,,Du wirst nie selbstständig werden und einen Betreuer bekommen" - Darf ein Lehrer so etwas zu seiner 7-Jährigen Schülerin sagen?
Dieser Satz fiel, nachdem meine Frau unsere Tochter vorhin von der Schule abholte. Heute kam ich mit um sie zu überraschen. Wir holen sie immer mit dem Auto ab und bringen sie auch täglich mit dem Auto hin. Jüngste Ereignisse, wie der Tod einer 9-Jährigen auf dem Schulweg, machen uns Angst und zeigen, dass die Schüler einer großen Gefahr ausgesetzt sind. Der Lehrer suchte anschließend das Gespräch mit mir und fragte, wie lange wir diesen ,,Schwachsinn denn noch durchziehen" wollen. Als ich sagte, dass wir sie auch noch zur Berufsschule bringen und abholen werden, sprach er den oben zitierten Satz aus.
8 Antworten
Ein Lehrer hat keinesfalls das Recht, so über ein nicht eigenes Kind zu sprechen und schon gar nicht zu einer 7-jährigen persönlich, das ist Kindswohlgefährdung und übergriffig. Ich würde dem Lehrer schriftlich mitteilen, sollte das nochmal oder ähnliches vorkommen, würde ich mit der Schulleitung sprechen oder dem zuständigen Schulamt melden. Sollte alles nicht helfen ->Strafanzeige. Sollte er Beamter sein, macht eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
Was sich so unseriöse pseudo-Lehrer mittlerweile erlauben, ist unfassbar.
Ob eure Sorgen wegen Schulweg für ihn nachvollziehbar sind oder nicht (ich finde ja), ist nicht sein Bier, sein Job ist NICHT, euer Kind durch Angstmachen zu missionieren und fast schon zu beleidigen.
Also konstruktive Kritik ist richtig und wichtig.
Aber er hat ja auch nen "Pädagogischen Auftrag" und solche Formulierungen sind ein no-go...
was heisst "dürfen". Es ist pädagogisch nicht sinnvoll so zu sprechen.
Aber du wirst nichts dagegen unternehmen können. Lasst den Typen doch schwätzen. Wir hatten so grottenschlechte Lehrer in der Grundschule von meinem Sohn, dass wir nur noch die Hände über den Kopf zusammengschlagen haben ob der pädagogischen Qualifikation des Lehrers dort. Es war nichts zu machen. Sinnlos. Wir haben einen Weg gefunden , damit umzugehen.
Ihr solltet das zunächst ignorieren. Und abwarten. und erst bei weiteren Fällen eingreifen.
Ich weiss auf der anderen Seite wirklich nicht, warum dauernd Kinder zur Schule gefahren werden müssen. Die armen kinder, das sie sich auf den Schulwegen nicht mehr austauschen dürfen mit ihren Freundinnen und Freunden, und die überall hingefahren werden müssen.
Warte mal ab, wieviel Angst du haben wirst, wenn deinem kind mit 18 einfällt Motorrad zu fahren.....
Und ob du dein Kind zur Schule jetzt fährst oder nicht, es kann immer und überall irgendwas passieren. Es lernt halt kein Selbstvertrauen, wenn du ständig hinterherrennst. Auch früher hat es tote Schulkinder gegeben. Echt übel.
Du kommst da nicht drumherum ständig Angst zu haben, aber es wird nicht besser, wenn du dem kind alles abnimmst.
Wenn auch die Wortwahl vielleicht nicht passend ist, verstehe ich aber die Aussage als solche.
Du kannst niemals jegliche Gefahr von deinem Kind fernhalten. Niemand wünscht irgendeinem, dass ein solches Drama passiert, dennoch ist es deutlich seltener als andere Gefahren. Dann wird deine Tochter niemals selbständig und eigene Entscheidungen treffen, geschweige Gefahrensituationen einschätzen können. Das wollte der Lehrer wahrscheinlich ausdrücken.
Und es geht auch weniger um das Begleiten des Kindes (in diesem Alter) sondern um die Tatsache, dass es immer mit dem Auto gebracht wird. Wie soll sie lernen abzuschätzen ob das Auto weit genug entfernt ist, wenn ihr sie bringt. Macht es spielerisch, beim Begleiten zu Fuß oder Bus/Bahn. Das Elterntaxi so selten wie möglich.
eigentlich sollte man so etwas nicht zu einem Kind sagen
Aber falls dieser Lehrer Beamter ist, dann wird ihm nichts passieren
Meine Tochter hatte einen Lehrer der immer so derbe Sprüche klopfte und dann zu den Schülern sagte ich bin Beamter , mir passiert nichts
