Dient der Bitcoin nur den kriminellen bei der Geldwäsche und Transferierung?
Je mehr ich mich mit Bitcoin befasse und die Vorgänge drumherum sehe, desto mehr finde ich den Coin kritisch.
Meiner Meinung nach wird der Bitcoin unserer Gesellschaft noch großen Schaden zufügen.
4 Antworten
Dient der Bitcoin nur den kriminellen bei der Geldwäsche und Transferierung?
Nein das ist komplett an der Realität vorbei. Der Anteil illegaler Transaktionen liegt übergreifend bei deutlich unter 0,5% [1] und ist 2023 sogar gesunken [2]. Und das sind wie gesagt alle zusammen. Bitcoin alleine macht da unter 0,1 % aus, daher ist die Aussage komplett falsch. Ich finde die Quelle leider gerade nicht aber zum Vergleich: beim US-Dollar haben über 4% der Transaktionen einen kriminellen Hintergrund.
Der Gedanke, dass Bitcoin nur von Kriminellen genutzt würde ist veraltet bzw. wird nur noch von denen genutzt, die sich mit Bitcoin nicht genug beschäftigt haben. Bei Bitcoin sind alle Transaktionen transparent in der Timechain nachvollziehbar und das ist unpraktisch, wenn man Geldwäsche betreiben will. Nur dumme Kriminelle nutzen Bitcoin für ihre Geschäfte.
Je mehr ich mich mit Bitcoin befasse und die Vorgänge drumherum sehe, desto mehr finde ich den Coin kritisch.
Ich denke eher, dass du dich nicht ausreichend mit Bitcoin beschäftigt hast.
Meiner Meinung nach wird der Bitcoin unserer Gesellschaft noch großen Schaden zufügen.
Das denke ich nicht. Bitcoin ist die Lösung für die Probleme, die uns unser kaputtes Geld bringt.
[2] https://www.blocktrainer.de/blog/chainalysis-geldwaesche-mit-kryptowaehrungen-im-jahr-2023-gesunken
Nein.
https://www.youtube.com/watch?v=4DoWlT_lVfA
https://coinfinity.co/bitcoin-blinks/ist-bitcoin-fur-kriminelle
Bitcoin ist schlichtweg ein dezentralisiertes System, auf das nur schwer einfluss genommen werden kann. Kriminelle nutzen solche systeme, aber genauso wird gedrucktes Geld gefälscht oder mit anderen Methoden Geld gewaschen.
Aber inwiefern denkst Du, dass Bitcoin unserer Gesellschaft noch schaden wird? Ich verstehe Deine Bedenken voll und ganz, jedoch kommt es auf das Ausmaß und die allgemeine problematik der Überwachung und unabhängigkeit an.
Du hast nicht unrecht. Aber genau das ist ja das, was die Menschen wollen. Die Menschen möchte ihr Geld dezentral anlegen und eben nicht mit ihrem Geld teil des Wirtschaftssystems sein. Es ist ziemlich absehbar, dass die EZB in den Folgejahren den digitalen Euro integrieren wird, was für die Menschen mehr überwachung und weniger Einfluss auf ihr eigenes Geld bedeutet. Über dezentrale Systeme haben die Menschen einen Weg, Geld trotzdem Digital zu halten und selber Einfluss zu nehmen (auch wenn sie den Markt nicht kontrollieren können). Menschen, die es bevorzugen ihr Geld lieber dezentral anzulegen können das doch machen. Wenn Kriminelle Organisationen das ausnutzen, dann kann dagegen wenig unternommen werden.
Aber das wird überall getan, nicht nur bei Bitcoin. Die Problematik, die Du ansprichst geht weit über die existenz von Bitcoin hinaus, weil es in fast allen Sektoren lücken gibt, die es organisierter kriminalität ermöglichen etwaiiges zu unternehemen, wie Du es beschreibst. Das gibt es in der Gastronomie, beim Onlinewarenhandel, Auslandsgeldtransfers, Autoindustrie usw.
Ich kann auch den bau von Messern nich kontrollieren sollen jetzt alle Messer und der bau davon verboten oder reguliert werden nur weil man damit theoretisch jemanden schaden zufügen kann?
Nein, der Bitcoin dient in erster Linie als Geldanlage und zur Spekulation. Von Kriminellen wird er auch genutzt, genau so wie Bargeld zum Beispiel. Er ist aber nicht wirklich ideal für Kriminelle das er nicht anonym ist.
Der Bitcoin kann absolut nicht reguliert werden und durch die Teilnahme der anderen Marktteilnehmer kann man mit der Geldwäsche ziemlich absehbar alle 4 Jahre sogar noch mehr Geld verdienen.