E-Bike Leasing über Arbeitgeber?

5 Antworten

Generell gibt es viele verschiedene Leasingfirmen auf dem Markt. Die weit verbreitensten sind Jobrad, Buissnesbike und Eurorad.

Dein Arbeitgeber schließt einen personalisierten Vertrag mit einer Leasingfirma ab. Die generelles Abläufe für den Leasingprozess sind verschieden, bei Eurorad brauchst du z.b. einen Token den du beantragst bevor es losgeht. Bei anderen eine PIN im Nachhinein.

Wichtig zu wissen ist für dich mit welcher leasingfirma dein Arbeitgeber den Vertrag hat. - bei uns kommen gerne Kunden rein die von Ihrer Firma gesagt bekommen "Sag einfach das du das leasen willst, die wissen dann schon bescheid"

Viele Verträge laufen 36 Moante, gibt aber auch welche die Kürzer laufen.

Deien Moatliche Rate ist personalisiert 1. Durch den Vertrag was dein Arbeitgeber mit der Firma vereinbart hat 2. Durch dein Gehalt, 3. Durch die Zusatzsachen wie z.b Versicherung ertc. und 4. Durch den Preis des Rades.

Generell muss ein Schloss dazugenommen werden, was meist einen Wert von mind. 50€ entspricht.

Nach der Vertragslaufzeit kannst du das Rad gegen eine Ablöse (ist Vertraglich geregelt wie viel % das ist) erwerben.

Innerhalb der Vertragslaufzeitbist du NICHT der Besitzer des Rades, sondern nur der Nutzer. Deshalb bekommst du bei Übergabe auch keine Papiere zum Rad mit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2016 im Fahrradbereich Tätig

deufelschen699 
Beitragsersteller
 30.05.2021, 20:06

Vielen Dank für die ausführliche Info.

AG ist mein Schwiegervater ^^ Da wir ein kleines Familienunternehmen sind, würden wir das dann quasi alles erst vereinbaren (auch von AG Seite her). Gibt es denn einen Anbieter, den man eher nehmen sollte als einen anderen Anbieter?

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AntiRedlich  31.05.2021, 12:30
@deufelschen699

Nimm generell einen der 3 die ich genannt habe da hast du auf jeden Fall einen Partner in der Nähe oder fragt vorher bim Radgeschäft eures Vertrauens mit welchen Anbietern die alles zusammenarbeiten

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Wenn es kein bestehendes Überlassungsmodell ist, sondern dein Schwiegervater das für dich neu angehen will, ist einiges zu beachten!

Ich versuche das mal kurz zusammen zu fassen.

WIchtig ist, dass es sich um eine Gehaltsumwandlung handelt. Der Arbeitnehmer also auf vertragliche Gehaltsansprüche zugunsten einer Sachleistung verzichtet.

Dein Arbeitgeber muss deinen Bruttolohn um die Leasingrate, die der Arbeitgeber bezahlt, reduzieren. Er kann auch einen Zuschuss dazu zahlen, den Lohn also nicht um die volle Rate kürzen. Nach Wegfall der Sachleistung muss der Lohn also auch wieder steigen. Du zahlst Steuern auf 25% des Bruttolistenpreises. Wichtig ist dabei, dass der Arbeitgeber als Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer im Gegensatz dazu 1% verwenden muss.

Darüber hinaus muss der Arbeitgeber die wesentlichen Rechte und Pflichten behalten. Übernimmt der Arbeitnehmer diese, dann handelt es sich um eine Gehaltsverwendung und ist damit nicht als Leasing anerkannt. Das wird dann im Nachhinein sehr sehr unschön!

Ich empfehle, dass der Arbeitgeber mindestens die Versicherungskosten für das eBike trägt. Dann hat es der Steuerprüfer leichter ;)

Die übliche Vertragsgestaltung sieht folgendermaßen aus:

  • 36 Monate Laufzeit
  • Restwert um die 10%
  • Kaufoption

Bei Kauf zum Vertragsende versteuerst du nochmal den geldwerten Vorteil. Die OFV hat den Marktwert pauschal mit 40% des ursprünglichen Brutto-Listenpreises festgelegt. In den meisten Fällen wird beim Verkauf dann die Pauschalversteuerung durch den Leasinggeber vorgenommen (30%). Bedeutet, dass du nochmal 9% des Bruttolistenpreises Steuern zahlst. Der Kaufpreis beträgt somit mindestens 19% (Restwert + Pauschalsteuer). Obwohl das rechtlich bedenklich ist (da ein pauschaler Verkauf zum Restwert eigentlich nicht zulässig ist).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialversicherungsfachangestellter, Versicherungsfachmann

Der Arbeitgeber muss im Grunde nur Papiere ausfüllen bzw geht das meiste über den Steuerberater. Beispiel bei mir: 1512€ auf 36 Monate = 42€ Monatsrate. 30 davon mein Arbeitgeber und 12€ ich. Wenn du deinen Anteil zusammenrechnest und 10% Ablöse dazu nimmst, ist es nach drei Jahren komplett deins und bist unter der Hälfte des Kaufpreis. Macht also Sinn


deufelschen699 
Beitragsersteller
 30.05.2021, 09:46

Hat der AG denn auch irgendwelche Vorteile dadurch? 30€ von 42€ ist ja schon viel.

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drakonasz  30.05.2021, 09:56
@deufelschen699

Der kann es von der Steuer absetzen. Der AG hat immer den Großteil. Bei uns ist das auch aus Gefälligkeit

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Der Arbeitgeber muss es erstmal anbieten, einen grundsätzlichen Anspruch hast du nicht darauf.


deufelschen699 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 22:20

Hätte ich vllt. dazu schreiben sollen. Mein AG ist mein Schwiegervater. Das ist also kein Problem

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Schau Mal bei jobrad.de

Da ist alles genau erklärt.

Woher ich das weiß:Hobby

deufelschen699 
Beitragsersteller
 30.05.2021, 09:50

Da habe ich u.a. bereits geschaut. Aber wie das mit einer Ablösesumme z.B. wäre habe ich nirgends gefunden

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