Kann ein überzüchteter Hund Epilepsie bekommen ?

5 Antworten

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Epilepsie kann viele Gründe und Auslöser haben. Es gibt eine vererbbare Epilepsie und eine sekundäre Epilepsie.

Es kann also gut sein, dass es Dein Hund auch bekommt, wenn es sich um eine vererbbare Epi handelt, die von der Mutterseite kommt. Muß aber nicht sein, denn vielleicht hat der andere Hund eine sekundäre Epi - d. h. ausgelöst durch Futter, Impfungen, Wurmkuren etc.

Was wichtig ist bei allen Hunden - beim Epi Hund und bei Hunden wo das Risiko da ist (wie eben Deiner):

- Futter: kein belastetes Futter geben, keine Aromastoffe, Geschmacksverstärker etc.

- Impfungen: wenn möglich gar nicht mehr impfen lassen. Wenn es sein muß (wegen Auslandsurlaub, Ausstellungen etc.) dann nur die 3-Jahres-Tollwutimpfung. Alle anderen Impfungen wie Staupe/Parvo reichen, wenn diese grundimunisiert sind. Hier solltest Du Dich kundig machen. Zb. das Buch "Impfen mit Verstand" von Monika Peichl kaufen

- Wurmkuren: wenn möglich keine chemischen Wurmkuren mehr. Lieber ab und an eine Kotprobe beim Tierarzt abgeben und nur wenn Würmer vorhanden sind, diese bekämpfen - aber am besten nicht chemisch sondern zb mit MSM.

- SpotOns: keine Zecken-SportOns etc. mehr geben. In dem Fall lieber auf irgendwas natürliches zurückgreifen

Es gibt viele Epi Hunde, die alleine durch die Beachtung dieser Punkte keinerlei Anfälle mehr haben.

Im Facebook gibt es eine Gruppe, die heißt glaube ich "Epi-Hunde" dort solltest Du und vor allem der Halter des kranken Hundes eintreten. Dort findet Ihr viele interessante und hilfreiche Dinge.


Xxcharly 
Beitragsersteller
 12.01.2016, 12:58

danke

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Ich habe vor kurzem eine Frage über Epilepsie gestellt. Wenn es Dich interessiert kannst Du bei meinem Profil die Antworten sehen.

So etwas passiert wenn man sich einen Hund kauft der in Mode ist und noch dazu zu den Qualzuchten gehört. Das bedeutet es gibt keine Französischen Bulldoggen die ihre krankmachenden Gene nicht weiter vererben und da geht es nicht allein um Epilepsie sondern auch um Atemnot, Herzkrankheiten und mehr.

Wenn Ihr Euch nur ein bisschen über diese Hunderasse informiert hättet dann müsstest Ihr nicht solche Fragen stellen.

Jetzt habt Ihr Euch bei einer Qualzucht mitschuldig gemacht indem Ihr für den nächsten Wurf krank gezüchteter Welpen Platz gemacht habt.



Xxcharly 
Beitragsersteller
 12.01.2016, 06:36

über Krankheiten wie herzkrankheiten, atemnot etc. haben wir uns schon informiert aber mit epelepsie das wusste ich echt nicht. Ich weiß das sie überzüchtet sind heut zutage mein kleiner hat bisher auch keine Probleme was so was angeht und wir gehen auch regelmäßig zum Arzt das alles durchgecheckt wird. immerhin fande ich die Rasse schon immer schön nur ich konnte auch nicht vorher wissen das es in derzeit wo ich mir auch solch ein hund leisten kann er erst richtig (sag ich mal) in "mode " kommt.

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brandon  12.01.2016, 16:32
@Xxcharly

Habe ich das richtig verstanden?

Ihr habt Euch vorher informiert und wusstet das die Französische Bulldogge durch Überzüchtung an diversen Erbkrankheiten leidet und habt Euch trotzdem so einen Hund gekauft?

Ist Euch nicht klar das so eine Zucht ein Verbrechen an einem wehrlosen Tier ist und Ihr Euch mitschuldig macht?

Ich habe kein Verständnis dafür das man in Kauf nimmt das so ein Hund leidet nur weil Ihr unbedingt einen solchen Hund haben wollt.

Das hat mit Tierliebe nichts zu tun. Das ist reinster Egoismus aber Ihr seid leider nicht die einzigen. Ich lese hier immer wieder das man sich einen Hund holt obwohl man die Risiken einer Erbkrankheit kennt.

Dann liest man z.B. “...mein Cavalier King Charles Spaniel ist kerngesund. Na gut, er hat eine Herzkrankheit aber andere Hunde haben auch Krankheiten.“

oder

“....Ich empfehle Dir eine Französische Bulldogge den mußt Du aber versichern weil die leicht krank werden“

Zu Menschen denen das Leid ihrer Tiere so egal ist weil sie unbedingt so einen Hund haben möchten ohne jegliche Rücksicht auf Verluste kann ich nur sagen: Schämt Euch!

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Jeder Hund ob Rasse oder Mix kann alle Krankheiten bekommen.

Rasse schliesst nichts aus, bloss die Wahrscheinlichkeit wird durch kontrollierte Zucht geringer gehalten.

Wenn schon 2 im Wurf Epi haben erhöht das die Gefahr.

Das hat nichts mit "überzüchtet" zu tun sondern vermutlich mit genau dem Gegenteil .... Vermehrt statt gezüchtet!!!!!! Ganz ehrlich? Nach dem ich fast täglich hier Fragen lese über Probleme mit Vermehrerhunde juckt es mir echt langsam in den Finger zu schreiben : selbst schuld! In Zuchverbänden ist es verboten mit Eltertieren zu züchten, die Hunde mit Epelepsie zur Welt gebracht haben. Da die Welpen aus dem anderen Wurf das haben, kannst du ziemlich davon ausgehen, dass deiner das auch bekommt! Die Medikamente sind teuer! Aber daran lernt man halt, dass sich ein billiger Kaufpreis nicht lohnt . Tut mir leid für die garten Worte, aber die Menschheit will einfach nicht dazu lernen! Es gibt so einen Slogan: Rassehunde kauft man ausschließlich über den VDH. Hände weg von Wühltischwelpen! Zu recht!


Bernerbaer  12.01.2016, 08:50

Wer ist den schuld an den ganzen Qualzuchten? Das ist der VDH mit seinen "Rassestandards"!

Epilepsie bei VDH-gezüchteten Hunden ist keine Seltenheit und wird sehr gerne unter den Tisch gefallen lassen.

Es ist sehr wichtig vor dem Hundekauf möglichst viel zu hinterfragen aber bei einem VDH-Züchter würde ich nie einen Hund holen. Da habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.

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shark1940  12.01.2016, 10:58

sorry, aber auch bei vielen Rassehunden, die beim VdH gezüchtet wurden, gibt es Epi Hunde.

Man sollte zwar nicht mit denen weiterzüchten - nur wer weiß das? Keiner, denn es gibt keinerlei Pflichtuntersuchungen in der Richtung. Ein vernünftiger Züchter macht es natürlich nicht - schon alleine, weil ein Epi Hund die Trächtigkeit etc gar nicht sonderlich verträgt. Aber es gibt sicher welche, die nicht angeben, dass der Deckrüde Epi hat oder das die Schwester oder Bruder Epi hat.

Abgesehen davon gibt es die vererbbare Epi und die sekundäre Epi.

Ich bin auch gegen Vermehrerhunde - habe selbst Zuchtzugelassene Hunde. Aber ganz ehrlich - VdH ist nicht alles und nur weil im VdH gezüchtet wird, heißt das noch lange nicht, dass es gesunde Hunde sind und diese auch so bleiben.

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Berni74  12.01.2016, 12:55

Ich würde mir, wenn ich einen Hund aus Deutschland kaufen würde, auch nur einen VDH-Hund nehmen.

Dennoch meine ich, daß Epilepsie nicht bei allen Rassen bzw. Rasseclubs getestet werden muß. Beim Großen Schweizer Sennenhund ist es, glaub ich so, beim Berner hingegen nicht.

Daher muß man da wirklich selber auf die Suche gehen und recherchieren - ob VDH oder "Dissidenz" (um diese böse Wort mal zu nennen ^^)

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brandon  12.01.2016, 16:12

@FantaFanta

Was Du da schreibst ist der reine Hohn. Das es immer noch Menschen gibt die frech behaupten nur die Welpen von VDH Züchtern sind gesund, ist nicht zu fassen.

Wobei es nicht nur um Epilepsie geht.

Nehmen wir mal zum Beispiel den Mops. Es dürfte sich vielleicht auch bis zu Dir herumgesprochen haben das diese Rasse eine Qualzucht ist. Diesen bedauernswerten Tiere wurde eine so kurze Schnauze angezüchtet das die armen Viecher kaum mehr atmen können und so große Glupschaugen das die aus der Höhle fallen.

Wenn es ab und zu doch mal vorkommen sollte das einer dieser Hunde eine etwas längere Schnauze hat und deshalb richtig atmen kann dann wird genau dieser Hund vom VDH als zuchtuntauglich bewertet weil er nicht dem Rassestandard entspricht. Mit anderen Worten es darf beim VDH nur mit kranken Möpsen gezüchtet werden.

Daran sollen jetzt die bösen, gottlosen Vermehrer schuld sein?

Der Mops ist nur eine von vielen Hunderassen die von VDH Züchtern krank gezüchtet wurden und nicht von Vermehrern.

Bei einigen Hunderassen ist es deshalb wahrscheinlicher einen kranken Hund vom VDH Züchter zu bekommen weil die ja nach einem krank machenden Standard gezüchtet werden.

Damit keine Missverständnisse entstehen.

Ich rede hier nicht von Welpen aus schlechter Haltung die in Massen gezüchtet werden.

Was ich meine sind Welpen die zwar keine Papiere haben aber trotzdem aus liebevoller Haltung kommen.

Es mag ja sein das der VDH  ursprünglich gegründet wurde um zu garantieren das nur mit gesunden Hunden gezüchtet wird aber was ist daraus geworden???????

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spikecoco  12.01.2016, 18:42

auch Rassen vom VDH können diese Krankheit haben. Mein  verstorbener Aussie aus einer guten und verantwortungsbewussten Zucht hatte auch Epilepsie, ebenso der Setter aus der Nachbarschaft, der Foxterrier meiner Freundin. Alles keine Wühltischhunde.

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