Die Kraft für den Glauben?

6 Antworten

Zu Frage 1: Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Vielleicht hilft Dir das: Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Zu Frage 2: In schweren Zeiten ist mir der Glaube eine große Hilfe. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Die Frage betrifft ja nicht eine spezielle Religion, sondern soll offenbar universell gelten.

Das Bedürfnis nach Religion oder Spiritualität gehört nach C.G. Jung zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Er war ein Psychiater und Therapeut und hielt es für unumgänglich, sich mit der Religion auseinanderzusetzen, wenn man in seine Ganzheit kommen will.

Gerade in schwierigen Zeiten kann tiefer Glaube an eine Kraft, die den Einzelnen weit übersteigt, Geborgenheit, Zuversicht und Kraft bringen. Es darf nur nicht in zornigen Trotz ausarten.

Wenn ein Mensch anders, als der Mainstream empfindet, kommt er in ziemlich starke Zweifel, die ihn zwingen, seine Position fühlend zu überdenken. Er kann an diesen Zweifeln wachsen oder sich der Mehrheit anpassen, was aber auf Kosten seiner seelischen Gesundheit ginge.

Was bringt Menschen dazu trotz widriger Umstände, sich für den Glauben zu entscheiden?

Sowas versteht man nur, wenn man selbst gläubig ist und Jesus erkannt hat. Dann weiß man, dass die Bibel wahr ist. Und wer an Jesus glaubt, wird gerettet werden. Jeder irdische Schmerz, jede Verfolgung, jede Folter, jeder Tyrann, alles irdische ist endlich, das Leben im Himmel ist aber unendlich. Und weil Gläubige wissen, dass das stimmt, kann ihnen auch alles irdische nichts mehr anhaben. Viel mehr sehen sich Gläubige durch Verfolgung und Diskriminierung noch darin bestätigt daran festzuhalten. Denn genau das hat Jesus in Johannes 15,18-21 seinen Jüngern gesagt.

"Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat."

Woher nehmen sie die Kraft, sich in vielen Fragen anders zu entscheiden als die große Mehrheit?

Wie gesagt Glaube. Wenn du weißt, dass es den Gott der Bibel und den Jesus der Bibel gibt, dann ist alles andere nichtig und spielt keine Rolle mehr. Die Mehrheit der Menschen klammert sich an irdischen Schwachsinn und hat vor allem und jedem Angst. Wer glaubt, der braucht keine Angst mehr zu haben. Denn das schlimmste, was passieren kann ist der körperliche Tod. Aber schlimmer als der körperliche Tod ist der seelische. Und mal ehrlich, die Mehrheit liegt immer falsch. Die Mehrheit rennt Diktatoren hinterher, die Mehrheit verliert an der Börse Geld, die Mehrheit dachte die Erde sei eine Scheibe, die Mehrheit wird am Ende der Tage ins Verderben rennen. Die Mehrheit war noch nie ein guter Indikator für etwas.

Was passiert mit eine Gruppe, wenn nicht alle "mit den Wölfen heulen"?

Keine Ahnung, was damit gemeint sein soll :D

Ich versuche es mal so zu beantworten, wie ich es verstehe. Wenn man mit den Wölfen heult, dann schließt man sich den Wölfen an. Also man säuft, weil alle anderen auch saufen oder man verleugnet seinen Glauben, weil es alle anderen auch tun. Wenn man also nicht mit den Wölfen heult, es aber andere in der Gruppe gibt, die das tun, dann kommt es zur Spaltung. Auf das Christentum bezogen, kommt es dann zu neuen Konfessionen...Die Gemeinde spaltet sich, und es entstehen neue Splittergruppen.

Woher ich das weiß:Hobby

Was passiert in einer Gruppe, wenn nicht alle mit den Wölfen heulen? Wenn einer in einem Streit nachgibt und vergibt, wo andere normalerweise aggressiv oder fordernd wären? Wenn einer teilt, obwohl er selbst wenig hat, so dass die Anderen verächtlich sagen: "Dieser Gutmensch verschenkt noch das Wenige, was er hat. Dabei hat noch nicht mal einen Bausparvertrag."? Was ist, wenn einer sich enthält bei Ballerspielen, Alkohol, Rauchen? Wenn jene/jener sich Sexualität aufhebt für den einen Partner, den man liebt und gern heiraten möchte? Und so weiter!

Wie reagieren die Anderen?

Ich habe da eine Bibelstelle für Dich. Jesus Christus, der Messias Gottes, sagt zu seinen Jüngern, dass heißt zu denen, die ihm nachfolgen in Matthäus 5,13–16: "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen."

Das ist nicht die ganze Antwort auf die obige Frage. Doch vielleicht hilft Dir das, in die richtige Richtung weiter zu denken. Viel Erfolg dabei, Salz und Licht in einer leider oft faden und dunklen Welt zu sein! Die Kraft dafür schöpfst Du als Christin/Christ aus ... (nun selbst weiter denken!)