Ein Missbrauch in der Kindheit?
Wenn man als Kind missbraucht würde und es verdrängt hat das man es nicht mehr weiß wenn man erwachsen ist muss man so etwas aufarbeiten? Vor allem wenn es Anzeichen gibt und man vorweg psychisch krank ist und nicht stabil ist und es auch immer schlimmer wird um so älter man wird und vor allem man es nie so genau sagen kann was mit einem los ist? Und auch nicht wirklich Therapien und Klinikaufenthalte richtig anschlägt?
Ich hab mal vor einigen Wochen mit meinem noch Therapeuten darüber geredet er meinte dazu es sei viel besser es gar nicht erst aufzuarbeiten weil man danach erst lernen muss wie man damit umzugehen hat.
5 Antworten
Das Vergessen ist eine natürliche Reaktion. Sie hilft, zu gesunden.
Von dieser Idee des Aufarbeitens ist die Psychologie heute etwas abgekommen. Man kann sich mit Aufarbeiten auch immer ärger in negative Gefühle verwickeln, die man eigentlich gar nicht haben müsste. Viele Psychologen konzentrieren sich deshalb auf das Jetzt und auf die Zukunft. Wenn du dein Leben heute im Griff hast, gibt es keinen Grund, in alten Wunden zu stochern. Dann konzentrierst du dich besser darauf, dich immer weiter zum Guten zu entwickeln.
Dann gibt es verschiedene Ansätze und vermutlich ist psychologische Unterstützung sinnvoll. Ich bin nicht Psychologe, aber ich bin nicht überzeugt von den Grübeleien über früheste Kindheit.
Der Punkt ist der: Wenn du dich an etwas erinnerst, speicherst du diese Erinnerung neu. Wenn du dich also an frühere Erlebnisse erinnerst unter der Prämisse, dass diese traumatisierend waren, passiert es leicht, dass diese Erinnerungen gerade dadurch traumatisierend werden. Vielleicht waren sie das eigentlich gar nicht.
Wenn schon müsstest du wohl umgekehrt an die Sache rangehen: Dich zwar an das Ereignis erinnern, aber es positiv konnotieren. Wie dies aber konkret gemacht werden muss und wie man die Fallstricke umgeht, weiss ich nicht, weil ich ja eben nicht Psychologe bin. Ich habe nur Verschiedenes über falsche Erinnerungen und über deren Entstehung gelesen.
Wenn man nicht stabil genug ist sollte man keine unterdrückten Tramata aufarbeiten. Das kann sonst dazu führen, dass man gar nicht mehr mit dem Leben klar kommt, es kann einen also in Lebensgefahr bringen. Besser ist es, dass man erst einmal daran arbeitet eine gewisse Stabilität aufzubauen, damit man wenn man das Trauma aufarbeitet daran nicht zusammen bricht.
Und was ist wenn man diese Stabilität nie richtig erreicht? Auch weil die äußere Umstände nie danach sind?
Dann musst das akzeptiert werden.
Wenn Du nach einem Unfall (Trauma) die Verletzung ständig siehst und Dich beklagst, wirst Du damit nichts bessern.
Wenn du dir nicht sicher bist das die Meinung deines Therapeuten die richtige Löung für dich darstellt frage lieber andern Theraputen Psychologen um rat.
ich würde wenn ich in dieser situation bin mir immer aufschreiben was ich empfinde und wie ich damit fühle auch wenn ich nicht wüßte oder nicht erklärbare Emotionen hätte ich würde es einfach wie ein Tagebuch aufschreiben weil es dies bewußter macht und nur wenn es mir gut tut es mir von der seele zu schreiben . ich glaube so wird sich das lösen was belastet und blockiert. man muss nichts aufarbeiten nur man kann es doch das gibt die Zeit vor nicht die Pflicht dazu. wenn du kannst und willst dann ist es gut - wenn du dich zwingen mußt dann warte damit oder lass es.
Und was ist wenn man das Leben eben nicht im Griff hat sondern immer nur für ein paar Tage oder ein paar Wochen. Und dann fällt man wieder in so ein Loch?