Erfahrung mit einem merothischen Ledergebiss?

3 Antworten

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Ich reite jetzt seit 15 Jahren mit dem Ledergebiss. Meine Stuten und auch der Wallach haben sich niemals beschwert über den Kinnriemen oder irgendeinen anderen Teil des Gebisses.

Du wirkst damit genauso aufs Pferd ein wie mit einem Metallgebiss, bis auf das das es eben anschmiegsamer ist.

Gerbstoffe sind gerade bei Meroth nicht drin.

Haltbar ist es sehr lange - mein erstes hatte ich rund 10 Jahre mein zweites habe ich jetzt 5 Jahre, aber eine Naht ist aufgegangen, die muß ich erst mal wieder nähen lassen.

Verrutschen kann das gar nicht, du brauchst ja nicht mal ein Kopfstück, Gebiss und Zügel reichen.

Meine Stute hat nicht viel Kinn, weshalb ich es zu fest zu machen müsste um noch bequem zu sein, deshalb hat sie eine normale Einohrtrense dran.

Ich empfehle es sehr - finde es das beste was es auf dem Markt gibt.


Isildur 
Beitragsersteller
 15.01.2016, 14:52

Vielen Dank - Kinn hat sie viel, dass müsste reichen^^. Wie ist das wenn das vollgesabbert ist, ist es dann anfangs nicht recht hart und fest?

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friesennarr  15.01.2016, 14:55
@Isildur

Abwaschen vom Sabber, aber dann:

Doch ist es - nicht so hart wie ein Metallgebiss, aber doch schon getrocknetes Leder halt.

Wenn du es täglich benutzt, dann bleibt es relativ feucht über Nacht, wenn du es aber paar Tage im Spint hängen hast, dann ist es hart. In Öl lagern - ölgetränkten Lappen drumwickeln - oder 2 Minuten im Pferdemaul eingespeichelt und es ist wieder weich.

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Isildur 
Beitragsersteller
 15.01.2016, 14:56
@friesennarr

Öl nimmt man wahrscheinlich normales Speisöl? Ich muss mich da noch mal schlau(er) machen. Muss es wahrscheinlich im Winer mit nach Hause nehmen da es sonst einfriert?!

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friesennarr  15.01.2016, 14:59
@Isildur

Speiseöl z.b. das Salatöl vom Aldi. Mit nach Hause nehmen mußt du das nicht - oder habt ihre eure Ausrüstung außen gelagert? Eingefroren ist mir noch keines.

Meines hängt das ganze Jahr im Spint und wird genutzt, so wie es da hing. Ich mach mir nicht mal die Arbeit, das zu umwickeln.

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friesennarr  15.01.2016, 15:07
@Isildur

Dann mach dir weniger Gedanken drum, sondern probier es einfach mal aus.

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ich habe das Merothische Gebiss verwendet, es dann aber wieder gelassen. Mein Pferd ging auf Metalltrense besser. Nur mit Kinnriemen, also wie ein Indianergebiss, würde ich es nicht versuchen. Mein Araber, der allerdings ein flaches, weiches Kinn hatte, hatte das Gebiss kurzerhand ausgespuckt. Ich habe es dann in einen normalen Trensenzaum ohne Kinnriemen eingeschnallt.

Aber eine Freundin von mir hat ihre Vollblutstute jahrelang mit dem Ledergebiss, normal in die Trense eingeschnallt, geritten. Das Pferd mochte das Gebiss.

Wie es mit Gerbstoffen aussieht, weiß ich nicht. Ich vertraue aber mal dem Hersteller, dass er Pferden kein Gift ins Maul tut. Man muss es vor dem ersten Gebrauch eine Zeitlang in Speiseöl einlegen und das auch hin und wieder wiederholen.


Isildur 
Beitragsersteller
 15.01.2016, 14:55

Vielen Dank. Die Stute hat "viel" Kinn. Vllt. finde ich mal eins zum "ausprobieren".

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ein  naher Verwandter von mir hatte ein Pferd, das kam mit einem normalen Gebiss nicht zurecht, gebisslos auch nicht.

Dann hat er ein ledergebiss ausprobiert und damit war das Pferd sehr zufrieden, also auch einfach sehr individuell wie jedes Pferd darauf reagiert. Für unseren war es die perfekte Alternative :) und er lief bis zu seiner Rente sehr gut damit.

Ich würde nicht versuchen dieses Gebiss selbst zu basteln sonder Kauf eins, dann denke ich musst du dir keine Gedanken um schädliche Stoffe machen, da es ja dafür hergestellt wurde um ins Maul zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)

Isildur 
Beitragsersteller
 15.01.2016, 15:27

Nein,

vom selbstbasteln von wichtigen Ausrüstungsgegegnständen nehme ich Abstand ;-) Das würde dann schon ein gekauftes werden. Danke für deine Antwort.

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