"es brennt mir unter den nägeln" hört man oft, was bedeutet das?

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Früher hat man sich zum abendlichen Lesen kleine Kerzen auf die Fingernägel geklebt. Waren sie runtergebrannt, brannte es halt unter den Nägeln. ;-)


antonzora08 
Beitragsersteller
 11.06.2010, 02:31

die mönche waren´s..

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Da hat sich schon soviel trockener Dreck drunter angesammelt, dass er bereits Feuer fängt.

Unter den Nägeln brennen (oder: auf den Nägeln brennen, ältere Formen: auf den Nagel brennen, in die Nägel brennen) ist eine deutsche Redensart zur Umschreibung einer inneren Notlage oder Situation der Ungeduld, wenn man eine drängende Angelegenheit hinter sich bringen oder eine Frage loswerden will („Die Sache brennt mir unter den Nägeln“).

Gemäß den ältesten Belegen (Gerlingius 1649, Celander 1718), die vom Herabbrennen einer Kerze oder eines Lichts „auf den Nagel“ sprechen, wird diese Redewendung aus der Alltagserfahrung abgeleitet, dass die Hitze eines mit den Fingern gehaltenen brennenden Gegenstandes die Fingerspitzen erreicht. Diese Erklärungsweise wird zuweilen auch mit der Vorstellung verknüpft, dass es eine Gewohnheit von Mönchen gewesen sei, „bei der Frühmette zum Lesen im Dunkeln kleine Wachskerzen auf die Daumennägel“ zu kleben.

Alternativ soll die Folterpraxis, glühende Kohlestückchen auf die Fingerspitzen zu legen, den Anlass zur Entstehung der Redensart gegeben haben.

Quelle: wikipedia.de


AufxDiex12  11.06.2010, 02:26

Für das kopieren eines Wiki Artikels gibts kein DH (auch wenn ich zu 100% verstehe warum du ihn einfach nur kopiert hast, deshalb, nichts für ungut)

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Auf den Nägeln brennen...kann uns ein Problem, wenn wir uns schon lange bemühen, aber keine rechte Lösung für eine dringende Angelegenheit finden. Die Redensart kommt nach Quellen von 1649 (Gerlingius) und 1718 (Celander) aus einer Zeit, als es noch viele Klöster gab: Die Mönche klebten sich damals bei der Frühmette mangels anderer Lichtquellen kleine Wachskerzen auf die Daumennägel, um in den Gesangsbüchern lesen zu können. Zog sich die Messe zu sehr in die Länge, wurde es brenzlig, die Mönche mußten entsprechend gut auf ihre Daumennägel aufpassen. Belegt wird dies bereits in der Sprichwörter-Sammlung des großen Erasmus von Rotterdam (1466-1536): »die kertz ist auff den nagel gebrandt«.
Andere Deutungen erzählen von garstigen Schwiegermüttern, die den Gehorsam der Braut ihres Sohnes am Abend vor der Hochzeit auf die Probe stellten, indem sie ihnen eine Kerze zu halten gaben und befahlen, zu schweigen. Die Ärmsten bewahrten das Schweigen, selbst als die Kerze bis auf ihre Nägel herunterbrannte und bestanden so die harte Prüfung.
Ein dritter Lösungsansatz geht auf mittelalterliche Foltermethoden zurück, bei denen Gefangenen, die nicht reden wollten, glühende Kienspäne oder Kohlenstückchen unter die Nägel geschoben wurden. Die brannten dann aber unter den Nägeln - eine Abwandlung dieser Redewendung...

http://etymologie.tantalosz.de/index.php

Hallo!! z.B. es gibt eine Situation, wo du zusiehst, dich einmischen möchtest, es aber nicht tust, sondern runterschluckst, und zuschaust.Das wiederholt sich dann einpaarmal, bis du sagst, jetzt brennts mir schon unter den Nägeln, ich muß jetzt dazu was sagen. War das verständlich ?? Alles Liebe