Eltern verbieten ausbildung, was tun?

5 Antworten

Wenn du in deiner Familie nicht ausreichend Unterstützer findest: https://akademie-kraatz.de/de/der-minderjaehrige-im-zivilrecht-grundlagen-und-besonderheiten.htm

Genehmigungspflichtige Rechtsgeschäfte:
Bestimmte Rechtsgeschäfte, die für den Minderjährigen besonders risikoreich sein können, bedürfen einer ausdrücklichen Genehmigung durch die gesetzlichen Vertreter _oder_ das Familiengericht. Dazu gehören beispielsweise der Abschluss von Arbeitsverträgen, größere Vermögensverfügungen oder der Abschluss von Eheverträgen. Die Genehmigungspflicht soll sicherstellen, dass der Minderjährige vor unüberlegten oder nachteiligen Entscheidungen geschützt wird.

Wenn deine Eltern nicht zustimmen, musst du dich an ein Familiengericht wenden. Genug Zeit einplanen, um die Frist für die Unterschrift nicht zu versäumen!

Wobei jmd. deinem Vater klar machen sollte, dass (neben der Variante mit dem Familiengericht) die Firma dir theoretisch auch einen Ausbildungsvertrag ab Okt. anbieten kann, den du dann alleine unterschreiben darfst, sodass das am Ende unnötige Knüppel zwischen die Beine werfen ist.

Auch wenn generell auch eher zu höheren Schulabschlüssen rate bzw. auf der Berufsschule der Assi-Faktor höher sein dürfte als in der Oberstufe/Fach-Abi

https://www.nw-ihk.de/2020/07/spaeterer-ausbildungsstart/

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Um eine Schule zu absolvieren muss man einfach am Unterricht teilnehmen und lernen. Dazu muss man seine persönlichen Fähigkeiten nicht groß einschätzen können.

Schule ist wesentlich einfacher und entspannter als eine Ausbildung plus Berufsschule, glaub mir! Und wenn man einen Abschluss hat, findet man auch mehr und bessere Ausbildungsplätze und hat später bessere Aufstiegschancen. Wenn Du jetzt aufhörst, hast Du ein Jahr verschenkt. Es wäre wirklich gut, auf Deinen Vater zu hören, sich am Riemen zu reißen und das eine Jahr Schule noch zu schaffen.

Wenn deine Eltern nicht auf dich hören, hol dir Unterstützer, denen sie mehr Beachtung schenken. Sprich mit Lehrern, Verwandten, Eltern von Freunden, bitte deinen Hausarzt, den Bäcker oder den Nachbarn um Hilfe.

Und denk dir bessere Argumente als "Ich schaffe das sowieso nicht!" aus. Die wenigsten Eltern unterstützen ihr Kind begeistert beim Aufgeben...

Ein besserer Ansatz wäre etwas wie "Ich habe mich gründlich informiert und entschieden, dass ich gerne in Beruf X arbeiten würde. Er passt super zu meinen Talenten (welche, was passt?), ist zukunftssicher (Quellen?), wird vernünftig bezahlt (googlen/ erfragen) und es gibt Ausbildungsstellen gleich um die Ecke. Und wenn ich später doch noch studieren will, wäre das auch über eine Fortbildung möglich (Infos parat haben)."

Du wirst eh bald 18. Dann ist das nur noch deine Entscheidung. Einfach mit 18 bewerben

Das Problem ist dein Vater muss für dich Unterschreiben solange du noch nicht 18 bist.

Manche suchen noch kurz vor Knapp Azubis, wenn du dich also im August auf eine Ausbildungsstelle für Oktober bewirbst , kann es noch was werden.

Ansonsten hilft nur Überzeugung.