Ehepartner hat Angststörung - was tun?

HesslerITCon  31.12.2024, 15:40

in wie weit unterstützt du den deine Frau ?

Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 19:55

was meinst du mit unterstützen?

5 Antworten

hast du deine Frau auch mal unterstützt? Elternzeit malgenommen? Bei meiner Frau war es so die war erstmal total überfordert mit allem. Ist aber verständlich bekomme mal ein Kind liege mehre Stunden in den Wehen kaum geschlüpft geht es qasi aus dem Krankenhaus raus , ich war so froh für die Hebamme, die uns das wirklich super erklärt hat

ansonsten sucht euch professionelle Hilfe. Mütter haben halt Angst um die Kinder viel mehr als Männer.

Bei uns haben jetzt im Freundeskreis viele auch Elternzeit genommen.


Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:25

Danke für deine Nachfrage! Ich hatte damals keine Elternzeit genommen, wegen der Abzüge reichte unser Geld nicht für all die Ausgaben trotz Eltern-/bzw. Kindergeld! Ich habe aber 95 % Home-Office und kann viel ab Nachmittag unterstützen! Ich habe aber das Gefühl, meine Frau ist grundsätzlich mit Kindererziehung und Haushalt überfordert und ihre massiven Ängste behindern sie, insofern als sie z.B. häufig Wäsche erneut wäscht, die "dreckig" ist (traurig das sagen zu müssen!)

HesslerITCon  20.01.2025, 20:40
@Janohjan

das ist nicht das gleiche Urlaub und Homeoffice gerade ist genau das gleiche wie arbeiten. Die Fokussierung ist anders was ist mit Schwiegereltern bekommt ihr besuch. Leiht euch notfalls das geld. Wichtig ist die Familie also auch Eltern/Schwiegereltern einzubinden .. Soweit natürlich das Passt. Deine Frau kommt mir wirklich "alleingelassen" vor . Freunde von mir hatten eine art Familien Kur das hat beiden gut getan.

Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:48
@HesslerITCon

Es war vielleicht auch ein Fehler, nicht Elternzeit zu nehmen. Mir war die Überforderung meiner Frau damals nicht klar und wegen der Abzüge hatten wir entschieden, dass ich weiter arbeite. (Wir hatten gerade auch ein Haus gekauft.)

Man muss aber auch sagen, mehr als 1 Jahr geht Elternzeit glaube ich, nicht und was ist dann. Die Probleme meiner Frau hören ja nicht auf.

Meine Frau will nicht, dass ihre Eltern kommen, da sie diese für unfähig bzw. (natürlich) für zu dreckig hält. Mit meinen Eltern hat sich meine Frau komplett zerstritten. Ich schaffe es gerade mal, unsere Tochter hin und wieder zu meinen Eltern mitzunehmen.

Zumindest hat meine Frau einige Freundinnen, vielleicht sind die auf Dauer eine Hilfe.

Vieleicht könntet ihr erstmal zur Familienberatung gehen, du kannst es deiner Frau ja vielleicht so erklären das du gerne eine Einschätzung hättest ob du es evt wirklich falsch machst und wieviel Sicherheit so ein Kind braucht.

Man muss ja auch bedenken das es der Kleinen in der Entwicklung schadet wenn sie sich nicht ausprobieren können und "kleine Unfälle erleben dürfen"


Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:43

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass wir bei einer Familienberaterin waren, der hat meine Frau im Brustton der Überzeugung ihr Verhalten geschildert. Die Beraterin war so geschockt, sie sagte: "Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen", und hat dann minutenlang geschwiegen ..

TeslaFilm  21.01.2025, 05:45
@Janohjan

Das klingt wie ein Schritt in die richtige Richtung. Deiner Frau muss, schon allein deinem Kind zuliebe, geholfen werden

Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:18

Ich sehe das genauso, dem Kind schadet es nicht, wenn es mal dreckige Wäsche anfasst und die Wäsche muss auch nicht sofort erneut gewaschen werden.

Sorry, dass ich das nicht in der Frage erwähnt hatte, aber wir waren schon bei etlichen Beratungen. Meine Frau erwartet von diesen Beratungen allerdings einzig und allein, dass die Berater mir "den Kopf zurechtrücken" und mich "auf den rechten Weg bringen". Da die Eheberater selten mit dieser Prämisse an die Beratung herangehen (sondern versuchen, beiden Seiten gerecht zu werden), sind sie nach Meinung meiner Frau alle "Waschlappen" und sie verliert dann die Lust.

Also als Angsstörung würde ich das nicht bezeichnen.

Es ist halt eine (ziemlich übertriebene) Sorge um euer Kind. So reagieren viele Frauen, wenn sie das erste mal Mutter werden. (Ich gehörte nicht dazu und fand es bei anderen extrem nervig, also kann dich verstehen.)

Im Normalfall pegelt sich das mit der Zeit ein, wenn deine Frau z.B. wieder arbeiten geht. Bis dahin hilfst du ihr am besten, indem du die Ruhe in Person bleibst. Vielleicht kannst du sie auch ermutigen immer mal eine Kind-freie Zeit zu haben, in der sie zum Sport geht oder sich mit Freunden trifft. Das tut einer Mutter auch mal echt gut.


Goodnight  01.01.2025, 04:02

Das ist weder normal noch haben das viele Frauen und das verschwindet auch nicht von selber.

Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:37

Das will ich gerne glauben, leider nur machen diese Ängste im Moment jedes normale Leben kaputt. Kind darf nicht ins Kinderzimmer, weil da noch ein Stuhl dreckig ist, den meine Frau "noch abwischen wollte" etc. Es sind halt täglich gefühlt 20 solcher Situationen. Wehe das Kind macht irgendwas, das von den Vorstellungen meiner Frau abweicht, dann gibt es gleich ein Riesen-Bohei.

Ist denn das wirklich ein Standard-Verhalten von Frauen mit dem 1. Kind?

Insomnia12345  20.01.2025, 20:57
@Janohjan

Nee, so wie du das jetzt beschreibst, ist das nicht mehr ganz normal. Vor allem schadet es langfristig dem Kind, wenn es so weiter geht. (Und dir und eurer Beziehung natürlich).

Kannst du nicht mit ihr in Ruhe reden, damit sie sich Hilfe sucht?

Oder du suchst einen "sanfteren" Ansatz: du sagst, dass ihr unterschiedliche Ansätze habt und damit die übereinkommen, würdest du gerne zu einer Elternberatung gemeinsam gehen, bevor es zum großen Streit kommt.

(Solche Beratungen bei Caritas, Profilierung, und Co. sind kostenlos. Und die machen eine tolle Arbeit und freuen sich, wenn sich Eltern dahin präventiv wenden.)

So leid es mir tut, das kann man so als Ehepartner und vor allem als Vater sicher nicht tolerieren.

Deine Frau hat keine Krankheitseinsicht. Unternimm etwas, sprich mit dem Hausarzt oder wende dich selber an einen Psychiater, wenn es deine Frau nicht tut.

Der Zustand ist weder dem Kind noch dir zuzumuten.

Die Frage ist doch wie entschlossen du bist.

Im Grunde hilft nur ein Ultimatum. Entweder begibt sie sich in Behandlung oder du bist mit dem Kind weg.


Janohjan 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 20:29

Ich komme langsam auch zu diesem Punkt. Eigentlich bin ich überhaupt nicht der Typ für solche Aktionen und mag Ultimaten auch gar nicht, habe das auch bei Bekannten, die so gehandelt haben, abgelehnt, aber allmählich weiß ich keinen anderen Weg mehr!

Das klingt für mich alles nicht nach Angststörung, sondern nach normalen Ängsten, die deine Frau eben hat


Goodnight  01.01.2025, 04:00

Auf welchem Stern lebst du denn ?!