Fahrrad - Kettenschaltung / Nabenschaltung Rücktritt? Cityrad.
Hallo!
Ich hole mir bald ein neues Fahrrad (Cityrad). Und nun sehe ich, dass es dort verschiedene Schaltungen gibt. Einmal Ketten- und einmal Nabenschaltung. Was ist denn besser? Ausserdem hat das Kettenschaltungsfahrrad keinen Rücktritt. Ist das schlimm? Ich hab wirklich KEINE Ahnung wenns um Fahrräder geht.. ? :(
7 Antworten
Kette oder Nabenschaltung ist persönliche Geschmacksrichtung. Kettenschaltung ist im verhältnis zur Nabenschaltung etwas Pflegebedürftiger: Einstellungen, Schmierungen, Bautenzüge usw.. Wenn du, wie du sagst keine Ahnung von Fahrrädern hast und somit auch nicht vom Schrauben am Rad, empfehle ich dir ein Cityrad mit Nabenschaltung. Aber du wirst auch bestimmt noch Antworten erhalten, die Andermeinung sind.
Kettenschaltung ist leichter und schaltet schneller. Aber im Endeffekt ist sie teurer. Bei einer nabenschaltung kann man die Kette vollkommen kapseln. So kommt weder Schmutz, noch Wasser an die Kette. leider haben dies nicht alle nabenschaltungen. Dann hält die Kette auch 15'000km. Mit einer Kettenschaltung mit drei Kettenblättern vorne und zehn hinten hast du nicht mehr gänge, als mit einer 9fach nabenschaltung. Kettenschaltung ist gut, für Sporttypen, die auch selber schrauben wollen. leider musst du auch selber schrauben Können! Rücktritt sehe ich nicht als einen Verlust an, sonder eher als eine Gefährdung. du musst erst die Pedale in die richtige Stellung bringen, bis du bremsen kannst. Bei einem Stop am Berg kannst du nicht einfach das Pedal verkehrt herum in die beste Position bringen. Wenn es ganz dumm geht, musst du das Fahrrad hochalten. ausserdem bringst du über 80% der Bremsleistung mit dem vorderrad und maximal 20% mit dem hinterrad. Die Vorderradbremse sollte im übrigen auf der Seite sein, mit der du mehr Gefühl hast. Also rechts bei Rechtshändlern.
Die Naben schaltung ist robust für alle Tage und Wetterlagen geignet. Wartungsfrei und bei Stürzen, unvorsichtigem hantieren oder Vandalismus auch kaum zu beschädigen. Die Kette gehört trotzdem gefettet. Auch wenn eine Kette gut geschützt ist kommt trotzdem Nässe und Schmutz dazu. Wenn sie etwas hat dann kann aber nur mehr die Werkstatthelfen (außer Seillängeneinstellungen). Die Rücktrittbremse ist bei vernünftigem fahren in der Ebene ausreichend und hält ewig, nie wieder Bremsbackenwechsel. Bei flotter Fahrt und bergab muss aber die Vorderradbremse den Hauptteil übernehmen. Lange Bergabfahrten wie zB den Großglockner runter ist aber für Rücktritt nicht geeignet da wird dann die Nabe unter umständen rot glühend. Der Nachteil von der Nabenschaltung ist ein leicht erhöhter Kraftverschleiß da sich eine ganze mange kleiner Zahnräder im Planetengetriebe bewegen müssen. Ist heute aber nicht mehr so schlimm wie in den 3 Gang-Rädern der verflossenen Jahre.
Kettenschaltung ist meine Wahl da leichtgängiger, besser abgestuft, in der Übersetzung relativ leicht veränderbar ( nur ein paar Zahnräder zu tauschen) und als alter Bastler und Radrennfahrer habe ich keine Angst vor Wartungsarbeiten.
kettenschaltung kommt man besser dran wenns ums reparieren geht, die fehlende rücktrittbremse wir dur eine 2. am hinterrad ersetzt ;-) bei nabenschaltung mußt du aufhören mit treten wenn du schaltest bei kettenschaltung mußt weiter treten...ich finde kettenschaltung besser
Also manche Leute können nicht ohne Rücktritt; aber ansonsten ist eine Kettenschaltung besser. Die Nabenschaltung benötigt weniger Pflege ist aber sehr teuer in der Anschaffung. Es gibt hier keinen pauschalen Rat!