Erddrehung ohne Ende?

7 Antworten

Sie verlangsamt sich doch durch Geheitenkraft mit dem Mond. Deutlich. Wenn es keinen Mond und keine Meere gäbe, wäre das nicht so.

Was soll es denn sonst Bremsen im All? Fahrtwind? Reibung? An was?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdrotation

Super dass es Google gibt, oder?

Für prähistorische Zeiten lässt sich die Geschwindigkeit der Erdrotation aus täglichen Wachstumsringen fossiler Meeresorganismen mit Kalkskelett ablesen.[8] Wenn der tägliche Zuwachs durch den vom Mondumlauf abhängigen Wechsel von Nipp- und Springtide oder durch den vom Erdumlauf abhängigen Wechsel der Jahreszeiten moduliert wird (wie man auch an heute lebenden Verwandten solcher Organismen beobachten kann), so lässt sich durch Abzählen der Ringe zumindest im Prinzip die Anzahl der Tage im Monat beziehungsweise im Jahr ermitteln. Entsprechende Untersuchungen deuten beispielsweise an, dass vor 400 Millionen Jahren das Jahr etwa 400 Tage hatte; bei angenommener gleicher Jahresdauer dauerte ein Tag also nur circa 21,9 Stunden. Für die Zeit vor 310 Millionen Jahren konnte dagegen eine Tagesdauer von 20 Stunden ermittelt werden.

Mathematische Modelle für die frühe, gerade im Entstehen befindliche Erde, also vor rund 4 Milliarden Jahren, legen eine ursprüngliche Tageslänge von lediglich 14 Stunden nahe.[9] Andere Wissenschaftler nehmen für diese Phase der Erdgeschichte eine Rotationsdauer von sechs bis sieben Stunden an.[10]


resbeb123 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 11:49

Hier die Wikipedia Info zur Tageslänge vor 4 Mrd Jahren:

Entsprechende Untersuchungen deuten beispielsweise an, dass vor 400 Millionen Jahren das Jahr etwa 400 Tage hatte; bei angenommener gleicher Jahresdauer dauerte ein Tag also nur circa 21,9 Stunden. Für die Zeit vor 310 Millionen Jahren konnte dagegen eine Tagesdauer von 20 Stunden ermittelt werden.

Mathematische Modelle für die frühe, gerade im Entstehen befindliche Erde, also vor rund 4 Milliarden Jahren, legen eine ursprüngliche Tageslänge von lediglich 14 Stunden nahe. Andere Wissenschaftler nehmen für diese Phase der Erdgeschichte eine Rotationsdauer von sechs bis sieben Stunden an.

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Wenn es keine bzw. im Verhältnis zur Masse nur sehr geringe Reibungsverluste gibt, dauert die Verlangsamung halt sehr lange.

Nimm einen Spielzeugkreisel, drehe ihn hier in der Luft und dann mit gleichem Drehimpuls im Vakuum. in Letzterem wird er sich weit länger drehen als in Luft.

Und die Erde dreht sich im Vakuum.


resbeb123 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 19:34

Trotzdem drehte sich die Erde vor einigen Mrd Jahren deutlich schneller, also da gibt es eine Verlangsamung

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resbeb123 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 11:50

Hier die Wikipedia Info zur Tageslänge vor 4 Mrd Jahren:

Entsprechende Untersuchungen deuten beispielsweise an, dass vor 400 Millionen Jahren das Jahr etwa 400 Tage hatte; bei angenommener gleicher Jahresdauer dauerte ein Tag also nur circa 21,9 Stunden. Für die Zeit vor 310 Millionen Jahren konnte dagegen eine Tagesdauer von 20 Stunden ermittelt werden.

Mathematische Modelle für die frühe, gerade im Entstehen befindliche Erde, also vor rund 4 Milliarden Jahren, legen eine ursprüngliche Tageslänge von lediglich 14 Stunden nahe. Andere Wissenschaftler nehmen für diese Phase der Erdgeschichte eine Rotationsdauer von sechs bis sieben Stunden an.

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CatsEyes  03.08.2024, 11:56
@resbeb123

Das ist mir natürlich nicht neu, den Kreiselvergleich hatte ich nur zur Veranschaulichung genommen. Wie hier in anderen Antworten dargelegt spielen natürlich weitere Einflüsse wie Mond usw. im Laufe der Jahrmilliarden eine Rolle.

Wenn Du eh schon Deine Frage selbst beantwortet hast, warum stellst Du sie hier? ;--))

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Natürlich ist auch die Erddrehung deutlich langsamer geworden seit der Entstehung der Erde. Als die Erde entstanden war drehte sie sich in etwa 6 bis 8 Stunden (den genauen Wert kann man nicht bestimmen), also bis zu 4mal schneller als heute. Der Mond führte durch die Gezeitenreibung letztlich zur Abbremsung auf den heutigen Wert. Auch die Sonne übt eine gewisse Gezeitenreibung auf die Planeten aus und damit auch auf die Erde, das kann aber im Vergleich zum Mond weitestgehend vernachlässigt werden. Es gibt noch andere Faktoren, die einen Einfluss auf die Rotationsdauer der Erde haben, z.B. die Kontinentalbewegungen. Ansonsten ist der Drehimpuls aber eine Erhaltungsgröße, er bleibt also immer bestehen, kann aber durch Gegenkräfte (wie z.B. bei Erde und Mond) abgeschwächt, aber auch beschleunigt werden. Einen Stillstand der Rotation gibt es nicht.


resbeb123 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 11:50

Hier die Wikipedia Info zur Tageslänge vor ca 4 Mrd Jahren:

Entsprechende Untersuchungen deuten beispielsweise an, dass vor 400 Millionen Jahren das Jahr etwa 400 Tage hatte; bei angenommener gleicher Jahresdauer dauerte ein Tag also nur circa 21,9 Stunden. Für die Zeit vor 310 Millionen Jahren konnte dagegen eine Tagesdauer von 20 Stunden ermittelt werden.

Mathematische Modelle für die frühe, gerade im Entstehen befindliche Erde, also vor rund 4 Milliarden Jahren, legen eine ursprüngliche Tageslänge von lediglich 14 Stunden nahe. Andere Wissenschaftler nehmen für diese Phase der Erdgeschichte eine Rotationsdauer von sechs bis sieben Stunden an.

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resbeb123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 15:41

Hallo Muckel, es war mit völlig neu dass die Erddrehung vor Mrd Jahren wesentlich schneller war. Woher hast du diese Info.

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Aeroplanus  02.08.2024, 15:43
@resbeb123

Jeder der sich mit Astronomie beschäftigt kennt dieses Grundwissen. Einfach mal "Mond" bei Wikipedia eingeben, oder Gezeiten.

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muckel3302  02.08.2024, 15:48
@resbeb123

Man kann das berechnen, denn man weiß, wann der Mond entstand und wie weit er etwa entfernt war, denn auch der Mond stand der jungen Erde viel näher als heute. Ohne den Mond würde sich die Erde auch heute noch etwa so schnell drehen wie zu Urzeiten.

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Roland22  03.08.2024, 10:00
@resbeb123

Kleiner Nachtrag (Kein Nachtritt...).

Wenn man von Messungen, z.B. Millisekunden, nichts wissen will, fehlt einem Wissen.

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Es gilt Drehimpulserhaltung - die Erddrehung verlangsamt sich durch Gezeitenreibung des Mondes, aber das dauert sehr lange. Aus dem selben Grund entfernt sich der Mond von der Erde, da zwar die Energie der Gezeitenreibung als Wärme abgestrahlt werden kann, aber nicht der Gesamtdrehimpuls des Erde-Mond-Systems.

Sonst gibt es nichts, was nennenswert Drehimpuls aus der Erde abführen könnte.


resbeb123 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 19:38

Ich habe hier erfahren dass die Erde vor 3-4 Mrd Jahren sehr deutlich schneller drehte

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resbeb123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 15:42

Muckel3302 schrieb dass die Erddrehung vor Mrd Jahren wesentlich schneller war

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hologence  02.08.2024, 16:40
@resbeb123

klar, auch der Mond war näher und die Gezeitenreibung stärker, da ging die Bremsung schneller als heute. Das ist ein exponentieller Verlauf.

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Die Gezeitenreibung sorgt tatsächlich dafür, dass die Erdrotation abgebremst wird. Vor einigen hundert Millionen Jahren waren Erdentage deutlich kürzer. Woher wissen wir das? Zum Beispiel aus den Tagesringen von Korallen.