Fändet ihr es besser, wenn die Bauerndemos "zu Fuß" wären?
Immerhin soll ja die Subvention auf Diesel gestrichen werden, damit verbrauchen sie ja erstrecht davon. Eigentlich müssten sie ja demonstrieren, dass sie es sich nicht leisten können.
7 Antworten
Die mißbrauchen ihre Traktoren als Drohkulisse.
Nein, ich fände sogar gut wenn es eine Traktor-Pflicht geben würde, damit man die Bauern eindeutig von den Nazis unterscheiden kann. 😉
Auf solch eine Stimmungslage sollte besser nicht satirisch-ulkend in potenzieller Verharmlosung reagiert werden. So etwas kann historisch aus vielen Nationen belegt ganz übel ins Auge gehen. ☹
Nein, Satire ist in unserer innenpolitischen Stimmungslage der ganzen Hetze nun echt nicht mehr zu sehen.
Hier bräuchte es so langsam mal einen Scholz mit scharfen Worten aus seinem tiefsten Inneren als Sozialdemokrat mit passenden Lösungen, damit die SPD nicht tatsächlich nur noch eine Randerscheinung ohne sie wählende Bürgerinnen und Bürger wird.
Selbst jede komplett verweigerte Wahlbeteiligung kann Grundsätze verschieben.
Schwarz-Braun darf nicht an die Macht kommen, bevor die Ampel nicht echt versprochene Alternativen schafft aus eigenem Antrieb.
Sonst könnte die sich wieder anbahnende sPD tatsächlich mangels Wahlzusprache von einer ehemaligen Volkspartei zu einer jämmerlichen Rand"größe" < 10% dauerhaft absteigen. :-((
Nein, und warum auch zu Fuß?
Selbst auf einem Kleinbetrieb mit vllt. 20 bis 30 Morgen bist Du hier und dort zwingend auf Maschinenhilfe angewiesen, und Maschinen kosten nun mal Geld im Unterhalt.
Vor etwa 1950 hätte selbst ein Ochse als Zugtier in einem Kleinstbetrieb nicht unerheblich an Versorgungsaufwand in dessen Bilanz geschrieben, damit er gesund und möglichst immer ausreichend bei Kräften bliebe.
In unserer modernen Gesellschaft hätten die Bauern daher kaum andere Chancen als mit ihren Arbeitsmaschinen zum Protest zu kommen gegen den Volksglauben unserer "Jugend", dass Milch und Getreidemehle "aus dem Packerl im Supermarkt" kommen, und Trinkwasser aus dem Wasserhahn, sowie Strom aus der Steckdose.
Eigentlich müßten sich Millionen betroffener Hartz 4.1 - Bezieher sich diesen Protesten noch mit anschließen, denn ohne ganz "unten" an der Basis geht es auch für die noch bestehenden Reste der Mittelschicht nicht ohne Leben und leben lassen in jedermanns noch verfügbarer Schaffenskraft ohne Peitschenknecht im Nacken.
Landwirtschaft selbst zur familiären Selbstversorgung funktioniert für Kleinbetriebe gegen internationale Konkurrenz mit etwas Verkauf eigener Produkte längst nicht mehr für deren eigenen unerwartbaren Sonderbedarfe durch Subventionen, und die ganzen nur noch bedingt beschäftigungsfähigen "Hartzer" haben in Arbeitswelt 4.X durch immer mehr Arbeitsverdichtung und immer mehr Anspruchsdenken der Arbeitgeberschaft auch kaum noch Chancen, zumindest anteilig ihren restleistbaren Teil zur Entlastung der Gesellschaft beitragen zu können
Klar ist man angepi**t, wenn man bisher gut in der Mittelklasse noch schwimmend einen allzu üppig swlbst gewählten Lebenswandel selbst immer schwieriger aufrecht erhalten kann, damit das noch nicht abbezahlte Auto oder gar das noch gelastete Häuschen nicht plötzlich wieder weg ist.
Aber da reicht das angestachelte Denken auch nur von der Tapete zur Wand, denn Zwangsarbeit ganz unten wird zwangsläufig auch mehr Leistungs- / und Abhängigkeitsdruck in die Mitte der noch gesunden Arbeitsgesellschaft tragen.
Angst vor sozialem Abstieg oder gar bereits eingetretene Armut mindert die Aufträge an das Handwerk und die Abnahme sonstiger Dienstleistungen heimischer Anbieter die nicht ausbeuten.
Wir sind in DE daher schon längst in multipler Volksgruppenaufhetzung schon wwieder in einer sehr gefährlichen Situation angekommen, wo der Eine dem Anderen nicht das schwarze unterm Fingernagel gönnt, wenn es nur geringfügig den eigenen Profit oder Wohlstand an der Sache gefährdet.
Ohne die immer weiter zunehmenden Teilzeitler in gesundheitlich nachlassender Konstitution und ohne deutsche Bauern mit wirtschaftlich noch funktional aufrechterhaltbarer Gehöfte fährt sich Deutschland leider mal wieder nichts lernend selbst an gefährliche Wände.
Eigentlich müssten sie ja demonstrieren, dass sie es sich nicht leisten können.
In den Bauernkriegen haben ihre Vorgänger das genau so gemacht. Sind mit Dreschflegel und Forken auf Soldaten losgegangen.
Leider wurden sie zu hunderten abgeschlachtet, die Soldaten hatten Schwerter und gepanzerte Westen.
Waffengleichheit ist die Devise. Wenn die Obrigkeit mit Bussen und Mannschaftswagen anrückt, brauchen Bauern für dieselbe Personen zahl 2000 Traktoren.
Nein, ich fände es besser, wenn diese Demos überhaupt nicht stattfinden würden, zumal die Veranstalter es nicht im Griff haben, wer sich da sonst so noch zugesellt:
Wer sagt denn dann, dass ein Traktorbesitzer nicht gleichzeitig ein äußerst "unsoziales Element" einer, unserer noch demokratischen und föderal-einständigen Gesellschaft sein könnte?
Königtum Bayern, Großfürstentum Sachsen, Hexenjagten und ketzerische Volksgruppenjagten zurück zur Kleinfürstenei?