Erfahrungen mit Viessmann Vitodens 222-W?
In unserem Reihenhaus wurde folgende neue Gasheizung von Viessmann eingebaut: " Vitodens 222-W mit 46 Liter Wasserspeicher".
Problem:
Wenn ich Warmwasser aus einem Wasserhahn im ersten Stock entnehmen will, kommen zuerst 5 Liter Kaltwasser bevor das warme Wasser kommt!
Was kann ich tun?
Danke!
4 Antworten
Die Pumpe der Zirkulationsleitung früher einschalten...
Wenn es keine Zirkulationsleitung gibt, kannst du nichts machen. .
Und ein Thermostat (als Duscharmatur) verwenden...
Die Gasheizung schaltet halt erst ein, wenn Warmwasser entnommen wird..
Man könnte mit einem Schalter, die Heizung früher zum Heizen bewegen, aber das musst du selber (ein)bauen... Und das Kalte Wasser, das in der Leitung steht, wird dann trotzdem nicht warm...
Ich habe eine 300 Liter Speicher fürs warme Wasser, da ist immer Wärme drin, die muss man nicht erst bei Bedarf da reinschicken...
In unserem Reihenhaus wurde folgende neue Gasheizung von Viessmann eingebaut: " Vitodens 222-W mit 46 Liter Wasserspeicher".
Wer hat das denn beauftragt bzw. projektiert?
Wenn ich Warmwasser aus einem Wasserhahn im ersten Stock entnehmen will, kommen zuerst 5 Liter Kaltwasser bevor das warme Wasser kommt!
Klar, ohne Zirkulationsleitung erreicht das WW den Auslauf erst, wenn das davor in der Leitung stehende KW abgeflossen ist.
Was kann ich tun?
Denjenigen zur Nachbesserung auffordern, der diesen Blödsinn bestellt bzw. verkauft hat. Abgesehen von der nicht funktionalen Zirkulation ist der WW Speicher mMn mit 46l viel zu klein für ein EFH; selbst in einer gewöhnlichen ETW wären 70 - 100l Minimum, damit sich der Betrieb des WW-Speichers überhaupt rechnet.
In unserem Reihenhaus
Ist es euer Haus oder wohnt ihr zur Miete?
kommen zuerst 5 Liter Kaltwasser
Wie war es denn vor dem Umbau? Und was sagt der Monteur dazu?
In deiner anderen Frage zu diesem Thema hast du geschrieben der Monteur will eine Pumpe einbauen. Wo will er diese denn Einbauen? Gab es etwa vorher eine Zirkulationsleitung die er jetzt außer Betrieb genommen hat?
Reden wir hier von einem qualifiziertem Handwerksbetrieb oder von jemanden der weiß wie man Rohre verbindet?
Sorry, aber meine Frage haben Sie nicht beantwortet.
--> Wie war es denn vor dem Umbau? Und was sagt der Monteur dazu?
Wo wurde diese Pumpe jetzt eingebaut? Gab es etwa vorher eine Zirkulationsleitung die er jetzt außer Betrieb genommen hat?
Was halten Sie von dem Preis (11500,- €) des Heizungstauschs?
Das kommt darauf an, was denn gemacht wurde und was vorher vorhanden war.
Laut Internet kostet die Vitodens 222-W ca. 4.000€ (ohne alles). Mit Montage, Anpassung der Rohrleitungen und neuem Abgassystem sind ca. 12.000€ realistisch.
Dann hattet ihr vorher eine Zirkulationspumpe, welche der Monteur weg gebaut hat? Was hat der dann mit der Zirkulationsleitung vor gehabt? Hat er die einfach abgeklemmt und schön als tote Stichleitung mit stagnierendem Wasser bestehen lassen? Ansonsten hätte er die ja jetzt nicht mit einer neuen Pumpe wieder aktivieren können. Von einem qualifiziertem Handwerksbetrieb würde ich hier also nicht sprechen.
dass Sie von dem Schalter in der Steckdose zur Aktivierung der Warmwasserpumpe nicht viel halten!
Nein, wenn es sich um euer Haus (also kein Mietobjekt) handelt ist die Schalteridee legitim. Ich stelle lediglich in Frage warum die vorhandene Zirkulationsleitung außer Betrieb genommen und ob diese still gelegt wurde. Hier dürfte (ohne genau zu wissen was gemacht wurde) die Firma aus hygienischen Aspekten fahrlässig gehandelt haben. Mit dem wieder aktivieren der Zirkulationsleitung und der vermutlich täglichen Nutzung dieser, hat man das Hygieneproblem wieder reduziert.
Alternativ hätte man gleich die Zirkulation in Betrieb lassen und diese über eine Schaltzeituhr betreiben können.
Wenn vorher eine Zirkulationspumpe vorhanden war, hätte die Firma absehen können, dass ohne Pumpe die Ausstoßzeit für das Trinkwarmwasser sich erheblich erhöht.
Der Chef der Firma erklärte mir folgendes: Er hätte gehofft, dass das Warmwasser auch ohne die zusätzliche Pumpe schnell zur Verfügung stehen würde.
Bei dem vorherigen 150 Liter Speicher, wäre das Warmwasser aus physikalischen Gründen (ohne Pumpe) aus dem Keller in die oberen Räume gestiegen.
Heut wäre diese Technik vom Gesetzgeber nicht mehr erlaubt.
Bei allen heutigen Heizungsanlagen , auch mit 150 Liter Wasserspeicher müßte eine zusätzliche Pumpe eingebaut sein!
Er hätte gehofft, dass das Warmwasser auch ohne die zusätzliche Pumpe schnell zur Verfügung stehen würde.
Und dabei ignoriert er alle Empfehlungen und Vorgaben hinsichtlich der 3-Liter Regel...
Bei dem vorherigen 150 Liter Speicher, wäre das Warmwasser aus physikalischen Gründen (ohne Pumpe) aus dem Keller in die oberen Räume gestiegen.
Wäre oder ist?
Heut wäre diese Technik vom Gesetzgeber nicht mehr erlaubt.
Jain. Solange es sich um selbst bewohntes Eigentum handelt ist noch so einiges möglich. Die gesetzliche Vorgabe wäre in diesem Fall die selbe gewesen, die einen Betrieb der jetzigen Anlage ohne Zirkulationspumpe ebenfalls vorschreiben würde.
Bei allen heutigen Heizungsanlagen , auch mit 150 Liter Wasserspeicher müßte eine zusätzliche Pumpe eingebaut sein!
Das ist falsch. Und er selber hat die Pumpe doch weggelassen ...
Hier mal was zu lesen, wenn Interesse besteht: Layout 1
Da geht es um die 3-Liter Regel und wann eine Zirkulationspumpe verbaut werden muss.
Vielen Dank für Ihre Zeit ! Aber ich weiß jetzt trotzdem nicht was ich machen soll!
Ich bin 80 Jahre alt und wohne mit meiner gleichaltrigen Frau allein in dem besagten eigenen Reihenhaus.
Was schlagen Sie mir vor? Soll ich alles so belassen? Die Rechnung für den heizungstausch ist bezahlt!
Schreibe nochwas über die Entstehung von Legionellen, bei fehlender Zirkulation...
Und darüber, dass die Leitungen verkalken, wenn die Temperatur über 60 Grad steigt - deswegen baut man nämlich die Zirkulationsleitungen ein, damit das nicht passiert...
Schreibe nochwas über die Entstehung von Legionellen, bei fehlender Zirkulation...
Sorry, aber Legionellen entstehen nicht weil keine Zirkulation vorhanden ist. Legionellen und auch andere Bakterien vermehren sich bevorzugt in stehendem Wasser und bei Temperatur zwischen 30 und 50°C. Kühlt das Wasser schnell genug ab, besteht auch keine bzw. nur eine minimale Gefahr. Eine Zirkulationsleitung sorgt bei großen Trinkwarmwassernetzen dafür, dass 1. das Wasser in Bewegung bleibt und 2. die Temperatur nicht unter 55°C in der Hauptverteilleitung sinkt. Hierfür muss die Zirkulation natürlich richtig ausgelegt und der Warmwasserspeicher normgerecht (mit 60°C) betrieben werden.
Grundsätzlich vermehren sich Legionellen/Bakterien nicht in wenigen Stunden wie die Wilden. Es bedarf schon etwas mehr Zeit und auch das vorhanden sein dieser, damit sie sich überhaupt vermehren können.
Und darüber, dass die Leitungen verkalken, wenn die Temperatur über 60 Grad steigt - deswegen baut man nämlich die Zirkulationsleitungen ein, damit das nicht passiert...
Das im Wasser gebundene Kalk löst sich bei Temperatur um die 60°C aus dem Wasser und setzt sich entsprechend ab. Hierbei ist es aber egal ob es sich bewegt oder nicht. Eine Zirkulation verhindert keine Kalkablagerung. Theoretisch verteilt die Zirkulation eher das im Warmwasserbereiter gelöste Kalk im Rohrnetz.
Haben wir darüber nicht kürzlich schon mal gesprochen? Das Problem ist, dass Du, wenn eine Zirkulation verbaut sein sollte, eine falsche Heizung hast, denn diese hat keinen Zirkulationsanschluss. Damit kannst Du gar nichts machen.
Danke für Ihre Antwort! Zwischenzeitlich hat der qualifizierte Handwerksbetrieb eine neue zusätzliche kleine Pumpe eingebaut. Diese Pumpe muss ich vor der Wasserentnahme mit einem Schalter, der in der Steckdose in der Nähe des Wasserhahns steckt aktivieren. Das klappt ganz gut. Zuerst kommt dennoch ein wenig kaltes Wasser!
Was halten Sie von dem Preis (11500,- €) des Heizungstauschs?