Fehlende Frankatur - wie weiter?

3 Antworten

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Ich habe im Sommer einen Brief erhalten der unterfrankiert war weil zu dick, ein Irrtum der Absenderin. Nach einiger Zeit habe ich eine Karte von der Post erhalten mit der Aufforderung 50 Rappen nach zu zahlen. Ich habe das bei einer Poststelle dann auch gemacht. Lohnt sich dieser Aufwand?


odinwalhall 
Beitragsersteller
 06.12.2024, 17:02

Nun, dann stehe ich zumindest nicht alleine da mit meinen üblen Erfahrungen. Natürlich ist ein Franken Peanuts, und ich könnte ihn auch absolut problemlos aufbringen. Was mir jedoch völlig widerstrebt, ist, dass man mir zumutet, das Versäumnis des Kundenberaters auszubaden, des Angestellten einer Bank, welche jährlich Gewinne nicht gerade in Milliardenhöhe, wie in meiner Frage geschrieben, aber im dreistelligen Millionenbereich erzielt. Wäre der Absender eine mir bekannte wohlgesinnte Privatperson gewesen, wäre ich noch eher bereit gewesen, die Frankatur aus meinem eigenen Sack zu bezahlen. Ich hätte die Person dann sicher bei Gelegenheit darauf angesprochen.

Es ist mir jedoch total zuwider, für das fehlende Porto einer gut florierenden Bank aufzukommen.

Giovanni47  06.12.2024, 17:27
@odinwalhall

Ich begreife dich, bei mir liegt der Fall doch wesentlich anders. Ich habe mich über den dicken Brief sehr gefreut, das war ein Versehen der Absenderin. Natürlich habe ich ihr nichts erzählt, das wäre ihr sehr peinlich gewesen.

odinwalhall 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 16:11
@Giovanni47

Die Sache hat sich nun wunschgemäss erledigt. Die erwähnte Karte lag heute im Briefkasten, bin damit zur Bankfiliale in meinem Wohnort gefahren, wo ich den Franken auch ohne Umschweife in die Hand gedrückt erhielt und ihn danach zusammen mit der Karte der Schalterbeamtin bei unserer Post überbrachte.

Also ein Happy-End!

Giovanni47  11.12.2024, 17:20
@odinwalhall

Super, ich freue mich für dich und .... vielen herzlichen Dank für das Sternchen.

Du wirst so jetzt sicher bezahlen müssen

Denn der wurde ja geöffnet

Gruß Gummikugel


odinwalhall 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 15:53

Habe die erwähnte Karte heute von der Post erhalten, bin zur Bankfiliale in meinem Wohnort gefahren, die Karte und den Brief vorgelegt, worauf die Frau am Schalter ohne Umschweife in die Portokasse gegriffen, den Franken da rausgeholt und mir in die Hand gedrückt hat, worauf ich mit der Karte und dem Franken zur Postfiliale gefahren bin und ihn der Schalterbeamtin ausgehändigt habe.

Die ganze Sache hat mich also nichts gekostet. Ich hätte mich auch gewehrt, wenn man sich stur gezeigt hätte und mir die Auszahlung verweigert hätte.

Du hättest die Annahme verweigern müssen. Jetzt wo du den Brief aufgemacht hast, musst du wohl oder übel zahlen, denn du hast implizit der Vorgehensweise der Post zugestimmt.


odinwalhall 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 16:02

Habe die erwähnte Karte heute von der Post erhalten, bin zur Bankfiliale in meinem Wohnort gefahren, die Karte und den Brief vorgelegt, worauf die Frau am Schalter ohne Umschweife in die Portokasse gegriffen, den Franken da rausgeholt und mir in die Hand gedrückt hat, worauf ich mit der Karte und dem Franken zur Postfiliale gefahren bin und ihn der Schalterbeamtin ausgehändigt habe.

Die ganze Sache hat mich also nichts gekostet. Ich hätte mich auch gewehrt, wenn man sich stur gezeigt hätte und mir die Auszahlung verweigert hätte.

odinwalhall 
Beitragsersteller
 11.12.2024, 22:15
@HansWurst45

Recht hast du. Hatte eigentlich nie ernsthaft am guten Willen meiner Hausbank gezweifelt :)

odinwalhall 
Beitragsersteller
 06.12.2024, 13:04

Nun, ich bezog mich auf die Aufschrift auf dem Klebezettel "Bei fehlenden Absenderangaben erfolgt der Taxnachbezug beim Empfänger", um dadurch den Absender zu eruieren und damit die Post zu beauftragen, den Taxbetrag bei der Bank als Absender einzufordern. Ich meine, dies hätte an meiner Stelle wohl jede(r) genau so gemacht.