Ebay: Wo finde ich ein Rücksendeetikett?
Folgende Situation: Ich habe zum ersten Mal etwas bei Ebay gekauft. Ich möchte den Artikel aus dem Grund "Falscher Artikel geliefert" zurückschicken. Das Geld habe ich bereits vollständig erstattet bekommen, ich weiß jedoch nicht, wie es nun weitergeht.
In der beiliegenden Rechnung steht, dass ich als Käufer die Rücksendekosten trage. Jedoch verstehe ich nicht, wie genau ich den Artikel denn nun zurückschicken soll? So, wie ich das verstehe, benötigt man ein Rücksendeetikett. Aber wo bekomme ich das her? Ab einem Artikelwert von 12 Euro erhält man, wie ich gelesen habe, ein DHL- oder Hermes-Rücksendeetikett, der Artikelwert lag in meinem Fall aber unter 12 €. :/
In meinem Ebay-Postfach befindet sich kein Rücksendeetikett und in meinem E-Mail-Postfach auch nicht (in den Spamordner habe ich schon geschaut). Wo kann ich also eines herbekommen?
2 Antworten
Bevor Sie einen Artikel an den Verkäufer zurückschicken, starten Sie den Rückgabeprozess
Ausführliche Informationen findest du hier:
Du schreibst:
In der beiliegenden Rechnung steht, dass ich als Käufer die Rücksendekosten trage.
Bist du dir sicher, dass dies in der Rechnung steht? Das glaube ich nicht. Der Händler kann doch nicht bereits im Vorfeld Versandkosten auf den Käufer abwälzen, die er möglicherweise selbst tragen muss.
Der Käufer trägt die Rücksendekosten im Falle eines Widerrufs.
Du schreibst:
Ich möchte den Artikel aus dem Grund "Falscher Artikel geliefert" zurückschicken.
In diesem Fall handelt es sich jedoch um einen Sachmangel, den der Händler zu verantworten hat und infolge dessen natürlich auch die Transportkosten für den Rückversand tragen muss.
Zwei gut gemeinte Tipps:
- eBay ist nicht Vertragspartner beim Kaufvertrag. Im Zweifel wendest du dich deshalb immer direkt an den Händler. Insbesondere, wenn Fristen eingehalten werden müssen. Alle Daten, die auf dem Rücksende-Etikett stehen, wie etwa die Adresse, oder die Artikel- und Kundennummer hast du nämlich bereits.
- Sieh' dir die Sache immer ganz genau und falls nötig auch zwei Mal an. Das ist wirklich wichtig. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Rechnung, stellt sich auf den zweiten oft als ein Lieferschein heraus. Auch wenn die meisten Onlinehändler ein erweitertes Widerrufsrecht von 1 Monat gewähren, beträgt das gesetzliche Widerrufsrecht 14 Tage.
Was wäre, wenn der Verkäufer es sich zu einem späteren Zeitpunkt anders überlegen würde
Der Händler hat sein Eigentum an dem Artikel aufgegeben.
er hat sich entschuldigt und geschrieben, dass ich den falschen Artikel nicht zurückzusenden brauche.
Du kannst ja für alle Fälle diese Benachrichtigung aufheben.
Jetzt habe ich umsonst einen neuen Umschlag beschriftet,....
Tipp: Du brauchst den Umschlag trotzdem nicht wegwerfen. In Hermes-Paket-Shops oder in Post-Filialen bekommst du kostenlos Adressen-Aufkleber, mit denen du die vorhandene Adresse einfach überkleben und den Umschlag erneut verwenden kannst.
du gehst zu Hermes oder zur DHL Filiale mit dem gepackten Paket und der Adresse des Verkäufers. Nun versendest du so, dass du eine Sendungsverfolgunsnummer bekommst. (Bei DHL als PAKET, nicht Päckchen. Bei Hermes bekommst du immer eine Sendungsverfolgungsnummer.)
Die Versandkosten des Artikels betrugen 1,70 €, es war ein Großbrief. Sind Sendungen mit Sendungsverfolgungen denn nicht teuer? Es wäre doch blöd, mehr Geld für den Versand auszugeben, als es der Verkäufer getan hat. :/
mh... und wie beweist du dann, dass es angekommen ist?
Ich glaube nicht, dass der Verkäufer so unehrlich wäre zu behaupten, dass es nicht angekommen ist, er hat 99,7% positive Bewertungen. Ich hatte ja außerdem auch keine Sendungsnummer von ihm bekommen.
Wenn man zur Postfiliale geht, muss man dann explizit nach einem Rücksendeetikett fragen? Falls ja, wie viel kostet das Etikett bei einem Großbrief?
Ein Rücksendeetikett bekommst du von Firmen, aber nicht von Privatverkäufern. Du musst schon alles selbst bezahlen.
Nur weil du etwas an irgendwen zurück schickst, brauchst du kein Rücksendetikett. Du kannst ein gewöhnliches nehmen.
Für Großbriefe gibt es kein Etikett. Den Brief beschriftest du per Hand, leserlich. Der Preis ist Abhängig davon wie die Maße und das Gewicht sind.
Ein Rücksendeetikett bekommst du von Firmen, aber nicht von Privatverkäufern.
Der Artikel stammte von einem gewerblichen Ebay-Verkäufer, macht das einen Unterschied?
Du musst schon alles selbst bezahlen.
Dass ich die Rücksendekosten selbst zahlen muss, weiß ich, das stand ja mit in der Rechnung.
Ich: Es wäre doch blöd, mehr Geld für den Versand auszugeben, als es der Verkäufer getan hat. :/
(Mir fällt gerade auf, dass ich mich hier komisch ausgedrückt habe. Ich hatte die 1,70 € Versandkosten gezahlt und der Verkäufer hatte sie mir erstattet.)
Nur weil du etwas an irgendwen zurück schickst, brauchst du kein Rücksendetikett. Du kannst ein gewöhnliches nehmen.
Für Großbriefe gibt es kein Etikett. Den Brief beschriftest du per Hand, leserlich. Der Preis ist Abhängig davon wie die Maße und das Gewicht sind.
Ich benötige also kein Rücksendetikett, um dem gewerblichen Ebay-Verkäufer den Artikel zurückzusenden, richtig? Ich kann den Großbrief normal beschriften (links oben meine Adresse und rechts unten die Adresse des Ebay-Verkäufers) und eine ganz normale Briefmarke kaufen?
Rücksendeetiketten bekommst du unter gewissen Voraussetzungen von gewerblichen Verkäufern. In diesem Fall bekommst du keins. Also besorg dir ein normales beziehungsweise für den Brief gar keins.
Muss ich "Rücksendung" auf den Umschlag schreiben, damit der Verkäufer erkennt, dass es sich um eine Rücksendung handelt, oder muss ich nur die Rechnung beilegen, die ich von ihm erhalten habe?
Nein. Aber du legst eine Kopie des Lieferscheins in das Paket/Umschlag, damit der Verkäufer das zuordnen kann.
Tipp 3:
Beim sog. Verbrauchsgüterkauf, also Geschäften zwischen einem Unternehmer (Händler) und einem Verbraucher (Käufer) trägt grundsätzlich der Unternehmer das Versandrisiko.
Allerdings kannst du den Großbrief bis 1.000 g auch mit Sendungsnachweis verschicken.
Das kostet lediglich 1,10 EUR mehr.
Bei dem Artikel lag ein Zettel dabei, der mit "Rechnung/Packzettel" beschriftet ist. In der letzten Zeile davon steht:
Die Sache hat sich jetzt aber anscheinend erledigt, so wie es aussieht: Der Verkäufer hat sich in der Zwischenzeit gemeldet, er hat sich entschuldigt und geschrieben, dass ich den falschen Artikel nicht zurückzusenden brauche. (Jetzt habe ich umsonst einen neuen Umschlag beschriftet, aber zum Glück hatte ich noch keine neue Briefmarke gekauft.)
Ich frage mich, ob es wirklich okay ist, den falschen Artikel nicht zurückzuschicken: Was wäre, wenn der Verkäufer es sich zu einem späteren Zeitpunkt anders überlegen würde und ich dann nicht mehr im Besitz des Artikels wäre (weil ich ihn in der Zwischenzeit zum Beispiel selbst verkauft habe, oder weggeschmissen habe)?