Die Welt ohne Atmosphäre: Wäre das Überleben möglich?
Guten Abend zusammen.
Mittlerweile leben 9,8 Milliarden Menschen auf der Erde. Mensch, Tiere, Pflanzen sind täglich davon abhängig, weil alles im Leben an einem Zyklus hängt und zusammen von einer Art "System" abhängig ist. Das Wetter.
Luft:
Die irdische Lufthülle sorgt auf unserem Planeten für ein insgesamt erträgliches Temperaturniveau. Wie kalt es wird ist abhängig von diversen anderen Situationen. Ohne unsere schützende Lufthülle sind die Vorgänge, welche die Temperatur am Erdboden bestimmen, recht überschaubar.
Sonne:
Die Sonne liefert Energie in Form kurzwelliger Strahlung. Davon werden von der recht dunklen Erdoberfläche nur etwa zehn Prozent wieder ins Weltall zurück reflektiert, der Rest erwärmt den Erdboden. Nun gibt die Erde ihrerseits Energie in Form von langwelliger Wärmestrahlung in den Weltraum ab, und zwar je mehr, desto höher ihre Temperatur ist.
Somit stellt sich eine Gleichgewichtstemperatur ein, bei der sich Ein- und Ausstrahlung gerade die Waage halten. Diese beträgt etwa minus zwei Grad falls etwa zehn Prozent der Sonnenstrahlung am Erdboden reflektiert werden. Bei solch einer tiefen Mitteltemperatur würden jedoch die Ozeane teilweise vereisen und dadurch heller werden. In der Folge würde auch der Anteil des ins Weltall zurück reflektierten Sonnenlichtes ansteigen und die Temperatur immer weiter absacken. Die Folge wäre noch mehr Eis, was die Reflektivität der Erdoberfläche, die sogenannte Albedo, noch weiter erhöhen und die Temperatur verringern würde. Bei einer Albedo von 30 Prozent wäre es minus 18 Grad kalt, wird die Hälfte der einfallenden Sonneneinstrahlung zurück gespiegelt, sogar etwa minus 35 Grad!
Prozesse in der Atmosphäre regeln jedoch die Temperatur am Erdboden aktuell auf durchschnittlich etwa 15 Grad. Denn über 80 Prozent der vom Erdboden abgegebenen Wärmestrahlung wird von Treibhausgasen, allem voran dem Wasserdampf, am Entweichen gehindert. Würde ausschließlich dieser Effekt wirksam sein, so betrüge die mittlere Temperatur am Erdboden etwa 160 Grad Celsius. Glücklicherweise behindert die Atmosphäre auch die einfallende Sonnenstrahlung, denn nur etwa die Hälfte kommt am Erdboden an. Jedoch würde sich die Erde unter Berücksichtigung dieses Effektes nur auf ungefähr 90 Grad abkühlen.
Erst das Wetter senkt die Temperatur auf unserem Heimatplaneten auf ein erträgliches Niveau. Denn durch aufsteigende Luftmassen, der sogenannten Konvektion, gelangen zusätzlich große Wärmemengen vom Erdboden in höhere Atmosphärenschichten und können aus dem Klimasystem entweichen, so dass derzeit weltweit eine mittlere Temperatur von ungefähr 15 Grad resultiert.
Eigene Meinung:
Eine Lebenswelt ohne Wetter wäre unvorstellbar für Menschen, Tiere und Pflanzen von dem "wir alle" abhängig sind. Sonne und Regen sind neben der Luft das wichtigste für unsere Nahrung.
| Frage 1: Könnten wir ohne Wetter/Ökosystem überleben?
| Frage 2: Wäre ein Leben ohne all das überhaupt möglich?
| Mit freundlichen Grüßen: Robin - TechBrain. :)
12 Stimmen
9 Antworten
Nein. Die Atmosphäre schützt uns vor den Strahlen der Sonne, u.a.
Wetter ist erstmal einfach nur termische Konvektion in einer Atmosphäre.
Ohne Atmosphäre kein Wetter. Im Umkehrschluss, wo's kein Wetter gibt keine Atmosphäre... Ohne Atmosphäre würde das Wasser ohnehin sofort verdampfen....
Selbst auf dem Mars mit einem Luftdruck von 0,00636 bar gibt es "Wetter".
Ich habe keine Ahnung woher Du die Zahlen für Deine Rechnung her hast? Ohne Atmosphäre wäre die Erde ein kalter Stein im All. Die auf der Tagseite von der Sonne eingestrahlte Energie würde nicht den Wärmeverlust unseres Planeten auf der Nachtzeit kompensieren.
Erst das Wetter senkt die Temperatur auf unserem Heimatplaneten auf ein erträgliches Niveau.
Da Deine Rechnung falsch interpretierten Daten ausgeht, kannst Du nur zu diesen Fehlschluss kommen.
Tatsächlich sorgt die Zusammensetzung unserer Atmosphäre und die Konvektion für ausgeglichene und für Menschen erträgliche Temperaturen auf der Erde. Ohne Treibhausgase/Wasserdampf in der Atmosphäre hätten wir auf Grund der negativen Energiebilanz unseres Planeten (Sonneneinstrahlung < langwellige Wärmeabstrahlung), trotz Atmosphäre und Wetter (Konvektion) eine Durchschnittliche Temperatur von ca. -18 °C . Bei dieser Temperatur gäbe es ebenfalls kein für "uns" günstiges Ökosystem....
Auch wenn viel über böse Treibhausgase in der Atmosphäre geredet wird, sie sind genau richtig für "unser" Ökosystem.
Ich sage bewusst unser, da Wasser eine Dichteanomalie besitzt. Wasser hat bei 4°C seine größte Dichte und sinkt nach unten. Das bedeutet, das selbst wenn die Oberflächentemperatur -18°C wäre, gerwährleisteten 4 Grad noch immer Temperatur für Leben am Meeresgrund. (Das wäre nur für uns ungünstig)...
Irgendwann würde die negative Energiebilanz (ohne Treibhausgase) jedoch auch den Erdkern erreichen und dessen Bewegung hemmen. Damit würde das schützende Magnetfeld zusammenbrechen. Ohne dieses würde die Atmosphäre vom Sonnenwind weggeblasen, das Wasser würde verdampfen und ebenfalls ins All entweichen. Ende der Geschichte.
Ohne Atmosphäre, Konvektion (Wetter) wäre unsere Erde nur ein noch ein toter schnell abkühlender Stein auf einer ungünstigen Umlaufbahn um die Sonne....
Wir reden immer negativ über den Treibhauseffekt. Der ist total in Ordnung.
Im Devon ... Carbon lag der weit höher.... und das Leben blüte auf...
Ich höre gerade die Klimaaktivisten erzürnt schreien? 😏
Ich verleugne nicht den Klimawandel...
Nicht das Klima ist unser größtes Problem, sondern die Ungleichverteilung von Ressourcen unter den Menschen... (das nur am Rande)
Das Ökosystem der Erde wird auch mit 10°C mehr auf dem Thermometer fertig. Nur für den Menschen wäre das nicht besonders prickelnd...
Allerdings nur in abgeschirmten Umgebungen in sehr viel geringerer Anzahl.
Schaue dir dafür am besten mal die Theorien und Pläne für Weltraumkolonien an.
Es wäre schwierig. Ohne Wetter würden auch die Jahreszeiten nicht mehr funktionieren. Das würde unweigerlich zu einen Zusammenbruch der Pflanzenwelt und dann auch der Tierwelt führen. Keine Pflanzen , kein Plankton heißt am Ende kein Sauerstoff. Das wäre ziemlich unangenehm beim atmen. Wobei sich die Frage stellt ob das überhaupt praktisch möglich wäre. Es würden sich immer schon aufgrund der Landschaft und des Verhältnis Wasser und Land Strömungen entwickeln heißt das Wetter kommt wieder in Gang.
P S. Wir sind erst bei 8 Mrd. Menschen
9,8 Milliarden Menschen
ca 8 Mrd, nur nebenbei, aber bis 9 kann es nicht mehr lange dauern.
Vielleicht sollten wir froh sein, wenn es von 8 bis 9 Milliarden etwas weniger lang dauert als es von 7 bis 8 gedauert hat.
"Ohne Atmosphäre kein Wetter. Im Umkehrschluss, wo's kein Wetter gibt keine Atmosphäre"
Als logischer "Umkehrschluss" ist das aber kreuzfalsch !