Eigenes Interesse zuerst?
Warum sagen so viele man solle sein eigenes Interesse zuerst verfolgen? Was wären wir denn ohne die Gruppe, ohne die Gesellschaft, ohne andere?
Nein ich denke, ich werde zuerst andere lieben, dann mich. Früher habe ich mich zuerst geliebt, und ich war kein guter Mensch.
Ich glaube auch nicht ,dass andere Menschen nur da sind um mich glücklich zu machen.
Auch glaube ich nicht, dass es im Leben nur um sein eigenes Glück geht.
Ist meine neue Einstellung gut oder schlecht? Ja Selbstliebe per se ist nicht schlecht, aber Selbstliebe kann auch schlecht sein.
Und wir sind nicht auf der Welt, nur um den Hedonismus zu fröhnen, und sein eigenes Interesse zu verfolgen, knallhart.
6 Antworten
Wer sich für die Gemeinschaft nicht interessiert, krepiert.
Die Gesellschaft ist ein Teil deines persönlichen Glücks, eine Trennung zwischen zuerst die anderen und dann ich ist nicht möglich.
Selbstliebe bedeutet nicht dass man egozentrisch ist. Das ist ein Unterschied.
Warum man das sagt? Weil wenn einem nicht gut geht, dann kann er andere nicht helfen.
Und wer sagt dasd du ein schlechter Mensch warst ? Wenn Leute meinen du wärst deshalb ein schlechter Mensch weil du deine Bedürfnisse nicht vernachlässigst dann sind sie ganz schon egozentrisch
Vielleicht bist du auch ein schlechter mensch, oder wieso willst egozentrismus normalisieren.
Aber wenn du wüsstest was ich tate, wie egoistisch ich war, wie grausam.
Warum sagen so viele man solle sein eigenes Interesse zuerst verfolgen?
Weil das die Habgier fördert und somit dem Kapitalismus gut tut.
Wie du schon selbst gemerkt hast, hat man im Grunde selbst wenig Bedürfnisse. Ich kann das auf gesunde Nahrung, sauberes Wasser, angemessene Kleidung, gutes Dach über dem Kopf und gute Gesellschaft reduzieren.
Ich glaube, es war in den 70ern, dass ein Wandel stattfand von echte Bedürfnisse befriedigen zu Wünsche befriedigen.
Warum muss man sich selbst "lieben"? Reicht es nicht, wenn man zufrieden und glücklich ist? Und Liebe zu anderen, dass muss auch nicht ein Gefühl sein. Ich denke, Liebe zu anderen, also Nächstenliebe, sollte sich zuerst in einem respektvollen Umgehen, durch Freundlichkeit und nicht zuletzt durch etwas Hilfsbereitschaft äußern.
Und dann halte ich es für extrem wichtig, dass man Zeit investiert, um der Natur, der Umwelt Gutes zu tun und aufhört, ihr zu schaden, auch indirekt.
Das höchste Ziel eigener Interessen ist zunächst mal die eigene Gesundheit. Wenn Du Dich zu sehr von anderen einspannen lässt, fühlt sich Dein Ego zunächst geschmeichelt, dass sich Personen oder Gruppen Dich für die Aufgabe ausgesucht haben. Passiert das aber immer wieder, könnte es Dich überfordern, wenn dadurch andere Dinge in Deinem Leben zurückstehen müssen. Dann hilt Dir Ekpathie weiter. Das ist das Gegenteil von Empathie und schützt Dich und Deine Psyche.
Ekpathie hilft Dir auch gegen Energieräuber in Deiner Umgebung. Also Menschen, die Dich als emotionalen Mülleimer missbrauchen, weil sie wollen, dass Du ihnen zuhörst und ihre Probleme zu Deinen Problemen machen. Das kann man eine Zeit lang aushalten. Aber irgendwann muss man, um sich selbst zu schützen, die Reissleine ziehen. Dann hilft das Wort NEIN.
Die Nächstenliebe besagt, dass man andere wie sich selbst lieben soll. Das setzt voraus, dass man erstmal mit sich selbst ins Reine kommt und dann seine Liebe auf andere in seinem unmittelbaren Umfeld ausdehnt.
Man beachte, was das alles nicht heißt: Es heißt nicht, NUR den Nächsten zu lieben und sich selbst dabei zu vernachlässigen.
Es heißt auch nicht, die ganze Welt beglücken zu wollen, das wäre dann sowas wie "Fernstenliebe", sondern in seinem unmittelbaren Umfeld zu wirken.
Ich war ein schlechter mensch.