Je strenger die Eltern, desto schlimmer die Kinder?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Stimmt gar nicht! 50%
Stimmt schon... 24%
Stimmt eher nicht... 14%
Stimmt voll und ganz 12%

19 Antworten

Stimmt schon...

Ich würde es nicht direkt so sagen. Ich denke, dass in gewissen Punkten in der Erziehung auch Strenge wichtig ist, jedoch sollte man in erster Linie versuchen, gemeinsam mit den Kindern nach Lösungen zu suchen, anstatt sie einfach zu bestrafen und seine elterliche Macht auszunutzen.

Stimmt gar nicht!

Kommt erstens auf die Art der Strenge an und zweitens auf das Kind an. Eltern können sehr streng sein, aber gleichzeitig dem Kind immer erklären, warum sie in diesem Punkt besonders streng sind, sodass es verständlicher wird. Das ist bei meinen Eltern so und ich finds gut. Es gibt auch die Art Eltern, die random Strafen setzen, was dann zu Problemen führt. Die Art Eltern meinst du wahrscheinlich. Und es kommt zum Teil auch einfach auf den Charakter des Kindes an.

Stimmt eher nicht...

Das soziale Umfeld prägt durchaus. Letzendlich ist jedoch jeder für sein Leben verantwortlich und hat Möglichkeiten es selbst zu gestalten.

Stimmt schon...

Es kommt darauf an, wie Du streng definierst. Wenn Du damit die Kontrolle und Art der Bestrafung meinst, muss das nicht unbedingt mit Rebellion zusammen hängen. Man kann zu streng sein oder zu nachlässig.

Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile, hier Mal nur die fünf, bei denen mMn Rebellion am ehesten vorkommen kann. Es kommt natürlich auf das restliche Umfeld an. Menschen rebellieren dann, wenn ihnen gewisse Bedürfnisse weggenommen werden und ungestillt bleiben.

Der Autokrative Stil: ist eine absolute Unterdrückung der Kinder; grenzt an Mobbing. Hier ist kein emotionales Interesse am Kind, hier soll es lediglich wie eine Maschine den angegebenen Befehlen Folge leisten.

Der Autoritäre Stil: vertritt ähnlich dem Autokrativem Stil ein starkes strukturellen Interesse, jedoch wind hier auch ab und an ein emotionales Interesse am Kind gezeigt.

Der Vernachlässigende Stil: hierbei sind weder emotional noch strukturelle Interesse am Kind. Hier laufen Kinder auch Gefahr, der Verwahrlosung anheim zu fallen.

Der Überbehütende Stil: Hier sind Eltern Glucken bzw Helikoptereltern, die ein reines emotionales Interesse am Kind haben, jedoch hauptsächlich aus Angst, dem Kind könnte was passieren, dieses kontrollieren und überbehüten.

Der Verwöhnende Stil: ähnlich dem Überbehutende Stil, jedoch ist hier die Liebe/Rosarote Brille statt der Angst der Antrieb, durch dass dem Kind alle Wünsche von den Augen abgelesen wird und sofort in den allerwertesten geschoben wird.

In allen Fällen wird das Kind stark einer seiner Freiheiten und Sicherheiten beraubt.

IN LVX

Ragnar

Stimmt eher nicht...

Inkonsequenz ist meiner Meinung nach das schlimmste. Wenn sich die Regeln jeden Tag ändern, je nach Verfassung der Eltern, dann verwirrt das die Kinder und bringt sie dazu jedesmal auszutesten wie weit sie gehen können. Das ist Stress für alle, auch für die Kinder.

Struktur im Alltag durchzusetzen mag mancher als Strenge empfinden, letztendlich schafft es aber einen Rahmen, in dem alle Beteiligten Freiheit und Berechenbarkeit gewinnen.

Wenige Regeln, die aber konsequent, damit bin ich ganz gut durchgekommen bei der Kindererziehung.

Die Antwort auf warum? darf auch ruhig mal weil ich das sage sein. Bei Gelegenheit und wenn sich alle wieder abgeregt haben, kann man dann in Ruhe die Nachbesprechung gestalten.