondern um Bevorzugung und Sonderrechte ohne dabei zusätzliche Pflichten zu haben.