Elektroschein?

5 Antworten

Tatsächlich darfst du, FAST alles selbst machen, wenn du die Wohnung neu verkabelst. Nur den endgültigen Anschluss an das Netz, den müsste ein Elektriker vornnehmen.

Rein Theoretisch darfst du sogar den neuen Zähleschrank, wenn er denn dort hin kommt, wo er noch dem alten nicht im Wege ist, kompplett selbst montieren etc. so dass der Elektriker die Hauptleitung nur noch an den Hausanschlusskasten anklemmen muss.

Allerdings brauchst du einen Elektriker, der auch bereit ist, das damit verbundene Risiko auf sich zu nehmen. er müsste sich also von deiner Arbeit vorher überzeugen.

Generell rate ich dir, persönlich und vor ort mit einem erfahrnenen Kollegen das Gespräch zu suchen. er kann dir einige sehr gute Tipps geben, wie man die Installation sauber, ordentlich, zukunftsicher, und bezahlbar hin bekommt.

ich rate dir z.B. auch gleich Netzwerkkleitungen überall dort hin zu verlegen, wo du computer, drucker, fernseher, konsolen etc, hinstellen oder aufhängen möchtest. Außerdem solltest du darüber nachdenken, die installation direkt smart zu machen. mit Loxone, KNX; Homeatic (wired) Comexio, Free@Home etc. smart zu machen.

Wenn du es inteligent handhabst, hast du etwa zum gleichen preis und mit dem gleichen Aufwand wie bei einer konvensionellen, gehobenenen Installation noch den benefit, dass du die Sache sauber an bestehende Systeme wie Echo, google Home etc. anbinden kannst.

wir haben zuhause selbst KNX und das schon seit 1995 als es eigendlich noch EIB hieß und ich möchte es nicht missen.


Aber laut diesem Beitrag muss Mann keine Ausbildung zum Elektriker machen weil mann kann einen Schein für elektrofachkraft machen und darf das dan anzuscheinenden auch oder verstehe ich was falsch

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Woher ich das weiß:Recherche
 - (Strom, Elektrik, Küche)

RareDevil  27.06.2024, 14:48

Diese "Scheine" sind eine betriebliche Regelung. Hier geht es um durch den Arbeitgeber beauftragte Tätigkeiten im Rahmen mit der Hauptberuflichen Tätigkeit. Z.B. Anschluss eines Herd beim Aufbau der Küche. Da darf dann der Mitarbeiter im Rahmen der festgelegten Tätigkeit diese Maßnahmen mit durchführen.

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Dazu müsstest du ins Installateurverzeichnis des Versorgungsnetzbetreibers eingetragen sein. Und dazu musst du einen Elektro-Meisterbetrieb eröffnen. Leitungen verlegen dürftest du, aber der Anschluss dieser muss durch den Fachbetrieb erfolgen.

In deinem eigenen Haus darfst du das auch nicht, da Arbeiten an mit dem Leitungsnetz verbundenen Systemen nur durch Fachhandwerker erfolgen dürfen. § 13 Niederspannungsanschlussverordnung. Tatsächlich wird das allerdings kaum beanstandet, du haftest aber im Gegenzug auch persönlich unbegrenzt für alle daraus potentiell entstehenden Schäden. Das ist jetzt vielleicht bei ein paar Metern Kabel und dem Anschließen von haushaltsüblichen Leuchten noch tolerierbar, aber bei Starkstrom wie Herdanschlüssen oder Sicherungskästen lebensgefährlich.

Und wenn du mal einen Elektriker benötigst, wird der sich aus Haftungsgründen weigern, da auch nur einen Finger zu rühren.

Der "Schein" wäre ein Meisterbrief Elektrotechniker-hHandwerk. Dauert ab Ausbildungsbeginn Azubi nur ca. 6 Jahre.