E-Auto (Akku) - Entladung wenn im Winter geparkt?

5 Antworten

Kommt auf das Auto und den Akku an. Meist passiert sehr wenig.

Wenn man, um Dein Beispiel zu bemühen, zum Flughafen fährt, dann ist der Akku aufgewärmt. Du kommst mit 80% an und stellst das Auto für zwei Wochen ab und es kommt Dauerfrost. Dann wird, termperaturbedingt, die Kapazität etwas sinken, vermutlich 1-5%, dort dann ziemlich stabil bleiben.

Ich habe mein Auto schon 4 Wochen stehen lassen, einstellige Temperaturen, Verlust war 0%!!!

Umgekehrt, fährt man und kommt bei hohen Temperaturen an, steigt die Kapazität auch etwas. Effekt geht also in beide Richtungen. Akkutypisch.

Ansich ist die Selbstentladung bei niedrigeren Temperaturen sogar geringer.

Nur bei Benutzung hast du halt weniger Kapazität zur Verfügung bei diesen Temperaturen. Also nach zwei wochen wird nicht viel passieren ein paar Prozent weniger.

IMHO sind eher Zusatzfunktionen im Auto (z. B. Fernsteuerungsmöglichkeit bzw. Kamera-Zugriff) bzw. Fehler in der Software die unnötig Strom ziehen diesbzgl. eher ein Problem als die Selbstentladung des Akkus.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Die richtige Antwort ist wohl wie fast immer "kommt darauf an" aber Nehmen wir mal an, Das Auto hat einen Akku von rund 75 kWh und ist auf 80% geladen. Dann haben wir, bis das Auto nur noch 30% Reserve zum Sorglosen erreichen der nächsten Ladestation hat 50% der 75 kWh zur Verfügung. Das sind 37,5 kWh.

Das Auto soll 14 Tage stehen. -> 37,5/14 = 2,68 Das Auto hätte also ungefähr halb so viel Strom zur Verfügung wie ein sparsamer 2 Personenhaushalt normalerweise verbraucht und der Akku wäre dann bei weitem noch nicht leer.

Ich denke Also man braucht sich nicht allzuviele Sorgen machen, denn Das Auto wird ja in der Zeit weder Fernsehen, noch Kochen, nicht den Fön anschalten und auch kein Licht anmachen. - Vielleicht sollte man die Vorklimatisierung für die morgendliche Abfahrt nicht vergessen zu stoppen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Der Grad der Selbstentladung hängt aber auch von der Art der Batterie beziehungsweise des Akkus ab. Bei den in den meisten E-Autos verwendeten Lithium-Ionen-Akkus beträgt er rund 4 Prozent pro Monat. Allerdings nur bei Raumtemperatur; bei sommerlichen 30 Grad schwinden bereits rund 8 Prozent der Energie pro Monat. Ein theoretisches Auto mit 100 Kilometern Restreichweite käme nach vier Wochen Standzeit möglicherweise nur noch etwas mehr als 90 Kilometer weit.


DerBayer80  23.06.2024, 20:48

Nicht bei -20 Grad, dann fällt die Reichweite massiv ab.

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MaxSensibel  24.06.2024, 07:20
@DerBayer80

Nein, nicht im Stand. Die Reichweite bei -20 Grad nimmt im Betrieb deutlich schneller ab als im Sommer. Grund ist der Energieaufwand für Heizung von Akku und Innenraum. Das sind dann bis zu 5kW, die die Heizung hier verbruzelt, die muss man dann auf den Normalverbrauch draufrechnen. Im Stand wird, typisch für Akku, die Kapazität etwas abnehmen durch die chemischen Prozesse.

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