E-bike oder Elektromotor an altes Fahrrad bauen und wenn ja welchen?
Ich habe eine Frage bzgl e-bike und Elektromotor.
Ich muss öfter eine Strecke von 6 bis 8 km mit sehr viel höhenmetern in Kurzer Zeit überwinden. Bisher bin ich immer mit einem normalen Fahrrad gefahren aber das wird mir eif zu anstrengend, vor allem weil ich mich sehr beeilen muss.
Ich überlege mir jetzt entweder ein e-bike zuzulegen oder bei Amazon so ein Elektromotor mit Akku zu kaufen und ein altes Fahrrad damit aufzurüsten.
Meine Frage wäre was mehr Sinn macht.
Ein e-bike ist ziemlich teuer und "unterstützt" ja nur beim fahren.
Der Elektromotor würde aber alles übernehmen und wäre wahrscheinlich auch günstiger.
Wenn ich mich für den einzelnen Elektromotor entscheiden würde, könnt ihr mir einen empfehlen der leistungsstark und relativ günstig ist?
Vielleicht hat sich ja schon jemand so ein Fahrrad gebaut und hat Erfahrung.
Würde mich sehr freuen auf Hilfe.
Wiegesagt ich brauche am besten viel Geschwindigkeit.
8 Antworten
es ist entweder komplett illegal oder aber wenigtens führerschein und versicherungspflichtig.
die grenzen was gerade noch erlaubt ist und was nicht sind sehr streng und am unteren Rande angesiedelt.
So wie du schreibst starke Motoroen je stärker je besser und dann noch über das Internet inChina bezeiehen - kann nur schief gehen.
Grundsätzlich ist eine Umrüstung zum versicherunglosen Pedelec möglich.
Willst du
- schneller als 25km(h sein
- stärkerer Motor als 250Watt
- nicht selber treten müssen
Dann brauchst du Führerschein, Helmpflicht, TÜV Zulassung, Straßenbegrenzung usw. deine Fahrrad wird danach zum Kraftfahrzeug.
Der billige Motor tuts nicht alleine, der Akku reißt ein gehöriges Loch in deine Kasse. Zudem ist es nicht erlaubt, ohne das der Tüv das genehmigt.
Diese ganzen Nachrüstlösungen das ist einfach nur Ramsch aus dem China-Shop und wenn du Glück hast ist es Edel-Ramsch.
Moderne Ebikes die bieten in der höchsten Unterstützungstufe so viel Leistung, das man damit mühelos die höchsten Berge hochkommt und man nur noch so tun muss, als ob man mitstrampelt.
Wie gesagt wer billig kauft, der kauft zweimal und ein Ebike mit Bosch oder Shimano-Motor der kann dir viele Jahre lang freude bereiten.
Das Problem bei der Nachrüst-Lösung ist, dass du dir damit wahrscheinlich ein Kraftrad baust - je nach Motorleistung ein Mofa, ein Kleinkraftrad ("45er Roller") oder gar ein Leichtkraftrad ("125er").
Der Knackpunkt ist nämlich, dass der Motor nur beim Treten unterstützen darf, damit dein Fahrrad rechtlich ein Fahrrad ist. Heißt: Wenn du aufhörst zu treten, muss auch der Motor automatisch stoppen. Ist das nicht der Fall (d.h. wenn's einen Modus gibt, in dem das nicht der Fall ist), ist es kein Fahrrad mehr - unabhängig von der Motorleistung.
Dummerweise berücksichtigen die meisten Nachrüst-Lösungen diesen Punkt nicht. Es wird nunmal alles "für die ganze Welt" gebaut, also nicht extra für deutsche Vorschriften. Die Tatsache, dass du etwas legal kaufen und besitzen kannst, heißt noch lange nicht dass du es auch legal benutzen kannst!
Wenn man dich erwischt, bist du
- mit einem nicht verkehrssicheren Kraftfahrzeug (du wirst vermutlich keine Betriebserlaubnis haben)
- ohne Versicherungsschutz (kein gültiges Versicherungskennzeichen)
- evtl. ohne Fahrerlaubnis
- evtl. nach den falschen Verkehrsregeln gefahren.
Das kann nicht nur Bußgelder zur Folge haben, sondern du handelst fahrlässig und wirst bei jedem evtl. Unfall eine höhere (Teil-)Schuld zugesprochen bekommen.
Wenn du irgendwas nachrüstest, solltest du also im eigenen Interesse beachten, dass dein Fahrrad ein Fahrrad bleibt. Sprich: Es muss einen Sensor geben, der erfasst ob du die Tretkurbel bewegst oder nicht. Und eine Software, die im letzteren Fall den Motor blockiert.
Meine Frage wäre was mehr Sinn macht.
Ich weiß nicht, wie gut deine Fähigkeiten im Hinblick auf Sensoren, Platinen, Löten usw. sind...
In meinen Augen solltest du ein richtiges Pedelec oder E-Bike kaufen, wenn du meinst, einen Motor am Fahrrad zu brauchen.
Ein e-bike ist ziemlich teuer und "unterstützt" ja nur beim fahren.
Man muss sich eben überlegen, ob's einem wert ist. Ich würde auch keine 1000 € Aufpreis für etwas bezahlen, das ich eigentlich nicht brauche.
In meinen Augen lässt sich dein Problem sehr einfach und quasi kostenlos mit etwas Training beheben.
wenn das ding mehr als 250 watt dauerleistung hat, und du nicht mit treten musst, also wenn es mehr macht, als nur zu unterstützen, ist das was du da hast, ein kraftfahrzeug. und für ein solches brauchst du eine versicherung, einen helm und einen führerschein.
aber was spricht denn gegen strampeln mit unterstützung?
was den umbau angeht, das ist so eine sache für sich. der rahmen des fahrrades etc. muss das schon aushalten können.
lg, anna
da hast du vollkommen recht. es war doof ausgedrückt! aber ich sehe, du hast es auch gemerkt, dass ich es anders ausdrücken wollte.
Kleine Korrektur, die aber gerade bei Nachrüst-Systemen wichtig ist: Das ist ein "oder". Wenn der Antrieb auch ohne Pedaltritt arbeitet, ist es auch bei 100 W Motorleistung ein Kfz.