FI fällt, aber LS nicht?

2 Antworten

nein das ist Falsch. FI ist Personenschutz. LS ist Leitungsschutz.

Fi löst bei Fehlerströme gegen Erde aus.

LS löst bei Kurzschluss und Überlast aus.


jumbo125 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:52

okay, und was wäre der frund, weshalb der fi plötzlich ausgelöst hat? danke

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laekmayn  27.07.2024, 21:56
@jumbo125

Isolationsfehler gegen Erde. Es kann irgendwo Wasser drinnen sein, defekte Isolierung eines Kabels oder in einem Gerät. Also alles mögliche.

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Dachte bevor der FI fällt, müsste der LS fallen, auf dem es zur Störung kam?

Nein. FI und LS haben grundsätzlich unterschiedliche Funktionen.

Der Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) erkennt, wenn ein zu hoher Strom durch die Leitung fließt. [Wie viel hängt von der Auswas des LS-Schalters ab. Von der Größenordnung her sind 16 A im Haushalt durchaus üblich.] Der LS-Schalter soll die Leitung vor Überlast bzw. Kurzschluss schützen, also die Leitung vor zu starker Erwärmung schützen (dass die keinen Brand verursacht, etc.).

Der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) erkennt, wenn nicht so viel Strom wieder zrückfließt wie in die andere Richtung wegfließt. [Ab welchem Differenzstrom der FI-Schalter auslöst, hängt von der Auswahl des FI-Schalters ab. Von der Größenordnung her sind aber 30 mA im Haushalt durchaus üblich. (Bzw. löst der FI-Schalter dann bereits ab etwas mehr als der Hälfte, also ab etwa 15 mA aus.)] Der FI-Schalter dient hauptsächlich dem Personenschutz. Der soll erkennen, wenn Strom nicht über den üblichen Weg zurückfließt, sondern beispielsweise in die Erde. Wenn beispielsweise ein Metallgehäuse wegen einem Fehler unter Strom steht, soll der FI-Schalter abschalten, da dann ein teil des Stroms über den an das Gehäuse angeschlossenen PE-Leiter den Weg Richtung Erde nimmt [bevor eine Person das Gehäuse anfasst und einen Stromschlag erleidet].

Dem FI-Schalter ist (im Gegensatz zum LS-Schalter) erst einmal relativ egal, wie viel Strom insgesamt durch die Leitung fließt. Dem FI-Schalter ist wichtig, wie viel Strom nicht wieder „zurückkommt“. Und da reicht schon ein vergleichsweise kleiner Differenzstrom. [Denn wenn dieser Differenzstrom im schlimmsten Fall über eine Person fließt, soll der FI-Schalter schon bei einer nicht-tödlichen Stromstärke abschalten.] Beispielsweise ist 30 mA weniger als ein 500-stel von 16 A, weshalb es auch nicht verwundert, dass dann der FI-Schalter gegebenenfalls früher auslöst.

Und bei Leitungen durch den Garten kann es durchaus auch eher mal sein, dass bei ungeeigneter Leitung bzw. ungeeignetem Kabel, ein kleiner Teil des Stroms im feuchten Erdboden des Gartens verschwindet, was der FI-Schalter dann als Fehler erkennt. Vermutlich wird also die Leitung zur Gartenhütte nicht ausreichend gegenüber dem Erdboden isoliert sein.


jumbo125 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 22:38

alles klar, zur Gartenhütte liegt ein erdkabel, welches wiederrum in einem LEerrohr ist. ABER das außenlicht ist mehr schlecht als recht und zwei baugleiche sind bereits abgesoffen. Kann es sein, dass durhc wassereintritt in die Außenlampe, daher nicht der LS fällt sondern der FI? habe ich das jetzt richtig verstanden? dann wird dort der fehler sein

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mihisu  27.07.2024, 23:28
@jumbo125

Ja, das kann gut sein, dass dort der Fehler liegt.

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jumbo125 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 07:22
@mihisu

Frage am Rande. Leider hatten wir nämlich hochwaaser.... das passt alles zusammen. Wenn die wagos total nass und verschmutzt waren, kann es dann sein, dass deswegen noch immer der FI fällt? Wenn man ds nicht komplett erneuert?

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