Ein Glasfaserkabel wurde um 90° geknickt, funktioniert jedoch noch. Ich habe jetzt aber das Gefühl, dass die Übertragungsrate kleiner ist. Kann das sein?

1 Antwort

Das kann sein. Biegungen in einem LWL-Kabel erhöhen die Dämpfung auf dem Übertragungskanal. Je enger die Biegung desto mehr Dämpfung. Dadurch kann am Empfänger die Leistung so gering werden, dass es zu erhöhten Bit/Paketfehlern kommt und Daten mehrfach gesendet werden müssen ( so z.B. TCP-Protokoll), das führt zu einem Sinken der Nutzdatenrate. Bei TV-Systemen die meist UDP verwenden äußert sich das in vermehrten Bildfehlern (Verpixelung).


yogiiiiiiii 
Beitragsersteller
 13.09.2015, 19:06

Nachdem der Knick festgestellt wurde, haben wir das Kabel aber wieder gestreckt. Es war ein Versehen und das Kabel ist nicht geknickt verlegt. 

Das Kabel wird für die Internetleitung verwendet. Bei Speedtests hatten wir bis anhin häufig über 900 Mbps up/down, nun kommen wir noch auf ca. 700 - 800 Mpbs up/down. Klar, ein Speedtest ist immer eine Momentaufnahme. Es nimmt mich einfach wunder, ob es effektiv am zuvor geknickten Kabel liegen kann. Kann es also effektiv am Kabel liegen (nachdem es wieder gestreckt wurde)?

bmke2012  13.09.2015, 21:08
@yogiiiiiiii

Wenn das Kabel wieder gerade liegt, sollte alles wieder so sein wie vorher. Glasfasern verändern ihre Eigenschaften nicht durch einmaliges Biegen. Es sei denn man biegt so stark das sie bricht. Nur dann geht gar nichts mehr.