Duldet man heutzutage zu viel Politisierung?

Skibomor  22.02.2023, 19:12

Was meinst du mit "politische Menschen"?

Shadowhunter256 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 19:14

Damit meine ich Menschen, die öffentlich sehr politisch aktiv sind und vieles aus politischer Motivation machen.

Velbert2  22.02.2023, 19:14

Konkrete Beispiele?

Shadowhunter256 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 19:15

Klimaaktivisten; radikale Veganer; YouTuber, die auf ihrem Kanal politischen Content hochladen.

Velbert2  22.02.2023, 19:16

Das nennt sich Meinungs- und Demonstrationsfreiheit.

Shadowhunter256 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 19:17

Aber was machen Menschen damit? Politisch sein verdunkelt deine Seele.

4 Antworten

Meine persönliche Meinung geht dahin, dass ich ein Zuviel an politischem Interesse noch nirgendwo gesehen habe. Wer die Demokratie in Frage stellt und nach einer strengen Hand ruft, die nach Gutsherrenart über uns blöde Untertanen regiert, kann sich überzeugen, wie streng der Staat mit solchen Leuten umgeht. Außer, man ist bei der CSU. Da gehört es zum guten Ton, klüger zu sein als das unmündigen Volk.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich kenn mich aus.

Politische Meinungsäußerung ist ein Merkmal der Demokratie und "zuviel" davon kann es gar nicht geben.

Was Du eventuell meinst, ist das bestimmte Randgruppen überrepräsentiert sind, da sie sehr laut und überall präsent sind.

Dazu die sog. "Cancel-Culture" mit der diese Gruppen versuchen die Mehrheitsmeinung zu löschen bzw. die Leute, die diese vertreten zu diskreditieren.

Das kann man beobachten.

Die Antwort auf Deine Frage fällt schwer, denn Unterdrückung von Meinung - und daraus folgende Diktatur kann keine Lösung sein.

Es liegt halt daran, wer in den Leitmedien und in der Politik aktiv ist.

Und die alten, weißen Männer sind da nicht mehr in der Mehrzahl - auch wenn, von genau den angedeuteten Randgruppen behauptet wird, dass es immer noch so sei.

Die alten weißen Männer die da noch sind, haben sich längst gebeugt - egal ob in der Politik oder an der Hochschule. Denn ansonsten werden auch diese mittlerweile ganz schnell gecancelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

DieMelanie222  23.02.2023, 19:42

Hmm alte weise Männer, also grob zwischen 55 und 75. Die sind inzwischen unterrepräsentiert? Gewagte Aussage wenn ich mich in den Gemeinde und Landräten so umschaue, in den Gewerkschaften in der Parteienlandschaft (auch wenn es da variiert und ja es ist Bewegung drin) bei den Handelskammern etc.pp Ich habe nicht den Eindruck das diese auch nur auf das Maß Ihres Bevölkerungsanteils present sind. So als junge Frau die in der Gemeindepolitik aktief ist beobachte ich anderes.

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vanOoijen  23.02.2023, 19:48
@DieMelanie222

Kommt ja auch darauf an, wo man lebt. Und die alten weißen Männer fangen für mich auch schon bei 45 an.

Zudem wollte ich darauf eingehen, was der Fragesteller eventuell meint.

Meine Antwort darauf wäre jedenfalls eher mehr Politik anstatt weniger.

Und wenn ihm etwas nicht passt, soll er sich selbst politisch einbringen.

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Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass politische Menschen oft keine Grenzen aufgezeigt bekommen. Wenn sie zu weit gehen, muss man mal ein deutliches Machtwort sprechen und sagen: "Hier wird der Schlussstrich gezogen; bis hier hin, Freundchen, und nicht weiter!"

Und was wäre solch eine Äußerung, oder Maßregelung denn anderes, als eine politische Artikulation ?

Politik bedeutet immer die Formulierung von Interessen, die durch die Identität mit sozialen, gemeinschaftlichen Interessen zustande kommen, und deren Zweck es ist, etwas an sozialen Zuständen zu verändern, aus der Perspektive der politisch Gesinnten, zu verbessern.

Deren Maßregelung, oder Zurechtweisung ist daher nicht denkbar als eine "unpolitische" Aktion.

Man duldet heutzutage zu viel Politisierung.

Einer Fußball WM zum Beispiel. Olympischen Spielen zum Beispiel.

Alles Gelegenheiten, wo Länder unterschiedlichster Normen und Werte zusammen kommen können. Solche Sachen auch noch zu politisieren wird außenpolitische Spannungen und Differenzen nur verstärken.

Einzelne Personen äußern lediglich ihre Meinung. Das können sie, das dürfen sie - Meinungsfreiheit und auch die Freiheit diese zu äußern ist etwas gutes. Bei Politikern zeigt sich am Wahlverhalten, wie gut oder schlecht sie damit fahren.