evangelische Freikirche Schwulen/Homosexuelle?
Hallo zusammen, ich bin 20 Jahre alt und höchstwahrscheinlich Schwul. Seit ca. 15 Jahren bin ich in einer evangelischen Freikirche. Ich liebe es dort hin zu gehen sind alle sehr familiär.
Ich habe aber das Gefühl mich entscheiden zu müssen, ob ich lieber Schwul sein möchte oder ob ich mich für die Gemeinde entscheide. Generell möchte ich beides leben, deswegen möchte ich wissen wie die evangelische Freikirche zu Schwulen steht und was deren Meinung ist, wie Gott das findet. Ich habe nämlich richtig Panik, dass das jemand rausfinden könnte und dass ich deswegen von der Gemeinde ausgeschlossen werden könnte.
16 Antworten
Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ und Mitglied einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.
Also erstmal:
Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den der Vater an seinem eigenen Gottsein beteiligt) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.
Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes
(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)
Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.
Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).
Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich ist das dann auch mit einem Prozess verbunden, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von Homosexualität frei ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.
Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert und auch von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.
Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott Menschen (durch seinen heiligen Geist) auch in ihrer Sexualität verändert hat. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen). Ich kenne aber auch ein Zeugnis eines Christen, wo Gott die homosexuelle Neigung nicht von ihm weggenommen hat. Als Begründung habe ich da gehört, dass er sich fast sicher sei, dass er bei einer "Herstellung der Genesung" (so drückte er sich aus) nicht bei Jesus geblieben wäre. Er habe die Nähe zum Abgrund GEBRAUCHT, um bei Jesus bleiben. (also auch das gibt's)
Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:
Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)
Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)
Weitere Verse:
Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22
Und neues Testament:
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26-27
Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16
Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.
Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):
Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5
Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Es gibt aus meiner Sicht keine andere Auslegung, die Bibel ist aus meiner Sicht mehr als unmissverständlich in dieser Frage. Wenn ich höre, dass Leute "eine andere Auslegung" zum Thema Auslebung von Homosexualität haben, als die oben von mir beschriebene (also dass es nicht im Sinne Gottes ist), dann lasse ich denen natürlich gerne ihre "Auslegung" (für mich ist das keine Auslegung), aber mich selbst lässt diese "Auslegung" an den folgenden Bibelvers denken:
[3] Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; 2. Timotheus 3:3
Ich selbst habe übrigens zwar kein Problem mit der Thematik Homosexualität, aber ich weiß, wie es ist über Jahre Probleme mit der Thematik Pornografie und Selbstbefriedigung zu haben. (Was aus meiner Sicht natürlich auch nicht im Sinne Gottes ist und wo ich mir auch nichts darin vorgemacht hatte, dass es im Sinne Gottes sein könnte).
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung auch, dass es in Christus möglich ist ein Leben komplett ohne Selbstbefriedigung und Pornografie glücklich in Freiheit zu leben. Und dafür preise ich den Herrn! Wenn ich es als jahrelang pornografie- und selbstbefriedigungssüchtiger Mensch über Monate ohne Probleme (es geht mir sogar besser damit) schaffe ohne Selbstbefriedigung zu leben (ich sehe meine Sexualität für meine zukünftige Ehefrau vor), dann lässt mich das nicht daran zweifeln, dass in Jesus Christus auch ein homosexueller Mann ohne Probleme in sexueller Reinheit leben kann. Und nicht nur das, ich glaube daran, dass Jesus auch bei homosexuellen Menschen wieder göttliche Ordnung in deren Sexualität einbringen kann. (Göttliche Ordnung in der Sexualität bedeutet für mich unter anderem auch, dass man kein sexuelles Interesse im Sinne von homosexuellen Interesse hat.)
LG
Also ich habe sehr wohl sexuelles Interesse an einem Mann. Ich stehe ausschließlich auf das eigene Geschlecht und nehme die von Gott gegebene Sexualität meinerseits gerne an, ebenso wie die Argumente der offenen Kirchen, dass längerfristige homosexuelle Partnerschaften nicht das sind, was die Bibel in den bekannten Stellen angesprochen hat. Deine Argumente gegen Homosexualität fruchten da nicht.
Und du wirst nie verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man immer gesagt bekommt, wie wenig man wert ist für Gott, nur weil man jemand anderen innig liebt. Stelle dir vor, du dürftest deine Partnerin nicht lieben. Schreckliche Vorstellung. Ein Leben ohne meinen Partner kommt für mich nicht infrage. Gleichzeitig aber auch ein Leben ohne Gott. Was rätst du mir also, wenn ich auf Biegen und Brechen meine ach so schlimme Sünde nicht ablege? Hm?
Und du wirst nie verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man immer gesagt bekommt, wie wenig man wert ist für Gott, nur weil man jemand anderen innig liebt.
Jeder Mensch ist Zeit seines Lebens sehr wertvoll in den Augen Gottes, auch du!
und nehme die von Gott gegebene Sexualität
Laut Bibel sind wir seit dem Sündenfall alle von Geburt an in unserer Natur verdorben. Homosexualität sehe ich da nur als EINE von vielen Folgen der sündhaften Natur an, mit der jeder Mensch geboren wird. Es Gott in die Schuhe zu schieben, dass du homosexuell bist, finde ich nicht schön! (Das meine ich nicht vorwurfsvoll) Ich finde es im Übrigen auch nicht schön Gott dafür zu beschuldigen, wenn Menschen zum Beispiel schwerkrank zur Welt kommen oder auch zum Beispiel pädophile Neigungen haben. (Ich finde natürlich, dass die uneinvernehmliche Auslebung von pädophilen Neigungen noch etwas deutlich schlimmeres ist, als die einvernehmliche Auslebung von Homosexualität)
Jesus sagte, dass wenn man nicht von Neuem geboren wird (also nicht eine komplett neue Natur in Jesus Christus bekommt) , nicht in das Reich Gottes eingehen können wird. Jeder Mensch braucht diese neue Natur. Ich will nicht sagen, dass du nicht von Neuem geboren sein kannst, aber wenn du von Neuem geboren bist, dann wird dir der Heilige Geist früher oder später zeigen, dass die Auslebung von Homosexualität nicht deine Identität in Jesus Christus darstellt und du wirst aus Liebe zu Gott von dir selbst aus nicht mehr so leben wollen. (Wenn du wirklich verstanden hast, wie groß Jesu Liebe zu dir ist und was er am am Kreuz für dich getan hat)
Stelle dir vor, du dürftest deine Partnerin nicht lieben.
Mal unabhängig davon, dass ich gerade keine Partnerin habe und glücklich damit bin, ist es mir wichtig, dass ich Gott in meinem Leben an die erste Stelle stelle. Er ist es, der mich mit seiner Liebe, Freude, Frieden und Kraft erfüllt. Das was Gott mir geben kann, kann mir kein Mensch geben.
Liebe und die Auslebung von Homosexualität sind aus meiner Sicht übrigens zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
LG
Und praktizierende Homosexuelle haben Gottes Gegenwart einfach nicht verdient, egal, wie Fromm sie sonst sind. Amen. und meine letzte frage wurde auch nicht beantwortet.
Und praktizierende Homosexuelle haben Gottes Gegenwart einfach nicht verdient
Kein Mensch hat die Gegenwart Gottes verdient. Denn alle Menschen haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten. Dass Gott trotzdem mit uns Gemeinschaft haben möchte (auch mit dir ganz persönlich), ist einfach nur reine Gnade Gottes. Gott liebt auch dich und auch du bist wertvoll in seinen Augen! Deshalb starb Jesus vor seiner Auferstehung auch für die von dir begangenen Sünden am Kreuz (die Auslebung von Homosexualität sehe ich in dem Zusammenhang nur als eine von vielen Sünden, die man begehen kann, an),
damit auch du vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kannst. (Das kannst du dir so vorstellen, dass jemand anderes für dich stellvertretend ein Bußgeld bezahlt, sodass du es nicht mehr bezahlen brauchst) Im Übrigens bin ich kein Stück besser als du, auch ich habe in meinem Leben gesündigt und habe genauso diese Gnade nötig wie du. Und ich bin Jesus dankbar dafür, dass er mich diese Gnade in meinem Leben erfahren lässt. ER IST ES, der mir die Kraft dafür gibt ein Leben ohne Sünde leben zu können. Aus mir selbst kann ich nichts tun, da brauche ich nur auf meine Vergangenheit schauen, wo ich nichts gebacken bekommen hatte.
Jesus lebt und liebt auch dich und er will, dass auch du ihm dein ganzes Herz gibst. Du könntest bei Interesse ja gerne mal das folgende sogenannte Übergabegebet beten. (Ich empfehle es dir aber aus einem reinen und ehrlichen Herzen heraus zu beten, denn Gott sieht dein Herz):
„Lieber Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin. Bitte vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Du für mich, für meine Sünden am Kreuz gestorben und mein Erlöser geworden bist. Ich bin fest entschlossen, mit der Kraft deines Heiligen Geistes ein neues Leben zu führen. Alles, was ich bin und habe, lege ich in Deine Hände. Du sollst mein Leben leiten. Amen.“
und meine letzte frage wurde auch nicht beantwortet.
Ich rate dir Gott an die erste Stelle in dein Leben zu stellen und ihn zu fragen, was SEIN Wille für dein Leben ist. Denn in seinem Willen zu leben ist wahre Freude und wahre Fülle, nach der du dich wirklich sehnst und die dir kein Mensch in diesem Leben geben kann. Ich empfehle dir in dem Zusammenhang auch täglich die Bibel zu lesen. Denn ich bin überzeugt davon, dass Gott gerne durch die Bibel zu uns spricht und uns mit der Bibel ein sehr kraftvolles und lebendiges Buch geschenkt hat, dass durch den Heiligen Geist seine Kraft in unserem Leben entfalten kann! Du musst im Grunde nichts für Gott tun, Gott hat bereits alles für dich getan. Deine Aufgabe ist es nur das für dich anzunehmen, was Gott für dich getan hat und noch tun möchte und das tust du auch durch tägliche Beschäftigung mit seinem Wort (womit ich in dem Fall jetzt die Bibel meine).
Du bist gesegnet,
Liebe Grüße!
Dann bete ich täglich zu Gott, lese täglich in der Bibel; und das alles, ohne dabei meinen Partner aufzugeben. Ich werde ihn kirchlich heiraten, Gottes Segen für unsere Beziehung bitten… und dann werden wir, zu Missfallen aller homophoben Leute, sogar ein oder zwei Kinder adoptieren. Ich bin froh, dass man auch in den meisten Kirchen so weit ist, Gottes Wort so zu verstehen, dass treu über Jahrzehnte gelebte Homosexuelle Beziehungen definitiv nicht „Nichts“ sind.
Andere frage: Wenn ich mich strikt weigere, bis zu meinem Tod meine Beziehung aufzugeben, aber immer daran geglaubt habe, dass Jesus mich nicht diskriminiert: Werde ich dann deiner Meinung nach unendlich lange in der Hölle gequält?
Gott sucht keine perfekten Menschen, sondern Menschen, die bereit sind ihr Herz IHM zu geben. Das bedeutet für dich (wenn ich es jetzt mal auf dich beziehe), dass du bereit dazu bist, ALLE Bereiche deines Seins (inklusive deiner Sexualität als nur einen von vielen Bereichen deines Seins) IHM zu geben bzw. dem Vater oder Jesus im Gebet zu sagen "Bitte mach du Herr". Das hat dann (wenn Gott wirklich existiert, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann) zur Folge, dass er dich in einem schrittweisen (!) Prozess in deinem Verhalten von innen heraus immer mehr nach dem Ebenbild seines Sohnes (Jesus Christus) gestaltet.
Jedoch einfach zu sagen "ich mache mein eigenes Ding, du hast mir nichts zu sagen" ist eine rebellische Haltung demjenigen gegenüber, dem du (wenn es ihn gibt) alles gute und schätzenswerte in deinem Leben zu verdanken hast.
Werde ich dann deiner Meinung nach unendlich lange in der Hölle gequält?
Die ewige Verdammnis in der Hölle bezeichnet Gott in seinem Wort (womit ich die Bibel meine) als den "zweiten Tod". Das heißt, dass wenn eine Seele ewig in der Hölle wegen der von ihr mit in den Tod genommenen "Sündenlast" leidet,
man in Gottes Augen gestorben ist. Nichtsdestotrotz hat Gott uns weder für die Hölle produziert, noch hat er Gefallen am Tod des Gottlosen. In seinem Sohn Jesus Christus hat er für unsere Schuld den Preis am Kreuz bezahlt, damit wir gerettet sind und ewiges Leben geschenkt bekommen, wenn wir bereit dazu sind, zu Gott umzukehren und an den Namen seines Sohnes zu glauben. Gott sucht wie gesagt keine perfekten Menschen ( =Menschen, die alles richtig machen), sondern Menschen, die bereit sind ihr Herz IHM zu geben. (Eine Entscheidung, die ich irgendwann mal getroffen hatte)
Gott segne dich im Namen von Jesus Christus,
LG
Eine sehr verklausulierte Art und Weise, „Ja“ zu sagen. Die Tatsache, dass ich einfach nur die gleichen Rechte haben will, die andere Menschen haben, ist in den Augen deines Gottes komplett egal. Sag doch gleich, dass meine Beziehung nichts als Dreck ist. Denn genau das ist es, was du denkst.
Ich denke, dass die Auslebung von Homosexualität, genauso wie die vielen Sünden, die ich in meinem Leben schon begangen habe (auch später als Christ), Dreck ist. Auch ich habe zu Haufe (möglicherweise auch viel häufiger als du) schon gesündigt (und das auch schon zu Haufe im sexuellen Bereich). Das fängt bei mir zum Beispiel schon damit an, dass ich meine Nächsten nicht immer so wie mich selbst geliebt habe, und geht zum Beispiel im sexuellen Bereich damit weiter, dass ich mich zu Haufe selbst befriedigt habe, Pornos konsumiert habe und außerehelichen Geschlechtsverkehr hatte. (Alles Dinge, die ich nicht mehr brauche und das obwohl ich Single bin. Ich gebe allein Gott dafür die Ehre, denn er hat mich davon freigemacht. Meine Sexualität will ich zukünftig nur noch im Rahmen der Ehe in Hingebung zu meiner Ehefrau ausleben.)
Aber ich möchte dir gerne nochmal folgendes sagen:
Gott sucht wie gesagt keine perfekten Menschen ( =Menschen, die alles richtig machen), sondern Menschen, die bereit sind ihr Herz IHM zu geben.
LG und Gottes Segen!
Ich habe mein Herz längst Gott gegeben und ihm gesagt, dass er mich ändern soll, wenn er denn wollte. Nie hat sich meine Sexualität je geändert. Jetzt kann man Leute wie mich zusätzlichem Druck aussetzen und sagen „Ja, aber du hast einfach nicht richtig geglaubt!“ was eine extreme Belastung ist und viele in den selbstmord getrieben hat, die sich nicht geändert haben. Mein Mann und ich werden irgendwann Kinder adoptieren. Offensichtlich ist es deinem Gott dann wohl egal, dass wir dies in Liebe tun. Sobald wir zusammen sind, ist alles aus und er quält uns ohne Ausnahme unendlich lange… weil wir dasselbe Recht wahrgenommen haben, das anderen schon immer zusteht… einfach nur heiraten und eine gesunde Liebesbeziehung mit Sex zu führen…
„Heterosexuelle Menschen dürfen die Person heiraten, die sie lieben und auch sexuelle Freude verspüren. Wenn du aber homosexuell bist, musst du gefälligst enthaltsam leben oder wir bringen dich dazu, eine Person des anderen Geschlechts zu heiraten. Und wenn du nicht zufrieden bist, musst du Gott einfach bitten, deine Sexualität zu ändern. Wie genau das geht, wissen wir nicht, aber wird schon irgendwie klappen. Und wenn nicht, musst du halt mit dieser Last leben. Aber hey, du hast ja die Gemeinde. Und versuche gar nicht erst, im Verborgenen eine Partnerschaft einzugehen. Wenn du das machst und nicht bereust, wirst du unendlich lange bei 30.000 Grad gekocht. Also dann, ich bin dann mal im Bett mit meiner Frau, weil ich darf ja heiraten. Bis Sonntag in der Kirche!“
Egal, wie sehr man auch versucht, diese Ideologie als Normal und Gerecht einzustufen, es wird dadurch nicht gerechter. Leute wie du sind es, die Leute wie mich in den Selbstmord treiben.
die evangelische Freikirche
die EINE evangelische Freikirche gibt. Es gibt viele, und diese unterscheiden sich theologisch.
Eine öffentliche Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren ist in allen 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland möglich. Und in etlichen ist auch eine Trauung möglich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare#Europa
was deren Meinung ist
Musst du erfragen.
Bei den Freikirchen (es gibt sehr viele!) gibt es auch eine größere theologische Bandbreite, von liberal bis konservativ. Das gilt auch für die Sexualethik und so ist auch unter freikirchlichen bzw. evangelikalen Theologen die Homosexualität umstritten. Je nachdem, in welche Freikirche du gehst, kann es tatsächlich passieren, dass du aufgrund der Homosexualität ausgeschlossen wirst. Wenn du seit deiner Kindheit in diese Freikirche gehst, dann hast du eigentlich Einblick in die theologische Prägung dieser Gemeinde.
Frag einfach, ob du jemanden Lesbischen mitbringen darfst.
Das ist doch ganz einfach: Du erkundigst Dich bei Deinen "Geschwistern"!
...und wenn Die Schwule ausschließen (was ich nicht hoffen will), dann gehörst Du da nicht hin!.... dann sind das nämlich menschenfeindliche Fanatiker und Spinner, mit denen Du nichts zu tun haben solltest!
Wieso wird ausgerechnet beim Thema Homosexualität gesagt, dass eine andere Auslegung, etwa dass gleichgeschlechtige Partnerschaften auf Augenhöhe sehr wohl in Ordnung sind, nicht gestattet ist? Ich tue mit meiner Sexualität NIEMANDEM weh und ich will einfach nur die Person lieben, in die ich mich verliebt habe… WIESO IST DAS DANN SO SCHLIMM? Entweder ich werde akzeptiert so wie ich bin MIT meinem Partner oder ich wechsle die Kirche, wo die Auslegung eine andere ist. Auch WIR haben so wie wir Leben Platz unter Jesu.