Euthanasie Hund

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Wir haben bei Hunden, die später in irgendeiner Form behandelt werden mussten und diese Behandlung vermutlich nicht ohne mehrere Verletzte vonstatten gegangen wäre, Sedalin benutzt. Das ist für eine Sedierung je nach Menge der Paste (früher) oder des Gels. Die Hunde wurden dadurch recht leicht sediert und konnten zB zum Tierarzt gebracht werden, genauer untersucht werden oder eben dann richtig narkotisiert werden. Und das stressfreier für alle Beteiligten. SIe waren aber eben nicht narkotisiert. Haben noch auf Geräusche reagiert etc., wie ein sehr tiefer Schlaf.

Ich kenne es überhaupt nicht als Prämedikation vor einer Euthanasiespritze. Und finde das unglaublich, da jeder Hund sich anders gegen dieses "Einschlafen" wehrt und die Dosierung recht unterschiedlich ist. Nur nach Körpergewicht zu gehen, naja. Das funktioniert unter Umständen mal so gar nicht.

In der Regel werden Hunde vor der eigentlichen Euthanasie narkotisiert und da würde ich drauf bestehen. Falls es dann später zu Schmerzen etc käme würde der Hund dies nicht mitbekommen, da er narkotisiert ist.

Unsere Tierärztin hat mal kurze Zeit ein Mittel eingesetzt (weil der Gesetzgeber das "alte" Mittel nicht mehr zulassen wollte), welches eigentlich bei Rindern verwendet wird. Frag mich jetzt nicht, ob das T61 ist, ich bin mir nicht sicher. Könnte aber nachfragen. Das Erlebnis war grauenhaft. Trotzdem der Hund narkotisiert war. Es war ein Tierschutzhund und nicht der eigene, so war die Bindung weniger eng, aber das wünscht man keinem Hund und noch weniger den Haltern. Die TÄ meinte damals, dass sie und ihre Kollegen jetzt die alten Mittel gehortet hätten und sich einen Bestand zugelegt, bevor die neue Regelung gilt, weil sie das "neue" Mittel nicht einsetzen wollten. Wie gesagt, ich weiß nicht, welches genau.

Wenn der Tierarzt mit Sedalinpaste oder -gel ankommt, zeig ihm einen Vogel. Gibts doch gar nicht. Lass dem Hund eine Narkosespritze in den Hinterschenkel geben und wenn er nach zehn Minuten "schläft" und auf Laute etc. nicht mehr reagiert, bekommt er die eigentliche Spritze bzw eine stärkere Dosierung. Nur eine Tötungsspritze intravenös würde ich nicht mitmachen. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass manche Tierärzte die Paste nehmen, weil es günstiger ist.... :(

Ich klapper das hier so runter ... aber eigentlich ... traurig. Das tut mir sehr leid, dass dies nun auf Euch zukommt. Kommt der TA zu Dir nachhause? Das finde ich eigentlich wichtig. Dass man da jemanden hat, der das macht.

Wenn Du willst, kann ich morgen auch bei der TÄ anrufen und nachfragen, was das damals war und was sie jetzt nimmt.

http://vetion.de/focus/pages/FText2.cfm?focus_id=16&text_select=41&farbe=ts


douschka 
Beitragsersteller
 17.07.2014, 00:51
@aotearoa01

Danke für Deine Antwort, Links und Dein Angebot nachzufragen. Also hatte meine Züchterin Recht mit dieser Paste. Kurz aus der Tube ins Maul gedrückt, wie soll das mit einer gerechten Dosierung einher gehen? Der Hund ist ja nur ruhig gestellt. Oh man, wenn ich daran denke in welch einer Blut - Wasser- Lache mein Doggerich damals lag nach dem T61. Und Douschka, doch kein so friedlicher Tod?!

Wenn es soweit war, hatte ich sonst den TA nach Hause bestellt. Nur mit Douschka bin ich mit ihrer besten Freundin Dogge Hera (und ihrer Besitzerin) zum letzten Gang gefahren. Sie musste nicht in die Praxis, der letzte Gang fand im Garten der TÄ statt und Hera war an ihrer Seite. Hera hat sehr lange getrauert und nie wieder richtige Lebensfreunde gefunden. Nach 8 Monaten ist sie ihr ohne "Vorwarnung", ohne vorherige Krankheitsanzeichen, gefolgt. Habe nicht mehr die Möglichkeit selber zu begraben. Das tut mir noch mehr weh. Musste D. Fremden überlassen und nun bald Timo. Einäschern. Ach ja, man weiß und kennt das Alles und doch....

Das tut mir sehr leid für euch. Leider kann ich dir zu Medis gar nichts sagen. Das sind immer so Situationen, in denen man nicht alles hinterfragt aber von einer Paste habe ich nie etwas mitbekommen. Es wurden immer zwei Spritzen gegeben, eine zum Einschlafen und die zweite war dann die eigentliche Todesspritze. Bisher musste keines meiner Tiere leiden bzw. hatten wir nie den Eindruck. Für mich waren sie alle friedlich gegangen.

So schwer es auch wird, ich wünsche euch, dass alles ohne unnötiges Leiden vorbei geht.


douschka 
Beitragsersteller
 17.07.2014, 22:39

Vielen Dank für Dein Verständnis und Mitgefühl.

Ich hatte gerade vor einer Woche die Situation, dass ich vor der Entscheidung stand Euthanasie durch den TA oder nicht… Meiner Cara ging es wegen Krebs sehr schlecht in den letzten 2 Wochen und es war klar, dass es Zuende geht… Ich habe ihr dann Arsenicum album C 100 Globuli gegeben. Das ist ein Mittel mit dem man dem Hund das Loslassen erleichtern kann. Man kann keinen Hund damit töten, wenn er fit ist. Aber man kann ihn das Loslassen und gehen erleichtern… Meine Maus ist von selber eingeschlafen… Just in dem Moment wo der TA angerufen hat und gesagt hat, er kommt jetzt vorbei… Wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft und für deinen Hund ein leichtes und schnelles Gehen….


douschka 
Beitragsersteller
 17.07.2014, 22:38

Hallo chynah,

Mein Mitgefühl zu Deinem Verlust. Danke für Deine guten Wünsche.

Als es bei meinem 1. Doggerich zu Ende ging, ich aber innerlich nicht überzeugt war, da die Augen meines Hundes etwas anderes sagten, habe ich den bereits bestellten Tierarzt wieder weggeschickt. Eine schlimme Nacht folgte, dann kam die Tierheilpraktikerin und hat die Sterbebegleitung mit Arsanicum album C 200 und mit Bachblüten Wildrose eingeleitet. Innerhalb von 3 Tagen sollte er seinen Weg gehen. Den ging er auch, aber in eine völlig andere nie erwartete, geschweige erhoffte Richtung. Er raffte sich wieder auf und lief uns am 3. Tag auf der Wiese hinterher. Unfaßber für alle. 2,5 Jahre lebte er noch. Einiges steht dazu unter meiner Frage über Anwendung von MSM beim Hund. Da haben einige Gegener der Homöopathie richtig vom Zaun gelassen.

spikecoco  18.07.2014, 09:51
@douschka

die Gegner oder Kritiker der Homöopathie haben halt ihre Meinung oder Wissen?. Sollen sie, jedem das Seine. Ich arbeite nun seit ca 12 Jahren mit ihr und habe sehr gute Erfolge erlebt, bei Tieren und Menschen. Nur das zählt für mich. Placebo hin oder her, wissenschaftlich nicht bewiesen hin oder her, völlig wurscht.

douschka 
Beitragsersteller
 19.07.2014, 01:37
@spikecoco

Genau so sehe ich es auch. Man muss nicht alles wissenschaftlich belegen, Hauptsache es funktioniert. Die Geheimnisse der Natur sind faszinierend.

aotearoa01  17.07.2014, 14:07

Danke für Deinen Beitrag, auch wenn ich nicht die FS bin ;).. Unserem Schäfer geht es auch zunehmend schlechter. Ich werde mich auch mal mit dem Mittel befassen und es besorgen. Das finde ich sehr hilfreich!

Mein Beileid!

ich werd mich morgen mal genauer mit T61 befassen. aber die site die du hier aufführst finde ich sehr bedenklich. dort wird auch das wichtige impfen verurteilt,ohne jegliches medizinisches hintergrundwissen. würde also erstma nicht ales glauben. akannst ja deinem tierarzt deine bedenken mitteilen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Embutramid


spikecoco  17.07.2014, 08:33

T61 kann bei falscher Anwendung und Dosierung leider die elendliche Nebenwirkung haben, das der Hund bei völligem Bewusstsein erstickt. Grauenhaft. Es darf niemals als alleiniges Mittel genommen werden,vorher muss eine tiefe Narkose gemacht werden.

douschka 
Beitragsersteller
 16.07.2014, 23:15

Das mit den jährlichen Impfungen stimmt schon wie es geschrieben steht. So wie ein Mensch nicht jährlich gegen ein und dieselben Krankheiten geimpft wird, so sollte es auch bei Hund/ Katz gehandhabt werden. Es gibt viele Seiten im Netz und Literatur mit Quellenangaben, wo die Studien einer langfristigigen Immunisierung nach der Grundimmu. belegt sind. Lediglich Tollwut (bei Auslandsaufenthalten gerechtfertigt) braucht alle 3 Jahre eine Auffrischung. Das jährliche Impfschema ist längst überholt, was TÄ wissen, aber gern noch den letzten Schwung einkassieren, bevor es in allen Medien publik wird.

Hallo Douscka!! Von einer braunen Paste habe ich auch noch nichts gehört. In meiner Ausbildung zur THP hatten wir als Dozenten u.a. auch Tierärzte. Beim Thema Euthanasie sagte uns damals ein TA, das er niemals ein Tier mit T61 ins Jenseits befördern würde. Alles was auf dieser Seite steht, die Du angegeben hast, stimmt. Mir standen in dem Seminar alle Haare zu Berge, denn 5 Jahre vor meiner Ausbild. mußte das erste Reitpony meiner Tochter, mit 28 Jahren wegen einer schweren Kolik eingeschläfert werden. Und natürlich hat damals der TA T61 genommen. Der Dozent , TA, meinte, dass die verträglichste Variante immer noch die Überdosierung eines Narkosemittels ist. Das ist natürlich teurer, und zudem fällt das Mittel unter das Betäubungsmittelgesetz. Also aufwendiger für den TA. Also würde ich mich vorher beim TA darüber informieren, und wenn er sich stur stellt, zu einem anderen TA gehen. In der heutigen Ausbildung der TÄ wird auf jeden Fall auch über diese Seite der Euthanasie gesprochen. Da kann sich kein TA mehr rausreden. Such für den letzten Gang zum TA, für deinen Hund den Allerbesten raus. Liebe Grüße!!!